Zwischenfazit nach unserem dreiwöchigen Auswärtsabenteuer

Bevor wir am kommenden Sonntag (14.11.2021) wieder in eigener Halle gefordert sind, gilt es noch ein kleines Zwischen-Résumé der vergangenen drei Auswärstspieltage zu ziehen.

Die Ergebnisse lassen sich perfekt zusammenfassen, denn jedes dieser Spiele ging für uns mit 1:3 verloren. Das dies für uns im Umkehrschluss null gewonnene Punkte bedeudet, ist leider alles andere als perfekt. Dabei sind alle drei Spielverläufe stets ähnlich, ja wenn nicht sogar teils identisch miteinander.

Gegen denn VV Zittau 09, am 09.10.2021, starteten wir perfekt ins Match und punkteten nach Belieben zu einem schnellen 25:17. Nach dem ersten gewonnenen Durchgang trat dann die für uns unerklärliche Wende ein. Wir waren einfach nicht in der Lage auf Umstellungen des Gegners zu reagieren und gaben so nach und nach das Spiel in die Hände der immer stärker werdenden Gastgeber. Nach einem deutlich gewonnenen ersten Satz und vielleicht auch schon mit den Gedanken bei den nächsten drei Punkten für die Tabelle, verloren wir auf fatale Weise die nächsten drei Sätze und mussten ohne Punkte die Heimreise antreten.

So blöd wie es vielleicht klingt, aber um die nächste Auswärtspartie gegen die Neuseenland-Volleys Markkleeberg (23.10.2021) zusammenzufassen, würde an dieser Stelle ein simples "Austauschen" des Vereinsnamens "Neuseenland-Volleys Markkleeberg" in den oben geschriebenen Text gegen den VV Zittau 09 ausreichen. Denn der Spielverlauf ist nahzu der Gleiche. Wir domieren den ersten Satz (25:16), schaffen es nicht auf die Umstellungen der Leipziger zu reagieren und verlieren am Ende des Tages 1:3.

Nun könnte man meinen nach zwei solcher unschönen Erfahrungen endlich daraus gelernt zu haben, aber so einfach wird es einem in der Sachsenliga dann doch nicht gemacht.

Gegen die dritte Mannschaft des GSVE Delitzsch am 30.10.2021 zeigte sich im ersten Satz eine noch andere dringend zu verstärkende Komponente: Unser Killer-Instinkt in den entscheidenden Momenten. Beim Stand von 24:22 war davon zu wenig auf dem Spielfeld zu sehen. Diese Fahrlässigkeit bestrafte der Gegner eiskalt und wir lagen bei 24:26 mit 0:1 im Rückstand. Glücklicherweise ließen wir uns davon nicht runterziehen und starteten innerlich einfach nochmal bei "null". Überraschenderweise funktionierte diese Einstellung wunderbar. denn wir ließen dem Gastgeber im zweiten Satz wenig Chancen an eine 2:0-Führung zu denken. Mit 25:17 glichen wir den Satzstand aus. Doch einfach mal diesen "Stiefel" durchzuziehen, dass wollte uns ins keiner dieser drei Auswärstbegegnungen gelingen. Nach einem super gespielten zweiten Satz brach unser Spiel anschließend wieder auseinander und wir mussten erneut mit null Punkten nach Hause fahren.

Nach dem Traumstart in heimischer Halle sind wir nach drei Auswärtsspielen in der harten Realität der Sachsenliga angekommen. Mit 6 Punkten belegen wir momentan einen mittleren Platz in der noch etwas verfälschten Tabelle, aufgrund der unterschiedlichen Spielanzahlen.

Am kommenden Sonntag wollen wir es in heimischer Halle endlich wieder besser machen und mit der Leistung aus den ersten Spieltagen auftreten. Gegner im MoMi-Sportcenter werden der VSV Reichenbach und die zweite Vertretung des USV TU Dresden sein. Anpfiff ist aufgrund des Sonntagsspiels bereits um 11:00 Uhr.

MoMiAhu

1. Herren sichern sich einen Traumstart in die neue Saison 2021/22

Als unser neuer Kapitän Martin Pistorius den letzten Punkt zum 3:1-Sieg gegen den Post SV Dresden verwandelte, waren manche von uns anfänglich wohl doch etwas verwundert. Die Verwunderung wich dann aber schnell der puren Freude über unsere abgelieferte Teamleistung. Nachdem wir die letzten Wochen mit teils sehr intensiven Trainingseinheiten verbrachten, belohnen wir uns am ersten Heimspieltag selbst und kassieren die vollen sechs Punkte für das Tabellenkonto.

SV Motor Mickten vs. SV Kreuzschule Dresden - 3:0 (20; 21; 17)

Im ersten Spiel trafen wir auf den altbekannten Derby-Gegner SV Kreuzschule Dresden. Auch dieses Team hat nach der langen Pause einige personelle Veränderungen hinnehmen müssen. Unsere Trainerin schickte zu Beginn folgenden Sechser aufs Feld:
Martin Pistorius und Steve Teman im Außenangriff, Neuzugang Robert Went im Zuspiel, ihm gegenüber auf der Diagonalen Sebastian Mai, auf der Mittelblockposition Eigengewächs Till Johne und MoMi-Dienstältester David Franke. Als Liberos standen Christian Rückert und Conrad Winkler zur Verfügung. Hinter dem Spielfeld hielten sich Michael Schrötke und Thorbjörn Klinkhart stets für einen möglichen Einsatz bereit.

Der erste Satz begann auf beiden Seiten ziemlich verhalten und mit vielen Eigenfehlern. Wahrscheinlich mussten sich alle erst einmal wieder an die Atmosphäre des Wettkampfbetriebs gewöhnen. Zum Ende hin gelang es uns mehr Druck im Aufschlag zu erzeugen und den Spielaufbau von Kreuzschule zu stören. Einen zwischenzeitlichen 6-Punkte Vorsprung brachten wir mit 25:20 ins Ziel. Im zweiten Satz setzten wir uns ebenfalls mehrmals vom Gegner ab, nur um Ihn durch zu viele Eigenfehler wieder ausgleichen zu lassen. Anke reagierte in den richtigen Momenten mit zwei genommenen Auszeiten. Danach festigte sich unser Spielaufbau und wir zogen, bei 25:21, mit 2:0 in Führung.
Nach ausgeglichenem Start in Satz drei, folgte ein taktischer Wechsel mit Michael Schrötke für Sebastian Mai auf der Diagonalen und eine genommene Auszeit beim Stand von 9:10. Danach klappte auf der Seite von Kreuzschule nur noch wenig und bei uns dafür vergleichsweise alles. Break um Break zogen wir davon und besiegelten nach 78 Minuten beim Stand von 25:17 unseren ersten 3-Punkte-Erfolg für diese Saison mit einem glatten 3:0.

SV Motor Mickten vs. Post SV Dresden - 3:1 (-24; 21; 22; 20)

Mit quasi unveränderter Startaufstellung aus Spiel #1 starteten wir in das zweite Spiel gegen Post SV Dresden. In der Zwischenzeit hatte sich zusätzlich noch "Meister"-Anwärter Timon Bieda als mögliche Notfallvariante für die Mittelblockposition bereitgestellt.

Im ersten Satz lagen wir stets leicht in Führung. Eine kurze Schwächephase unsererseits wusste der Gegner dann gekonnt zu nutzen und beanspruchte auf der Zielgeraden den Satz mit 24:26 für sich. Glücklicherweise konnten wir diesen ersten Satzverlust des Tages schnell aus den Köpfen drängen und im nächsten Durchgang verbesserten sich zudem unsere Aufschläge, sodass der Angriffsdruck bei Post etwas entschärft werden konnte. Zwischendurch wurde erneut Michael Schrötke für Sebastian Mai auf der Diagonalen eingesetzt. Wir behielten die Nerven und glichen bei 25:21 zum 1:1 aus. Gleich zu Beginn des dritten Satzes entschied sich Anke unserem Zuspieler Robert Went ein wenig Pause zu gönnen. Thorbjörn Klinkhart gab so sein Debüt in der Sachsenliga und verteilte von da an souverän bis zum Stand von 20:18 die Bälle, bis der Rückwechsel erfolgte. Auch dieser Satz ging mit 25:22 an uns. Mit der 2:1-Führung im Rücken und der lautstarken Unterstützung unserer Zuschauer, sollte es diesmal keine "5-Satz-MoMi"-Rufe geben. Wir blieben unserer Linie treu und sicherten uns auch den vierten Durchgang mit 25:20.

Was soll man nach diesem grandiosen Tag noch sagen?

Nach den zahlreichen Abgängen und den großen Fragezeichen auf vielen Positionen, ist dieser 6-Punkte-Start eine riesen Belohung für unsere gesamte Vorbereitung in den letzten Wochen auf die Sachsenliga. Mit David Franke, Thorbjörn Klinkhart und Conrad Winkler, bedanken wir uns zudem für die wichtige Unterstützung aus unserer zweiten Mannschaft. Ankes Entscheidung, Robert Went auf die Position des Zuspielers zu setzen, erwies sich als goldrichtig. Durch seine frühere Erfahrung im Profibereich, aber
vorallem durch seine technische Sicherheit, verschafft er uns einen soliden und schnellen Spielaufbau, welcher maßgeblich an diesem Tag zum Erfolg beitrug.

 

Weiter gehts am 09.10.2021 auswärts am Dreiländereck gegen den VV Zittau 09.

MoMiAhu

Gesündigt an Allerheiligen in Reudnitz

Bevor sich alle Volleyballer im Freizeitsport wieder den Keuschheitsgürtel umschnallen mussten, entschieden die 3 Teams des letzten Sachsenliga-Spieltages doch nochmal die Puppen, oder besser gesagt die Bälle, tanzen zu lassen. Vielleicht nicht so die beste Idee der 2 Gastmannschaften. Nachdem sich die dritte Vertretung des GSVE Delitzsch mit 0:3 vom Platz penetrieren ließ, mussten wir unsere willigen Körper, vielleicht ein letztes Mal dieses Jahr, auf dem Feld zur Schau stellen. Um eins vorweg zu nehmen. Mehr als ein Haufen Schausteller waren wir an dem Tag auch nicht.

Unsere Truppe von der Heilsarmee startete mit Toni, Micha, Rene, Till, Jakob und Timon, sowie Chris in der hinteren Front. Gleich von Anfang an begannen wir unsere Geschenke zu verteilen. Ein schneller 01:04, 04:08 und 06:12 Rückstand gab schon mal einen kurzen Einblick auf unsere Großzügigkeit. Die Gastgeber begannen mit gutem Aufschlagdruck, den sie haben auch schon Delitzsch spüren lassen. Nicht übermäßig hart, aber dafür gut platziert. Unsere Köpfe waren benebelt von dem erstklassigen Hallenduft mit leichter Chlornote vom Desinfizieren der Gänge. Jetzt wissen wir warum in Amerika wirklich mit Maske gespielt wird. Selbst die Auszeit beim Stand von 07:15 brachte uns nicht wieder richtig auf Kurs. Das Spielprinzip der Reudnitzer war bekannt, einfach und dennoch äußerst effektiv. Eine solide Annahme des retro grün-weißen Sechsers ermöglichte die bewährte 50/20/20/10 Verteilung. Till Wohlrab war wieder nur schwer in den Griff zu bekommen, da unser Block nicht sauber genug am Netz aufgebaut wurde. Auch die beiden Außen Max Lukas und Benedikt Werner punkteten mit „cleveren“ Angriffen. Die Wunden waren nicht schnell genug zu versorgen. Unsere Angriffe landeten zu selten auf des Gastgebers Hallenboden, hingegen wir auf unserer Seite ständig am Wischen waren. Auch der eingewechselte Antennenbote Steve konnte daran nicht viel ändern. Ohne weitere große Worte zu verlieren, ging der Satz mit 10:16, 16:20 und 20:25 an den Gastgeber. Kurze statistische Bestandsaufnahme der Truppe am Ende des ersten Satzes. 38% Angriffsquote, 1 direkter Block und 7 Eigenfehler untermauern zu Recht das Satzergebnis.

Gebete in der Satzpause auf beiden Seiten. Wir sollten endlich Spaß am Volleyball haben, und zwar Alle. Bei den scheinheiligen Reudnitzern wurde Till Wohlrab ermahnt, keine Tusch´s mehr zuzugeben, wie sich im Nachhinein herausstellte. Würden wir wahrscheinlich auch nicht anders machen, denn ansonsten wären die Herren in Weiß auf der Kanzel ja nicht notwendig. Doch irgendwie haben wir Mike nicht erhöht. Die Endaufstellung aus Vers 4 (Ab)Satz 1 startete auch in (Ab)Satz 2. Wir begannen etwas dynamischer, sicherer und selbstbewusster. Zumindest bis zum Stand 07:08. Danach war es Jürgen Lunegov, welcher uns 6 Aufschläge in Form von Heiligen Granaten ins Feld warf. Die Annahme wackelte, unser Zuspiel folglich zu durchsichtig und der Angriff landete in den Mauern von Jericho. Zwischenzeitlich wechselte Mike auf Diagonal und Mitte. Basti und Maik kamen für Till und Rene. Die beiden machten ihre Sache gut, doch die komplette Kompanie hatte keinen Gleichschritt. Rhythmus quasi nicht vorhanden. Wir schluderten in allen Elementen, brachten unsere Köpfe nicht auf Kurs und mussten verdient weiter einstecken. Mit 12:20, 14:23 und 15:25 ist der Rest des Satzes schnell erzählt. Reudnitz spielte seinen Stiefel strukturiert gut runter, machte kaum Eigenfehler und punktete fleißig über Außen und Dia mit 50% Quote. Wir hingegen hielten unsere 38%, produzierten allerdings 11 Eigenfehler, allein 6 davon im Aufschlag. Abgeschenkt trifft es hier wohl am Besten.

Irgendwie lief es nicht so richtig, was leider die letzten Trainings, unabhängig der Beteiligung, immer wieder haben durchblicken lassen. Bisher 3 Spiele und keins davon über 5 Sätze. Auch das sah so gar nicht nach uns aus. Wollten wir es nicht nochmal damit probieren? Nein, denn Sonntag ist Ruhetag und wir waren bestrebt das Spiel möglichst schnell zu beenden. Bis auf Rene startete der Sechser aus (Ab)Satz 2. Erneut fanden wir uns schnell in einem 02:05 und 04:09 Rückstand. Till bekam kein Gespür für den Ball und machte nochmal Platz für Basti. Auch André sollte nochmal versuchen die Jünger auf den rechten Weg zu führen. Doch leider reichte es nicht für mehr als ein gemütliches Singen obszöner Texte zum Sonntagnachmittag. Konstant liefen wir den Gastgebern mit 08:15 und 12:18 hinterher. Martin wurde nochmal für Jakob auf das Feld geworfen. Wasser in Wein verwandeln war einfach nicht mehr drin. Hingegen taten das die Reudnitzer nach dem 20:25 Endstand. Zumindest mit der Ausnahme, dass sie Wasser in Sternburg verwandelten. Wir steigerten unsere Eigenfehlerzahl nochmals und senkten die Erfolgsquote auf schlappe 36%. Man könnte

meinen es handelt sich dabei um ein kongruentes Handeln des angeordneten Lockdowns der Regierung. Vorbildlich nach Hygienekonzept gab es die Verabschiedung und Gratulation aus der Ferne.

SV Reudnitz I – SV Motor Mickten 3:0 (25:20, 25:15, 25:20)

Nicht ganz so hygienisch waren die sanitären Einrichtungen der Halle. Unsere Kabine litt unter einem Rohrbruch der Dusche 4, welcher uns versuchte aus der Halle zu spülen. Bei den berechtigten Siegesgesängen der Gastgeber traten wir jedoch auch so schnell die Flucht an.

Da der Breiten- und Freizeitsport aufgrund des Lockdown vorerst bis zum 30.11.2020 eingestellt ist, hoffen wir auf eine Fortsetzung des Spielbetriebes am 12.12.2020 in Chemnitz.

© Toni

Gemischte Wildplatte zum Sonntagsdinner

Zur feinsten Speisezeit, sonntags den 04.10.2020 um 12 Uhr, luden wir die Herren vom VSV Reichenbach und USV TU Dresden II zum Bankett ein. Da ein Buffet aus hygienegründen für die Zuschauer nicht bereitgestellt werden durfte, wollten wir wenigstens fürs Auge etwas bieten, sofern das denn möglich war. Obwohl, das liegt immer im Auge des Betrachters. Das Auge isst ja schließlich mit. Die Jungen Rehe aus Reichenbach und die alten Hasen der 2. Garde des USV TU Dresden. Wir waren die Jäger, welche es anrichten sollten. Wurden wir der Rolle der Jäger gerecht oder waren wir im Ende doch die Gejagten?

Eine kleine Vorspeise a.k.a. Frühstück nahmen wir seit Monaten wieder gemeinsam im Vorbereitungszimmer zu uns. Mike teilte auch erste Infos zum Schlachtplan mit. Die grünen Uniformen wurden präpariert, Bäume bzw. Pfosten inklusive Seilanlage und Hochsitz aufgestellt. Die Munition in Ballform bereitgelegt, die Läufe gereinigt und beim Warm-Up das erste Mal Durchgeladen. Jagdscheinanwärter Maik M. musste seine Prüfung verschieben und stand nicht zur Verfügung. Ebenfalls fürs erste Spiel nicht verfügbar war Jakob N. Der durfte vorher anderweitig den Marsch blasen. 12 Uhr wurde die Jagd durch die beiden Unparteiischen per Pfiff eingeleitet. Auf dem Feld im Anschlag befanden sich Toni, Micha, René, Till, Steve und Timon. Die Position des Schlachtkarrens übernahm Christian. Ein vorsichtiges Anpirschen an die Sachsenliga-Neulinge des VSV Reichenbach begann. Ein ausgeglichener Abstand von 03:03 und 07:06 verhinderte eine effektive Schussdistanz. Doch eine Unachtsamkeit der Gäste im Annahmeriegel sorgte für wackelige Beine und die ersten Treffer konnten erzielt werden. Diese kleine Aufschlagserie brachte uns mit 15:08 in Führung. Selbst die 2 Auszeiten der jungen Wilden konnte das Rudel nur schwer beruhigen. Bis zum 20:15 setzten wir kontinuierliche Treffer, um die erste Ration zu sichern. Doch die Gäste wurden nochmals aktiver und schneller, verkürzten durch effektive Hiebe und Finten auf 21:18 und 24:21. Eine kleine Unachtsamkeit brachte dann allerdings den ersten Hirsch zu Fall. 25:23 für die Jäger in grün. Nochmal Glück gehabt. Vermeintliche Erfahrung sieht anders aus. Zumindest wenn es nach der nicht sehr demütigen Meinung unserer Reichenbacher Gäste geht, die an jeder einhändigen Zielvorbereitung und Passgestaltung etwas auszusetzen hatten. Michael Kothe ließ hier das Spiel regelkonform jederzeit laufen.

In unveränderter Formation starteten wir in den zweiten Jagdlauf. Von Beginn an zeigten uns die Gäste nun ihre flinken Haken und Manöver. Vor allem über gute Aktionen von Tim Liebscher, Max Kunert und Leo Reinhold. 03:07, 06:09, 07:11 und 10:17. Irgendwie konnten wir uns nicht Annähern. Zu laute und unbeholfene Aktionen unserseits verscheuchten potentielle Punkte. Die großen Visiere hatten wir auch nicht dabei. Was also tun? Mike entschied sich für die frischen Schützen Martin, Basti und André. Geputzte Läufe und eine modifizierte Taktik ließen nochmal auf Erfolg hoffen. Gute Aufschläge von Martin und Timon setzten diesmal nicht nur Warnschüsse, sondern effektive Treffer. Allerdings reichte es nicht um die Reichenbacher zu Fall zu bringen und mussten die jungen Wilden zu Recht mit 23:25 ziehen lassen.

Eben jene zum Schluss treffsichere Besetzung durfte im dritten Waldabschnitt die Jagd fortsetzen. Mit sicherem Griff in der Annahme, sowie Abwehr konnten wir in ordentlicher Angriffsformation und Variation punkten. Gepaart mit guten Aufschlägen von René und Basti verliehen wir in diesem Element endlich den nötigen Druck. Im Angriff wurden Platzpatronen gegen ordentliche Kaliber ersetzt und verhalfen uns so zur 17:13 Führung über die Stationen 05:03, 12:09 und 14:11. Die Gäste fanden glücklicherweise keine Möglichkeit frisches Fleisch auf das Feld zu bringen. Erst kurz vor Schluss des Satzes. Bis zum 22:18 behielten wir die Oberhand und setzten die taktischen Vorgaben um. Doch ein letztes Zucken unserer jungen Gäste ließ uns wieder in der entscheidenden Phase ins Straucheln kommen. Unkonzentrierte Aktionen in Block und Abwehr ließen auf einmal nur noch eine 1 bis 2-Punkte-Führung zu. Mike prüfte nochmal Windrichtung –und Geschwindigkeit, Toni berücksichtigte die für den Breitengrad Dresden gültige Corioliskraft und Till J. den Reibungswiderstand und die Kugelgeschwindigkeit unserer Geschosse. Mit dem entsprechenden Ergebnis unserer nicht ganz

unkomplizierten, aber dennoch in 30 Sekunden errechneten Formel beim Stand von 22:21, fielen die Schüsse zum 25:23.

Nun kamen wir langsam in den finalen und lichter besiedelten Bereich des Waldes. Die Zuschauer wurden zahlreicher und immer aktiver. Angefacht von unseren Fans, welche auch ab und zu mit unseren Gästen kollidierten, ging es weiter in den hoffentlich letzten Beutezug des ersten Spiels. Die erfolgreiche Formation des dritten Satzes blieb vorerst im Feld. Doch was in einer Show enden sollte, verwandelte sich anfänglich in blindes Geballer. Verschwitzte und verdreckte Linsen trübten die Sicht auf unsere Gegner. Schnell hieß es 00:06, 03:09 und 07:11. Hatten wir etwa unser Pulver schon verschossen? Die jungen Reichenbacher holten immer wieder über Leo Reinhold und Tim Liebscher zum Gegenschlag aus. Wendige Aktionen in der Abwehr ließen uns keine entscheidenden Trefferpunkte generieren. Mit dem nahendem Winter und unseren Fans im Rücken fassten wir nochmal unseren gesamten Mut zusammen. Durch gute und sichere Aufschläge von Timon, André und Steve näherten wir uns stetig. So langsam kam wir wieder in Sichtweite, verkürzten auf 15:16 und glichen schließlich zum 19:19 aus. Ab diesem Zeitpunkt wurde das finale Feuerwerk abgebrannt. Unsere geile Schlange Timon meinte am Aufschlag nochmal aus allen Rohren feuern zu müssen, ließ sich und unser K2 Spiel dabei hervorragend aussehen. 25:19 Endstand. Was für ein furioses Finale mit dem doch einem oder anderen Aufschrei unserer Gäste. Demut als Neuling war auch hier wieder das Stichwort und wird bestimmt relativ schnell erlernt werden. Dennoch erfreuen wir uns an der glücklichen Ansetzung unserer 10er Staffel, dass wir nicht in die Reichenbacher Wälder eintauchen müssen, sondern die Jungs nochmal zu uns dürfen.

SV Motor Mickten – VSV Eintracht Reichenbach 3:1 (25:23, 23:25, 25:23, 25:19)

 

Nach einer kleinen Stärkung im als Schlachtraum getarnten Vorbereitungsraum, sowie kurzen Gesprächen mit unseren Fans, Ehemaligen, Freunden und Familie, gingen wir in die zweite Partie des Tages gegen die alten Hasen vom USV TU Dresden II. Die Tabellensituation machte uns hier ganz klar wieder zum Jäger. Doch das Spiel, welches folgen sollte, zeigte einen kompletten Rollentausch. Wie die angesengten Wildscheine rannten Toni, Martin, René, Till, Steve und Timon übers Feld. Selbst unser andersfarbiges Bollwerk in der hinteren Reihe hatte dem nichts entgegenzusetzen. Schnell befanden wir uns in einem 06:11 Rückstand. Die Gäste kennen wir bereits aus den letzten 3 Saisons. Doch deren Routine, Ruhe und Spielsicherheit waren von uns immer noch nicht wirklich zu erreichen. Konstante druckvolle Aufschläge ließen unsere Annahme nicht gut aussehen. Ergo kein variables Angriffsspiel. Zu oft verhinderten die uns entgegengestellten Mauern und Fallen einen Punktgewinn. Auch die Wechsel im Zuspiel und in der Annahme brachten keine gewünschte Verbesserung. Über die Stationen 09:15, 12:18 und 14:21 waren unsere Opfer kaum zu übersehen. Beim Satzendstand von 16:25 war auch der letzte Keiler nicht mehr zu retten.

Nun hieß nicht schon vorzeitig die Köpfe hängen zu lassen und den Braten ab zu schenken. Die Endauswahl des ersten Satzes durfte im zweiten Parcours ihr Können unter Beweis stellen. Doch gleich vom ersten Punkt an, knüpften wir an die desolate Leistung des ersten Satzes an. Zu viele Fehler in allen Elementen ließen uns die „1 Schritt vor - 2 Schritt zurück“ Taktik perfektionieren. Der erneut schnelle Rückstand von 03:06, 07:16 und 11:16 spricht eine Sprache für sich. Die hohe Treffsicherheit der alten Haudegen bereitet uns große Probleme. Im Angriff zu wenig Druck, Block und Abwehr wurden gezielt angeschossen. Selbst die zwischenzeitlich 4 getätigten Wechsel brachten unsere Felle nicht ins Trockene. Auch Toni, Till Johne, Basti und Jakob bekamen ihr „Fett“ weg. Das Schlachtfest wurde nur durch, den ab und zu unsicheren Schnitt, des ersten Unparteiischen unterbrochen. Ohne weitere große Worte zu verlieren, schließlich haben wir bis dato schon genug verloren, standen wir bei 18:25 Satzendstand mit dem Rücken zu Wand.

Eingepfercht im Momi-Gehege wollten wir doch nochmal über den Tellerrand hinausschauen, bevor wir verspeist werden. Die Idee der allseits bekannten 5-Satz Momi-Taktik sollte nun als Erfolgsgarant herhalten. Mit den letzten Kräften wollten wir uns nochmal zur Wehr setzen und nicht kampflos das

Schicksal seinen Lauf nehmen lassen. Eine frühe 06:02 ließ dazu auch bei unseren verbliebenen Fans Hoffnung aufkeimen. Doch wie gewonnen, so zerronnen, mussten wir uns wieder auf die schwierigsten Pfade begeben. Uns wurde das heimische Terrain zum Nachteil. So langsam erhielten die Fans unserer Gäste die Oberhand, stachelten ihre Schützen zum Aufholen an. Beim Stand von 11:11 waren wieder bei Null angekommen. Hier waren es die kleinen Fehler, welche den feinen Unterschied ausmachten. Nochmal kurzes Wachrütteln in der Auszeit, bestehende Wunden verarzten oder kaschieren. Mit frischem Herbstfutter (Nüsse und Beeren) gestärkt, ging es in die zweite Hälfte des dritten Satzes. Nun waren wir die jungen Durchlauferhitzer und konnten unsere Gäste mit 18:15 wieder ein wenig abschütteln. Es gelang uns allerdings nicht zu entfliehen und dabei selbst ausreichend zu punkten. Beim Stand von 21:21 bzw. 22:22 befanden wir uns wieder an verhärteten Fronten. Auch wenn wir in dem Moment vielleicht den besseren Knochenbau und glänzenderes Fell hatten, waren wir in dieser entscheidenden Phase wieder mental unterlegen. Etwas panisch wollten wir die letzten Punkte erzwingen, fanden uns aber dann doch in der klassischen 23:25 Falle. Die 0:3 Klatsche war hart, aber auch verdient. Der USV TU Dresden II bestätigte zu Recht seinen derzeitigen Tabellenplatz und agiert weiterhin von der Spitze des Waldes in Sachsens höchster Spielklasse.

SV Motor Mickten – USV TU Dresden II 0:3 (16:25, 18:25, 23:25)

Dennoch war es ein schöner Heimspieltag im Momi-Center. Den gab es zuletzt am 30.11.2019, also vor fast 10 Monaten. Schlussendlich durften alle am Buffet teilhaben und wir sind froh in den aktuellen Zeiten, Gäste und Fans unserer Halle begrüßen zu dürfen. Apropos Buffet. Am 01.11.2020 spielen wir bei unseren Freunden in Reudnitz, SH Gymnasium Engelsdorf. Vage Vermutungen lassen hier bereits im Vorfeld einen weiteren Gewinner, unserer vorkriegsähnlichen Situation, im Bezug auf das leibliche Wohl hervorgehen. Da aktuell die Ausgabe von Lebensmitteln und Ausschank von Getränken stark beschränkt ist, braucht man sich keine Gedanken um ein reichhaltiges Buffet zu machen. Gemäß der Party-Mentalität von heute, Hauptsache die Musik ist gut und der Stoff stimmt. Fleißige Leser der vergangen Jahre und Insider wissen hier bestens Bescheid. Wir bedanken uns nochmal bei den zahlreichen Fans, ihr ward wie immer geil, unseren Gästen und dem Schiedsgericht.

Das nächste Heimspiel findet dann auch schon am Samstag, den 07.11.2020 ab 14 Uhr wieder im MoMi-Center statt. Wir freuen uns auf euch.

© Toni

Home Office statt Gewinnmaximierung

Nach etwas mehr als sieben Mondphasen durften wir endlich wieder Spieltagsfeeling genießen. Das neue Konto wurde eröffnet und war bereit für Einzahlungen. Doch vorher haben alle Fahrer und Mitfahrer die spannende Anreise mit unsere Motorbooten und Hovercrafts genossen. Bei geöffnetem Fenster stellte sich sogar ein 4D Erlebnis, gegenüber den virtuellen Erlebnissen, welche viele in den letzten Monaten sonst genossen haben, ein. Nach der Durchquerung des halben ostsächsischen Landes im Dauerregen, schien wohl das heutige Motto „Und nach mir die Sintflut“. Spielerisch, so wie geistig.

Der neue Abteilungsleiter Till fügte sich in seine Rolle mit der Binde (für den Arm / das Trikot) sofort ein. Zur Begrüßung und Losung war der Ton so rau wie das Wetter oder die See, wenn es hier eine geben würde. Davon unbeeindruckt präsentierten wir stolz unseren neuen Zwirn, maßgeschneidert und fast ein halbes Jahr gereift. # Wir lieben Edeka. In die erste Verhandlungsrunde starteten wir mit Toni, Martin, Rene, Till, Steve und Timon, sowie Chris im andersfarbigen Hemd. Die ersten Ballwechsel liefen solide, doch der Kurs war nicht ganz eindeutig. Über 05:04, 09:09 und 13:13 hielten beide Teams konstant den Side out. Beim stand  von 14:17 kassierten wir die erste kleine Aufschlagserie des Zittauers Heinrich Gresch, sowie die grenzwertigen Schiebungsaktionen von Robin Flemming. Trotz der etwas wackligen Annahme und profanen Spielaufbaus ließen wir uns davon nicht beeindrucken. Wir arbeiteten hart an unserer Ausbeute, um beim Stand von 22:22 den Anschluss nicht zu verlieren. Nun folgte wie immer die Phase des Nervenflatterns so kurz vor Vertragsabschluss. Beim 24:24 den Stift noch fest in der Hand, wurde zum 24:26 über die Linien hinaus gemalt.

Klare Anweisungen des Vorstandes während der Satzpause. Mehr Druck im Aufschlag, präzisere Blockarbeit und Disziplin in der Abwehr. In gleicher Aufstellung starteten wir in die zweite Runde. Doch von Veränderung war keine Spur zu erkennen, die Konzentration nicht bei 100%. Normalerweise sollten wir aus Fehlern lernen, doch Home Office und Praxis im Feld liegen hier meist weit auseinander. Die Folge war bereits der erste kleine Rückstand von 02:04 und 03:06. Nachdem wir zum 08:09 wieder etwas Boden gut gemacht hatten, fehlte uns das nötige Geschick und gerieten abermals mit 10:13 ins Hintertreffen. Die weiterhin zu einfachen Aufschläge, sofern es kein direkter Fehler von uns war, machte es den Zittauern leicht ein variables Angriffsspiel aufzubauen. Wobei variabel eher relativ ist, denn die meisten Angriffe kassierten wir über Außenangreifer Frank Pawelski. Während der Auszeit kam sogar der Anruf von Sachsenmilch, ob wir nicht Lust hätten als Kooperationspartner ins Käsegeschäft mit einzusteigen. Unsere Referenzen wären wohl brillant. Der undisziplinierte Block versagte uns eine effektive K2 Arbeit. Gepaart mit einer zu hohen Eigenfehlerquote, bestimmte dies die Tendenz des zweiten Satzes.  Mike versuchte mit Wechseln im Zuspiel beim Stand von 20:22 und auf der Diagonalposition beim Stand von 21:24 eine überraschende Wendung einzuleiten, doch leider ohne Erfolg. Damit ging auch der zweite Satz zu Recht an den Gastgeber.  

Unser Spiel sah nicht nach 6 Wochen Vorbereitung, sondern nach Businessplan im Jahr 1, mit vielen dicken roten Zahlen, aus. Ein Graus für den fleißigen Videoanalysten. Die neue Strategie von Mike zog konsequente Entlassungen mit sich. Ein neuer Arbeitstrupp um Andre, Jakob, Rene, Basti, Steve und Timon sollte die Wendung herbeiführen. Nach einer kurzen Einarbeitungsphase über die Zwischenstände von 05:05, 07:09 und 12:14 zeigten die frischen Arbeitskräfte was Einsatz, Konzentration und Siegeswillen bedeutet. Maik Menzel lief frisch zu seinem Sachsenliga Debüt auf. Effektive Aufschläge von Timon und Jakob sorgten endlich für den nötigen Druck, um die Zittauer Annahme ein wenig in Bedrängnis zu bringen. Zusätzlich verließ man die Schweizer Formation, um im Block die nötige Stabilität aufzuweisen. Mike´s klare Ansagen wurden gut umgesetzt. Ein guter Antreiber ist eben schon immer mehr wert gewesen als 10 gute Arbeiter. Obwohl die Statistik die schlechteste Annahmequote in Satz 3 zu verzeichnen hatte, konnten wir diese Runde mit 25:19 auf unser Konto verbuchen. Grund dafür waren tatsächlich keine Fehler im Angriff, sowie insgesamt nur 3 unerzwungene Fehler, wobei Zittau 13 Stück davon aufweisen konnte.    

Die Männer waren scheinbar wieder auf Kurs. Gewinnbeteiligung an verschiedensten Braukunsterzeugnissen wurde versprochen. Doch erst die Arbeit, dann das Vergnügen. So ist es eben im Home Office, wenn man direkt im Schlafanzug zur Arbeit erscheint. Verpennt! Nicht 7 Uhr morgens, sondern 15:22 Uhr MEZ. Die vermeintlich frischen und motivierten Arbeitskräfte hatten ihr Pulver verschossen. Diagnose der modernen Medizin, Burnout. Wir mussten gleich von Beginn an mit 01:04, 3:08 und 05:14 die Konkurrenz ziehen lassen. Die Annahme schien plötzlich unter Patentrecht zu fallen, Aufschläge glichen einem freundlichen Winken zum Mitstreiter und der Angriff verpuffte wie ein laues Lüftchen im Bürostuhl. Nur 19% Killquote im Angriff sprechen eine eindeutige Sprache, die hier keiner weiteren Übersetzung bedarf. Damit soll es das mathematisch auch gewesen sein. Scheinbar ist das wirklich nicht unser Fachgebiet. Wir können oft nur geistlos Prügeln, ob ins aus oder in Block. Selbst die zwischenzeitlich angeordneten Wechsel auf der Diagonalposition, im Zuspiel und auf Außen, halfen keineswegs den Dienstwagen nicht gegen die Wand zu setzen. Mit 12:25 mussten wir uns zu Recht im Markt unterordnen und dem Gastgeber gratulieren.   

VV Zittau 09 I – SV Motor Mickten 3:1 (26:24, 25:22, 19:25, 25:12)  

Kleine Randnotiz für alle die noch aus dem Sand- und Sommerbusiness kommen. In Zittau liegen die Linien ab und an schief oder hochkant. Also bitte vorher mal kurz mit Rechen drüber gehen, dass es allen beteiligten leichter Feld die Spielfeldmarkierung eindeutig zu identifizieren. Ebenso sorgt die Aufstockung der Personaldecke von 2 auf 6 Spieler für leichte Unsicherheit in der Aufstellungsordnung während des Aufschlages. Schritt für Schritt Anleitungen sind willkommen.   

Bereits nächstes Wochenende, am 04.10. findet unser erster Heimspieltag der Saison statt. Zu Gast sind die jungen Wilden des VSV Reichenbach und die alten Hasen des USV TU Dresden II. Bevor ihr also einen typischen Gammelsonntag einlegt, beehrt uns ab 12 Uhr im Momi-Center für 2 hoffentlich spannende und erfolgreiche Spiele. Ausreichend Zuschauer sind mit Angabe einiger Daten unter geheimer Angabe zugelassen.   

© Toni

„Ei“ du S…Landespokalfinale – Wir sind wieder am Start!

Nach dem erfolgreichem und emotionsgeladenem Auswärtsspiel gegen den Tabellenprimus VC Zschopau, führte uns die Ansetzung des Halbfinals im Sparkassencup in die nächste Bergstadt. Die Herren des 1.VV Freiberg richteten in gelungener Atmosphäre das „Event“ aus. Da wir gern kulturell beitragen und die regionale Wirtschaft fördern, gönnten wir uns echte Freiberger Eierschecke. Zumindest ein paar Stückchen, denn die Bäckerei dachte sich, sie macht lieber Dresdner Eierschecke für uns. Was für Banausen. Apropos Banausen. Zum Abschluss des meteorologischen Winters drückten wir unseren „grünen“ Stempel auf die Landkarte, indem wir unseren Kader von 13 Leuten auf 5  Metallpferde sattelten.   

Im ersten Spiel des Tages trafen wir gleich auf den Gastgeber. Unser Gegner war uns bereits aus den ersten beiden Pokalrunden letztes Jahr bekannt. Beide Spiele endeten damals in jeweils 5 Sätzen, wobei beide Teams einen Sieg für sich gewinnen konnten. Die taktischen Vorgaben waren gesetzt, die aufgestellten Positionen ebenfalls. Also Feuer frei für Spiel 1. Wir zündeten mit Toni, Martin, Timon, Basti M., Steve und Basti D. den Ofen für den ersten Satz. Doch lange gefackelt, uns das erste kleine Polster beim Stand von 9:5 und 13:8 zu erarbeiten, haben wir nicht. Schon mit den Gedanken bei der Eierschecke, verlieren wir unsere besagten Backzutaten. Sechs gefährliche aufgeschlagene Eier des Freibergers Johannes Tschom, brachte unsere Annahme in unnötige Bedrängnis. Auf einmal stand es 13:14. Wir waren etwas zu locker in unserer Haltung. Mahnende Worte von Trainer Mike, sowie eine 30-sekündige Neujustierung unserer Rührgeräte stabilisierte die Annahme. Entsprechend konnten die Bälle nun variabel verteilt werden und machten es dem Freiberger Block schwer. Mit 20:15 und 25:17 war Schritt 1 getan.

Unverändert starteten wir in Satz 2. Sollwertvorgabe von extern an unsere Rührgeräte; Aufschlag eine Stufe noch oben, Fehlerquote nach unten stellen. Die Techniker haben hier ganze Arbeit geleistet. Durch diszipliniert taktische Aufschlage und einer gut platzierten Feldabwehr kamen wir nicht in die Bedrängnis des ersten Satzes. Von Beginn an sicherten wir uns einen Vorsprung von 9:4, 15:9 bis hin zum 19:12 und 25:18 Satzstand. Nun ja, besonders spektakulär lieferten wir nicht ab. Das war auch nicht notwendig, da die Fehlerquote der Freiberger einfach viel zu hoch war.

Gefährlich wird es meistens in Schritt 3 das gebackene nicht zu zeitig aus dem Ofen zu holen. Da wir genügend geistlose Vielfraße in der Mannschaft haben, ist das nicht selten abwegig. Till feierte sein Comeback in die diesjährige Saison und ersetzte Basti M. Mit umgeschnallter Tortenform für den Rücken ging es für ihn auf den Platz. Überraschend schnell konnten wir uns auch hier ein 5:1 nach wenigen Spielminuten sichern. Die Freiberger blieben hinter den Erwartungen zurück. Die sonst gut aufspielenden Mitten Sebastian Thormeier und Erik Schmidt konnten nicht oft genug oder effektiv eingesetzt werden. Abstimmungsprobleme im Spielaufbau, sowie erneut hoher Fehlerquote der Bergstädter, ließen uns das Spiel diktieren. 12: 6 und 19:12 stand es zwischenzeitlich. Till entdeckte ebenfalls die Schlagbohrfunktion am Rührgerät und brach die Freiberger Schale komplett. Mit 25:19 hatte uns der Gastgeber nichts mehr Entgegen zu setzen. Schade für die zahlreichen Fans und Zuschauer, sowie auch uns, die mit einem spannenderen und Energie geladenem Spiel gerechtet haben. Aber das sollte alles noch kommen. Zumindest Energie geladen.  

1. VV Freiberg – SV Motor Mickten 0:3 (17:25, 18:25, 19:25)  

Dem Schritt des 3. Pokalfinales in Folge näher gekommen zu sein, fand die 2. Partie des Tages statt. Die Volleyballer aus Coblenz konnten sich mit 3:2 gegen den Gastgeber durchsetzen und so sollte es noch ein kleines Finale des Spieltages geben. Vorher stärkten wir uns mit besagter Eierschecke, um unsere Konzentration, Nerven und Schlagarme zu präparieren. Nun ja, bis auf Till. Der opferte ungewollt Eierschecke gegen Bier. Eigentlich kein schlechter Deal, aber auch nicht wirklich kameradschaftlich von uns. Sorry.  Ach ja, da waren doch noch die Kameraden aus Coblenz. Zuletzt vor 2 Jahren in der Sachsenklasse Ost am Rande des Abstieges, zwischenzeitlich  auf Platz 4 rangierend. Es galt niemanden zu unterschätzen. Vor allem die 2 Neuzugänge der Coblenzer. Die technisch unkonventionellen und schwierig zu bespielenden „Dorfvolleyballer“ (bitte nicht falsch verstehen) verfolgten ihren wie immer, nennen wir es, eigenwilligen Spielstil.   Ähnlich zum ersten Spiel starteten wir mit Toni, Micha, Rene, Basti M., Martin und Basti D. Wie zu erwarten, taten wir uns schwer gegen die groß gewachsener Coblenzer. Wir konnten uns zwar stetig über 08:05, 14:11 und 21:19 ein kleines Polster sichern, doch ausreichend war das bei Weitem nicht. Der gut gestellte Block, sowie einer sagenhaft gewollten oder ungewollten Feldverteidigung des Gegners machte uns das Leben schwer. Vom Ka-me-hame-ha bis hin zu Jackie Chan´s Schlangentechnik war alles dabei. Kenner wissen wie erfolgreich diese Techniken sind. In der entscheidenden Phase waren wir also mal wieder nicht in der Lage unseren Punkte- und Technik-Vorteil zu nutzen und mussten nach 2 abgewehrten Satzbällen den Satz noch mit 26:28 abgeben.  

Ein wenig Nervosität wurde überschattet vom steigenden Frust. Basti D. war kurz vorm Super Sayajin Level. Uns war von Anfang klar, dass das ein Arbeitssieg werden sollte, da wir immer unsere Probleme gegen Mannschaften mit unkonventionellen Spielstilen haben. Präsenz, Mut, mentale Stärke und Einsatzbereitschaft waren die Schlagwörter, welche uns in der Satzpause trafen. Das haben wir auch gleich gut umgesetzt. Ordentlich platzierte und sichere Aufschläge, sowie super Annahme und Feldabwehr ließen uns mehr Zugriff auf das Spiel. Die erneut frühe Führung von 05:02 und 14:09 konnte über 20:16 gehalten werden. Durch den Doppelwechsel stärken wir Block und Variabilität unseres Spiels. Damit glichen wir mit 25:17 zum 1:1 Satzstand aus.

Die Endaufstellung von Satz 2 blieb gleich auf dem Feld, um an die guten Leistungen anzuknüpfen. Bis zum Stand von 09:09 entwickelte sich ein spannendes Spiel auf Augenhöhe, was zwischenzeitlich in wildem „Gebolze“ endete. Zweite Bälle welche aus 3-6 Metern übers Netz gewuchtet wurden, 2 Meter hohe Bälle auf Mitte oder entsprechend krasse Winkel mit Hilfe der Netzkante, stellten unseren Block und Abwehr, vor allem in Sachen Timing, vor große Probleme. Wir waren froh, dass nicht auch noch gelasert wurde. Erneut die Mahnung mehr Einsatz in Kopf und Körper abzufordern.  Unsere Abwehrpositionen, vorrangig Steve, Micha und Patti setzten dies hervorragend um. Durch die Stabilisierung des K2 konnten wir uns mit 11:09, 16:13 und 18:15 ein wenig absetzen. Der erneute taktisch gut gewählte Doppelwechsel sorgte für mehr Druck in Block und Angriff, damit wir den Satz mit 25:16 gewinnen konnten.

Das Pokalfinale war zum Greifen nahe. Also noch einmal 25 Punkte Leistung abrufen. Mit etwas Frust und Nervosität starteten wir in Satz 4. Durch leichte Unsicherheiten in der Annahme konnten wir kein variables Angriffsspiel erzeugen. Der große Block der Coblenzer bereitete uns so einige Probleme. Nicht das wir das erst zuvor im Training geübt haben, Blöcke gezielt anzuschlagen. Es endete vorerst in blinder Ballschubserei. Unnötig machten wir unseren Gegner wieder stark. Erst beim Stand von 14:14 konnten wir ausgleichen und in das Geschehen aktiv mit eingreifen. Bis zum Stand von 19:19 hatten beide Teams über die Außenpositionen eine sichere Side-Out Quote. In der entscheidenden Phase konnten wir nun endlich unseren spielerischen Vorteil ausnutzen und die Coblenzer zu eklatanten direkten Fehlern zwingen. Mit 25:22 beendeten wir den Satz und gewannen das Spiel mit 3:1. Endlich mal wieder ein Spieltag ohne, dass wir 5 Sätze je Partie gefordert waren!

SV Motor Mickten – Volleys Coblenz I 3:1 (26:28, 25:17, 25:16, 25:22) 

Ein langer Spieltag lag hinter uns, den wir mit der dritten Pokalfinalteilnahme in Folge veredelten. Am 25.04.2020 haben wir zumindest nochmal die Chance uns die Sparkassenkrone aufzusetzen. Nach den letzten beiden 2:3 Niederlagen 2018 und 2019, soll der Pott dieses Jahr endlich nach Dresden zu MoMi. Unser Gegner wird der bisher Zweitplatzierte der Sachsenliga, der Krostizer SV, sein. Die Bierstädter sind ebenso scharf auf den neuen „Krug“ wie wir. Der Austragungsort steht bisher noch nicht fest. Entweder Raum Leipzig oder Dresden, da auch bei den Damen der Hainsberger SV und der TSV Leipzig I sich gegenüber stehen. Wir sind jedenfalls gespannt und hoch motiviert.

Doch vorher stehen immer noch die wichtigen Partien in Chemnitz am 14.03., sowie das abschließende und letzte Heimspiel am 28.03.2020 im MoMi-Center, an. Wir hoffen auf zahlreiche Unterstützung, dass wir euch auch nächste Saison Volleyball in Sachsens höchster Spielklasse präsentieren können.

© Toni Fuchs

Schicht im Schacht

Eine Berg- und Talfahrt ins Ferne Aue erwartete uns nicht nur auf der Straße, sondern auch auf dem Spielfeld. Dazu aber gleich mehr. Die Auswärtsspielstätte der Zschopauer wird auch liebevoll der Eispalast genannt und Stand zu Wahl als Animationsvorlage für Disney´s „Frozen I und II“. Nur das man sich dort komischerweise nicht mit „Glück Auf“ begrüßt…wäre aber sicher den Gag wert gewesen. Und es fehlte einfach der gewisse Zauber. Raumtemperaturen von 16 – 18°C und ein entsprechend präparierter Hallenboden machten „Dancing On Ice meets Bergarbeiter-Fasching“ zur besonders sehenswerten Show. Der VC Zschopau hätte hier echt Eintritt verlangen sollen. Jedenfalls schlitterte der Gastgeber im ersten Spiel des Tages mit 3:2 gegen den SV Kreuzschule Dresden über die Ziellinie und ließ einen Punkt liegen.    

Basti D. hatte extra für das Warm-Up sein veilchenfarbenes Shirt aus dem Schrank gezaubert. Mike hätte es, glaube ich, aus blinder schwarz-gelber Liebe, sofort verbrannt. Er war jedenfalls schon mal warm und der Rest gab auch Vollgas. Bis auf den leider immer noch angeschlagenen Till, stand Mike der volle Kader zur Verfügung. In schwarz-grüner Bergmannskleidung starteten wir in die Partie gegen den Gastgeber. Fähnrich André führte Martin, Basti D., Basti M., Jacob und Timon unter Tage.  Dunkelheit in und über den Köpfen unserer Kameraden ließen uns gleich 5 Einschläge in Folge kassieren. Gute Aufschläge des Zschopauer‘s Nicolas Bechtold und eine wackelige Annahme machten uns die Orientierung schwer. 00:05, 06:11 und 09:14…wir tappten weiter im Dunkeln. Dadurch kam einfach zu wenig Druck auf die eigene Hacke, welche oft an uns oder dem Zschopauer Block splitterte. Doch irgendwie entzündete Basti D. seine in Petroleum getränkte Uniform, um Licht ins Dunkel zu bringen. Sieben gefährliche Brocken schleuderte er auf die andere Seite und sorgte für kurze Panik beim Gastgeber. Auf einmal Stand es 16:15. Es folgte endlich ein offener Schlagabtausch bei dem Zschopau bis zum 20:23 die Oberhand behielt. Zwischenzeitlich verirrten sich Steve und Toni auf das Spielfeld. Präzise Stiche in allen Elementen, aber vor allen Steve´s Aufschlägen, ließen uns den Gegner doch mit 25:23 verwunden. Spannender hätte es nicht sein können.

Die Endaufstellung des 1. Satzes lief auch im zweiten Bauabschnitt auf. Nur irgendwie schienen wir etwas länger als 3 Minuten Pause zu machen. Bis zum 05:08 und 9:14 konnten wir einigermaßen mithalten. Ausdauerkurve nach unten zeigend. Aufschlag-, Angriffs- und Blockquote der Zschopauer nach oben zeigend. Wechsel auf den mit Hämmern besetzten Arbeiterposten 4 und 5 (bei Jakob stimmt das übrigens wirklich) sollten wieder etwas mehr Vortrieb bringen. Micha und Fips sammelten uns mit der Ersatzgondel ein, welche natürlich auf dem leeren Gleisende sein Ziel fand. Kein Licht am Ende des Tunnels in Sicht. Mit 10:18 und 15:25 rammte uns Zschopau förmlich in den Boden.

Dicke Luft und schwache Sehkraft mussten also aufgebessert werden. Mike ließ Micha in der Formation, Fips musste Linksträger, ähm ich meine Linksschwinger Basti M. den Vortritt lassen.  Geschwungen wurde nun endlich zuverlässig. Rechts wie links und auf allen Seiten. Keine der beiden Fraktionen konnte sich einen nennenswerten Vorsprung erbeuten. Gleichstand beim 20:20. Wie oft haben wir diese Situationen im Training geübt, genau an diesem Punkt die Spiele zu entscheiden? Erfahrene Kumpels wissen auch, dass es sowohl im Training, als auch dem ein oder anderem Spiel nicht gelingt. Es stand also nicht nur im Alten Testament, sondern existierte bereits noch früher in Form von Höhlenmalerei unserer Vorfahren des „Homo erectus“. Verweis dazu im Schlusswort. Zschopau entdeckte eben jene mit ihren (finalen) Fackeln als Erstes, ließ uns noch 3 Satzbälle abwehren, bis schlussendlich unser Licht in diesem (Durch-)gang erlosch. Den Satz mit 27:29 zu verlieren ist bitter, doch das Ziel von einem Punkt gegen den Abstieg, haftete uns weiterhin an.  

Kurzes Sauerstoffzelt, Wiederherstellung der Außenkeule CR7 (ups falsche Sportart), JN7 natürlich und motivierende Worte des Trainergespanns machten uns neue Hoffnungen das Spiel in gewohnter Taktik zu gewinnen. Endlich hatten wir mal den gewünschten Start zum Satzanfang und mussten uns nicht aus einem Rückstand freischaufeln. Ab dem 03:03 erhöhten wir die Schlagfrequenz, um unserem Kontrahenten mit 4 Punkten auf Abstand zu halten. Wir hatten richtig Bock. Egal in welchem Element erzeugten wir kaum, oder besser gesagt lediglich 2, Eigenfehler in Abschnitt 4. Gepaart mit einer durchschnittlich guten Angriffsquote und übermäßig viel Fehlern des Gastgebers, konnten wir uns über die Stationen 10:06, 18:12, 23:16 und 25:17 den erhofften Punktgewinn sichern. Auch die zwischenzeitlich vollzogenen 3 Wechsel auf Seiten der Zschopauer setzte dem Ganzen nichts entgegen. Mutmaßlich waren diese auch eher taktischer Natur, um die bisherigen Punktegaranten Belmin Smailbegovic, Franz Zumkeller und Nicolas Bechtold für Satz 5 (Satz 10), noch letzte Reserven entlocken zu können.   

Doch wer uns kennt, weiß dass uns diese Ausbeute nicht reicht und da doch mehr zu holen sein muss. Wir blieben mit absolutem Siegeswillen in Formation 4. Doch auch Zschopau wollte sich noch einen Punkt mehr für deren Kampf am anderen Tabellenende sichern. Beide Teams wollten unbedingt ihre Schicht erfolgreich beenden. Bis zum 07:07 sahen die verbliebenen Zuschauer ein spannendes Finale. Wir hatten die Gunst bei 08:07 den Seitenwechsel einzuleiten, erarbeiteten uns darüber hinaus sogar ein 2-Punkte-Minipolster zum 12:10. Die steigende Nervosität, sinkende Luftqualität und damit so gut wie nicht vorhandene Konzentration der Hausherren ließen uns die finalen „Blöcke“ schürfen. Damit veredeln wir unsere Ausbeute mit einem weiteren Punkt und hoffen je nach Ligakonkurrenz auf den vorzeitigen Klassenerhalt zum nächsten Spieltag am 14.03.2020 beim SV Chemnitz-Harthau.

VC Zschopau II – SV Motor Mickten 2:3 (23:25, 25:15, 29:27, 17:25, 11:15)  

Apropos Veredeln, Juwelen und „Homo erectus“, sowie vorzeitigen Entscheidungen. Leider konnte die zweite Vertretung des VC Zschopau Ihren vorzeitigen Aufstieg nicht veredeln. Dadurch blieben auch die angekündigten Flitzer von Franz Zumkeller und Jan Riedel leider aus. Wäre uns der Punkt nicht so wichtig gewesen, hätten wir vielleicht die Fortsetzung der „Nackten Kanone“ in Hollywood geteasert. Aber wir bzw. besser gesagt ihr, habt ja diese Chance zum nächsten gemeinsamen Spieltag am 14.03. in Chemnitz nochmal. Aber bedenkt, es gibt nur eine einzig wahre Schlange…Timon du geile S….In dem Sinne Danke an unsere 2 Mädels, die lauter als ca. 30 Zschopauer Fans waren und meinem Vati („die stumme Ursel“).

Wie schon erwähnt, wartet am 14.03. das wichtigste Spiel der Saison auf uns. Chemnitz ist nur ein Katzensprung entfernt. Wer also Bock hat, fährt mit und unterstützt uns. Zwischenzeitlich geben wir noch eine kleine Zugabe am 29.02. in Freiberg im Halbfinale des Sparkassencups. Der Fokus liegt allerdings auf der Liga, weil was wollen wir schon wieder im Finale des Sparkassencups?

© Toni Fuchs

Erfolglose Kaffeefahrt ins 3-Länder-Eck

Zum ersten Sonntagspiel dieser Saison durften wir unsere Straßengeschosse nach Zittau ausführen. Einige der Teilnehmer trafen sich am MoMi-Drom, für die Anderen ging es direkt auf die Piste. Nach kurzer Klärung wer den feinen Zwirn für unser Sonntagskaffee bei sich führt, konnten alle starten. Reisedauer 1h 20 Minuten, hügelige Straßen, planlose Fahrer und Mathilde lost im Marvel-Universe. So könnte man unser Spiel auch beschreiben. Nein, ein paar mehr Zeilen im Wort zum Sonntag haben wir schon übrig. Übrig hatten die Zschopauer auch viele Auswechselspieler, welcher nach ihrer 2:0 Führung im ersten Spiel des Tages, ebenfalls am Bankett teilnehmen durften. Für uns hieß also eine Stunde länger warten, sich am Buffet bedienen und im Spectator-Modus bleiben. Nachdem Zschopau es nach geschlagenen 2 Stunden geschafft hatte zu triumphieren (haben sie sich bestimmt von uns abgeschaut), durften wir nochmals 1h 15 Minuten warten, da die Schiedsrichter eine Auswertung hatten. Ab hier war klar, wir waren schon über den Zenit des Tages hinweg. Von Anreisestart bis Anpfiff ca. 5 Stunden. #3.Liga…nicht!    

Die intensive Erwärmung in der frischen Halle war zügig, aber spannungslos. Till übernahm aufgrund seiner andauernden Verletzung den Posten von Mike, um uns durch das Spiel an der Seitenlinie zu leiten. Die Herren Toni, Jakob, Timon, Basti M., Martin und Basti D. gesellten sich auf die (Kuchen)-Platte. Ein holpriger Start in den ersten Satz brachte uns umgehend in einen 02:06 Rückstand. Nach Stabilisierung unserer Annahme kämpften wir uns durch gute Angriffsaktionen bis auf 2 Punkte zum 9:11 wieder heran. Über den anfänglichen Mittelteil des Satzes sahen die zahlreichen Zuschauer der Gäste, als auch der mitgereisten Fans, ein ausgeglichenes Spiel. Ab dem 13:16 schlichen sich Fehler in nahezu allen Elementen bei uns ein. Lösungsorientierte Angriffe waren Fehlanzeige und Halbgas in der Feldabwehr ließen uns zu Recht den Satz mit 13:19, 17:22 und 18:25 aus den Händen gleiten. Selbst die zwischenzeitlich vollzogenen Wechsel konnten keinen frischen Wind aufs Feld bringen.

Till ermahnte uns die grundlegenden taktischen Ziele zu verfolgen und konzentriert auf dem Feld zu arbeiten. Steve ersetzte Martin, ansonsten starteten wir unverändert in Satz Nummer 2. Diesmal mit konstanten Side-Out und disziplinierter Blockarbeit. Doch irgendwie fehlte uns an diesem Tag der Biss und Killerinstinkt. Da heute nur die „Dritten“ am Start waren, reichte es nicht um die Führung auf mehr als 2 Punkte auszubauen. Das hervorragende Block-Abwehr-Spiel der Zittauer ließ uns kaum über den K2 Polster erarbeiten. Langsam waren wir vermeintlich im Spiel angekommen und gewannen Satz 2 relativ unspektakulär und knapp mit 25:23.  

Ab Satz 3 übernahm André die Rolle des Reiseleiters und navigierte die Bälle zu den Teilnehmern unserer Runde. Spiegelbild aus Satz 1, 02:05 Rückstand. Sind wir etwa im Kreis gefahren? Durch gute Aufschläge von Basti M. und Steve konnten wir uns auf 07:08 heran kämpfen. Jedoch konnten wir die Spannung nicht lange hoch halten. Erneut mäßiges Aufschlagspiel unsererseits ließ die Gastgeber schnell über alle Positionen spielen und unserem sowieso schon nicht sehr disziplinierten Block alles andere als gut aussehen. Harte Worte von Till, Doppelwechsel beim Stand von 11:19 und der zwischenzeitliche Wechsel der Außenpositionen brachte keinen Wende. Stattdessen Kreisverkehr wo man zwar schon sehen kann welche Ausfahrt angepeilt wird, aber vergisst zu blinken, zu fahren und sich weiter im Kreis dreht. Eine Abkürzung gab es nicht. Schmerzlich mussten wir Satz 3 mit 19:25 an Gastgeber abtreten.   

Also was machen Sachen? Das war die Frage nach 3 Wechseln und 00:07 Satzrückstand im vierten Anlauf. Was wir beherrschten war das Blocktraining, allerdings aus Sicht der Trainingspartner, welche die Aufgabe hatten, den Ball so hart wie möglich in den Block zu schlagen. Ohne Geist im Angriff scheiterten wir gegen die gut gestellte Mauer der Zittauer. Mühselig fingen wir an kleine Punkte zu sammeln, konnten jedoch doch den Abstand auf nicht weniger als 5-Punkte verkürzen. Die restliche Verkaufsveranstaltung ist schnell erzählt. Über die Phasen 08:13, 14:21 und 20:25 Endstand wurden uns die Punkte aus der Tasche gezogen. Glückwunsch an dieser Stelle an Zittau. Die Gastgeber hatten einen super Tag erwischt und unsere bisher anhaltende Siegesserie gestoppt. Die Niederlage absolut verdient, doch der zuvor erarbeitete Abstand zu den Abstiegsrängen schmolz auf magere 2 Punkte.

SV Motor Mickten – VV Zittau 09 I 1:3 (18:25, 25:23, 19:25, 20:25)  

Danke an unsere mitgereisten Fans, um uns selbst an solchen Tagen zu unterstützen. Bereits am 22.02. dürfen wir beim Tabellenführer aus Zschopau antreten und uns erneut beweisen. Doch das Spiel wir härter denn je, mit dem Gedanken weitere Punkte sammeln zu wollen und zu müssen, sowie den Rachegelüsten der Zschopauer ihre Hinspielpleite wieder wett zu machen.

© Toni Fuchs

Drei Kreuze im 2-Punkt-Konzept beim Stadtrivalen

Zum ersten Spieltag im Jahr 2020 mussten wir eine der weitesten zu Fuß erreichbaren Auswärtsspielstätten aufsuchen. Unser sympathischer Stadtrivale SV Kreuzschule hatte zur spielerischen Andacht geladen. Statt Wein gab es „Vier Vogel Pils“, das Buffet war üppig, jedoch direkt vom Himmel auf den Tisch geworfen…etwas lieblos, jedoch mit dem gewissen Etwas. Charakter könnte man fast schon sagen. Apropos Charakter, also entweder sind wir doch alle Warmduscher oder Frostbeulen, denn in der Halle war es eiskalt. Sogar schon so kalt das die Lüftungskanäle isoliert worden sind. Davon unbeeindruckt sahen wir uns in vorher Winterkleidung am ersten Spiel des Tages satt. Nachdem sich der Gastgeber knapp mit 3:1 gegen den SV Chemnitz Harthau durchsetzte und somit weiterhin den Abstand zu den Abstiegsrängen wahrte, ging es für ans Warm-Up.   

Die Erwärmung verlief wie gewohnt gut in letzter Zeit. Jedoch sollte noch erwähnt werden, dass wir im mobilen Feldlazarett unterwegs waren. Die Schulter von Steve und der Rücken von Till sorgten für 2 Totalausfälle, das Knie von Basti bat um Heilung und er konnte auflaufen. Die dezimierte Heilsarmee aus Mickten startete mit Bischof André und seinen Priestern Micha, Timon, Basti M., Jakob und Basti D. in den ersten Satz. Das Spiel begann auf beiden Seiten verhalten und ausgeglichen bis zum Stand von 09:09. Danach setzte sich Kreuzschule durch eine kleine Aufschlagserie von Jonas Korilla zum 13:10 ab. Schwierigkeiten in unserer Annahme und dadurch einseitigem Angriffspiel erlaubte uns kein Zugriff auf das Spiel. Selbst der vollzogene Doppelwechsel brachte keinen Erfolg gegen die nächste gute Aufschlagserie von Daniel Simon, sodass wir stetig über die Stationen 12:18, 14:23, den Satz mit 16:25 an die Gastgeber spendeten.

Es folgten klare Worte von Mike und Till. Konzentration in der Annahme, sowie saubere Blockarbeit, wobei auch hier eine kleine Uneinigkeit herrschte die guten Linienangriffe der Hausherren in den Griff zu bekommen.  Wir starteten unverändert in den 2. Satz und das diesmal richtig. Die Annahme passte wieder, André konnte die Bälle verteilen und wir erspielten beim Stand von 08:06 eine frühe kleine Führung. Das Block-Abwehr-Verhalten stabilisierte sich ebenfalls, dass durch gute Abwehraktionen von Jakob, Patti, Micha und dem zwischendurch eingewechselten Martin, wir auch endlich im K2 erfolgreich waren. Wir bauten unsere Führung auf 5 Punkte aus, zwangen den Gegner zu mehr Eigenfehlern im Angriff und Aufschlag. Mit dem guten Block-Abwehr-Verhalten des Gastgebers hatten wir dennoch zu kämpfen. Ungeachtet dessen gewannen wir den Satz mit 25:20 und glichen zum 1:1 Satzstand aus.

Die neue und in Wärme umgesetzte Energie sollte mit in Satz Nummer 3 genommen werden. Ein Spiel auf Augenhöhe mit schönen Angriffen  und Blocks auf beiden Seiten ließen bis zum Stand von 5:5 alle Herzen in der Halle höher schlagen. Doch von da an schlugen auch vermehrt die Aufschläge und Angriffe von Kreuzschule in unserem Feld ein. Durch kleine Schwächen in der Annahme gerieten wir schnell in einen 3-Punkte-Rückstand. Erst beim Stand von 18:19 konnten wir uns durch ein kleine Serie von Micha wieder auf 18:19 heran kämpfen. Doch wir haben in der Vergangenheit schon oft bewiesen…ich bin mir gar nicht sicher ob das vielleicht schon im Alten Testament niedergeschrieben stand…in dieser Phase des Spiel nicht sonderlich überzeugen zu können. Der gewonnene Schub reichte nicht aus um am Gastgeber vorbeizuziehen und die nächsten Balken am richtigen Fleck zu platzieren. Die Hausherren sicherten sich zu Recht den 3.Satz mit 25:23.

Wenn wir den Sieg wollen, müssen wir eben wieder über die volle Distanz gehen. Mit dem Gesang unserer Girls im Ohr ging es auch schon los. Die Anfangsphase war wie bereits jeden Satz spannungsgeladen. Durch erneut gute Aufschläge von Micha konnten wir uns eine frühe 8:5 Führung erspielen. Leider ließen wir die Serie gleich wieder abreißen und der Gegner lag uns mit 8:9 wieder gefährlich im Rücken. Jakob hatte allerdings ein super Tag und ging mit schmiedetypischen Eiern aus Stahl an die Grundlinie zum Aufschlag. Gefährliche Floats in die Schnittstellen des Gegners sicherten uns wichtige Punkte in Block und Abwehr. Die 16:10 Führung brachte eine kleine Vorentscheidung in diesem Satz. Motiviert durch diese Erfolgsserie hielten wir den Abstand zum Gegner konstant, waren entschlossen in allen Spielelementen und tüteten den Satz mit 25:17 Satz ein.   

So sollte also im 5. Satz mal wieder die Arche in den heimischen Hafen einfahren. Toni und seine tierischen Gefährten waren an Deck. Hochmotiviert gingen beide Teams in den letzten Satz des Tages. Bis zum Stand von 8:8 zeigte sich noch keine Tendenz ob das göttliche Vorhaben von 6 (7) Siegen in Folge zum Erfolg wird. Beim Stand von 11:9 für uns das erste kleine Break. Timon aka „Die Giraffe“ oder Insiderkreis „Die Schlange“ (# Muskelspinne wäre auch eine Option) setzte sich auf der Mitte gegen alle Art von Blöcken durch. Durch eine gute Teamleistung konnten wir dann Vorsprung zum 14:12 Matchball behalten. Der Angriff des Gegners im Aus, Windstelle in den Segeln der Arche. Der Ausgleich von Hoch- und Tiedruckgebieten in der Atmosphäre lässt Wind entstehen. So die Theorie laut Geographie-Unterricht. Entweder gilt dies seit neustem auch in geschlossenen Räumen oder die Lüftungsanlage war zu stark eingestellt. Punkt für Kreuzschule. Sei es drum. Kurze Verunsicherung ließ uns noch einen Punkt verschenken bis es zum offenen Endspurt kam.  Der bis dato gut aufspielende Johannes Köbsch setzte den letzten Ball ins Aus, ohne Netzberührung, Tusch oder sonstige Fremdeinwirkungen. Jetzt durften wir endlich jubeln und uns wieder mal verdient als 5-Satz-MoMi feiern lassen.

SV Motor Mickten – SV Kreuzschule Dresden 3:2 (16:25, 25:20, 23:25, 25:17, 18:16)  

Wir bedanken uns bei Kreuzschule für das spannende Spiel. Es hatten sicher alle Spieler eine Menge Spaß. Danke auch an unsere in ärztlicher Behandlung stehender Spieler, welche tatkräftig auf der Bank halfen und natürlich unserem vorrangig weiblichen Ultra-Block. Ihr habt uns mittlerweile zu 5 Siegen in Folge in der Sachsenliga getrieben. Nun ist auch dem Letzten klar wer bei euch dort zu Hause das Sagen hat.

Demnächst steht für uns am 09.02.2020 ein wichtiges Auswärtsspiel in Zittau an, um eine kleine Vorentscheidung für den weiteren Liga-Verlauf zu fällen. Wer also zum Sonntag nicht weiß was er machen soll, kann sich gern unserer Reisegruppe anschließen. Jedoch auf eigene Gefahr, am besten mit Reise- und Auslandskranken-, sowie Haftpflichtversicherung.

© Toni Fuchs

© Toni Fuchs

Gelungener Rückrundenauftakt mit bewährtem Antriebskonzept

Ein Kessel Buntes hat den Sendebetrieb wieder aufgenommen. Allerdings nicht im Kulturpalast, sondern im Sporthallenbunker des Gymnasiums Bühlau. Moderiert wurde die Veranstaltung durch Dietmar Hein und Rayk Westphal, sowie den Assistentinnen Jana Winkler und Anne Elsner. Für ein entsprechendes Spektakel wurde in Form von Lichteffekten, sich bewegenden Feldlinien, wilden Gesten, heißen Fans, ein Buffet weit oberhalb des Leipziger Standards und natürlich den Akteuren des Tages, welche unter Namen „Lauchparade“ auftraten. Statur und Trikots aller Beteiligten trugen hilfreich zur Authentizität der Show bei.   

Das Warm-Up wurde bereits im Stehen absolviert, da die Fußbodenheizung schon ab 10 Uhr unermüdlich Vollgas gab. Nach allen Vorbereitungen an Netzanlage, Buffet und Musikstation waren wir bereits nach dem Umziehen auf Betriebstemperatur. Anders als zum letzten Heimspieltag mussten wir diesmal leider auf Fips verzichten, da das Protokoll keine freien Felder mehr aufwies. Pünktlich starteten wir in die erste Partie gegen den SV Reudnitz. Mastermind André lenkte Martin, Timon, Till, Micha und Basti D. in den ersten Satz. Spannung ab der ersten Minute wurde versprochen und gehalten. Bis zum Stand von 09:09 sicherte eine stabile Annahme auf beiden Seiten den offenen Schlagabtausch. Erstmals beim Stand von 14:11 konnten wir durch eine kleine Aufschlagsserie von Basti und fehlerbehaftetem Angriffsspiel der Reudnitzer die Oberhand gewinnen, welche wir auch bis zum 19:15 hielten. Doch durch eine ebenfalls sehr gute Aufschlagsserie von Sprungaufschlägen brachte uns der Reudnitzer Till Wohlrab sichtlich in Bedrängnis. Abstimmungsprobleme in der Annahme ließen nur ein vorhersehbares Angriffsspiel zu, welches die Gäste zu nutzen wussten und unseren Vorsprung schwinden ließen. Selbst eine 23:21 Führung konnte von uns nicht über Ziellinie gerettet werden, da in unseren Köpfen in dem Moment nur Buntes und nichts Strukturiertes zu finden war. Also gaben wir den ersten Satz nach weiteren guten Aufschlägen des Reudnitzers Max Lukas knapp mit 23:25 ab.

Konzentration war das Stichwort von Mike. Unverändert starteten wir in Satz Nummer 2 und die wahrscheinlich spannendsten 35 Minuten dieses Tages. Keine Mannschaft kam auch nur über ein 2 Punkte Break hinaus. Unseren Zuschauern wurde hier alles geboten…zumindest auf unserer Seite. Auf Seiten der Reudnitzer bestand dieser Satz aus Aufschlägern und der 2-Men-Show Benedikt Werner und Till Wohlrab. Dort wo alle anderen Angreifer der Reudnitzer größtenteils versagten, punktete die Zuspiel-Dia Kombination. Egal ob im Vorder- oder Hinterfeld. Respekt an dieser Stelle. Jedoch lag das auch an unserem inkonsequentem Blockverhalten und entsprechenden Schwierigkeiten in der Abwehr. Doch durch einen sicheren K1 hielten wir unser Side-Out. Zur Steigerung der Dramaturgie mussten wir beim Stand von 23:24 sogar mit weniger Licht über (nicht in) unseren Köpfen punkten. Warum der Sensor ein Eigenleben führt oder jemand das Spiel sabotieren wollte, bleibt unergründet. Auch wenn die Reudnitzer auf einmal ins schwarze Loch blickten, nichts mehr sahen, obwohl doch Ball und Licht auf Ihrer Seite waren. Dietmar Hein löste die Situation jedoch absolut souverän und sprach uns dennoch den entsprechenden Punkt zu. Doppelwechsel auf beiden Seiten steigerten die Spannung und Optionen bis wir uns schließlich mit 30:28 durch ein starken Mittelangriff von Timon und misslungenem Zuspiel der Gäste durchsetzen konnten.

Nun hieß es den Schwung mit in den 3. Satz zu nehmen. Steve kam für Martins aufs Feld der bis dahin ein gutes Spiel gemacht hatte. Das klappte sehr gut, denn wir konnten uns durch eine stabile Annahme bereits beim Stand von 9:4 über die Stationen 16:8, 21:10 und 23:13 absetzen. Nur noch 2 Punkte bis zum ersten Punkt des Tages. Doch wer betrat in diesem Moment die Aufschlaglinie der Reudnitzer…richtig Till Wohlrab. Konstante, aber nicht zwingend gefährliche Sprungaufschläge brachten unsere Annahme in unerklärliche Bedrängnis. Erst beim Stand von 23:19 konnten wir uns durch einen Fehlaufschlag der Gegner und einem umstrittenen Punkt, wo der Ball die Antenne (nicht vollständig außerhalb) überquerte, mit 25:20 befreien.

Gemäß dem letzten Spieltag wollten wir auch diesmal in Satz 4 die Entscheidung erzwingen und die nächsten wichtigen 3 Punkte verbuchen. Allerdings gelang es uns nicht an die Leistung des 3. Satzes anzuknüpfen. Von Beginn an rannten wir den Gästen mit 1-2 Punkten hinterher und schafften es nicht uns wichtige Breaks zu sichern. Der Satz gestaltete sich bis zum Stand von 16:18 relativ ausgeglichen mit variablem Angriffsspiel auf beiden Seiten. Wir waren gut dabei, aber eben nicht gut genug in diesem Moment. Wieder war es eine Aufschlagserie der Reudnitzer die uns zusetzte. 19:23 stand es als die Gäste bereits ihre Regierungsflagge in unserer Halle, nicht mal vor ihrem ersten Punktgewinn, hissen wollten. Davon motoviert und vollzogenem Doppelwechsel, starteten wir eine kleine Aufholjagd, die aber diesmal nicht ganz so erfolgreich war wie zum Spiel gegen Chemnitz-Harthau und gaben den Satz mit 22:25 in die Hände der Gäste.  

Im Finale des ersten Spiels sollten es nun André, Jakob, Timon, Till, Steve und Basti D. entscheiden. Wir starteten entschlossen und setzen uns durch sichere Aufschläge, eine stabile Feldabwehr und cleveren Angriffen mit 5:0 ab. Was für ein grandioser Start. Mit den Fans im Rücken spielten wir euphorisiert weiter und wechselten beim Stand von 8:2 die Seiten. Der SV Reudnitz allerdings mit dem Rücken zur Wand hat seine Arroganz und Selbstüberschätzung noch nicht verloren. Beim Stand von 3:10 im Tie-Break, „Ist das alles?“, von sich zu geben, ist schon echt Panne. Bei aller Sportlichkeit ließen wir es uns nicht nehmen beinahe jeden Punkt bis zum 15:6 Endstand so zu feiern. Das war nämlich dann „alles“ was von den Reudnitzern noch übrig blieb. Wir nehmen diese Kommentare nicht mit in die nächste Partie, da stehen wir darüber. Doch das nächste Buffet mit 3 Kästen vollmundigem Edelpils in Reudnitz kommt bestimmt.

SV Motor Mickten – SV Reudnitz 3:2 (23:25, 30:28, 25:20, 22:25, 15:6)  

Wir hingegen stärkten uns mit reichhaltigen Köstlichkeiten, unter anderem André´s renommierter Käse-Lauch-Suppe. Da einige von den erfahrenen Spielern der Markkleeberger in der Seenplatte schiffbrüchig geworden sind, brauchten die „Youngster“ etwas mehr Aufwärmzeit, sodass wir 17.15 Uhr in die zweite Partie des Tages starten konnten. Ähnlich zum ersten Spiel starteten André, Micha, Timon, Till, Martin und Basti D. in Satz Nummer 1. Wie zu erwarten, war die zweite Vertretung der Neuseenländer motiviert und ein spannender, sowie ausgeglichener erster Satz bot den Zuschauern einiges an Unterhaltung. Mäßige Aufschläge mit sicheren Annahmen sicherten ein beidseitig variables Spiel bis zum Stand von 22:22. Danach trafen sich unsere Freunde Wabbelknie und Flatterhand in unserer geistigen Mitte, um wie schon im Hinspiel, diesen Satz in der Crunchtime mit 23:25 abzugeben. Schade, dass wir in diesem Moment nicht die Cleverness aus dem Spiel gegen Zschopau haben durchblicken lassen.

Aber kein Grund zur Sorge. Das erste Spiel des Tages startete schließlich genauso. Wenn sich da keine Parallelen abzeichnen? Steve ersetzte Martin und wir starteten sonst unverändert in den 2. Satz. Auf Seiten der Markkleeberger wechselte die Regie auf den erfahrenen Kapitän Thomas Lange. Gutes Blockspiel und entsprechende Feldverteidigung auf beiden Seiten machte den Satz bis zur 13:11 Führung sehr spannend. Über die Stationen 17:13 und 23:16 konnten wir uns durch gute Aufschläge von Micha und Steve eine entsprechende Führung erarbeiten, da das Angriffsspiel der Gäste recht statisch geworden ist. Die bisher fleißigen Scorer Marian Kühn, Andreas Rauschenbach und Sebastian Kluge fanden keine Lösungen mehr. Wir beendeten den Satz konsequent mit 25:18.

Satz 3 begann mit unverändertem Personal auf unserer Seite. Faselfehler in Block und Feldabwehr auf beiden Seiten begleiteten alle bis zum Stand von 6:6. Durch erneut gute Aufschläge von Steve konnten wir uns mit 10:7 absetzen. Diesen Vorsprung hielten wir bis zur Satzmitte, als sich so langsam die müden Körper bemerkbar machten. Unsicherheiten im Angriff und Aufschlag ließen den erarbeiteten Vorsprung schmelzen und motivierten den Gegner bis zum 15:14. Eine gesamte Rotation musste vergehen, sodass Steve erneut mit seinen Aufschlägen die Markkleeberger unter Druck setzen konnte und wir uns eine 3 Punkte Führung erarbeiteten. Diesmal behaupteten wir diese Führung bis zum Satzgewinn 25:22. Mike´s Mindestziel für den Tag war schon mal eingebucht.

Gut probieren wir es nochmal mit den nächsten 3 Punkten. Da unser weiblicher Ultra Fanblock erweitert wurde, konnte eigentlich nichts schief gehen. Die Trommeln und Hände glühten. Also auf in den 4. Satz des zweiten Spiels. Der Satzbeginn verlief ähnlich zu den drei vorangegangenen Sätzen. Beim Stand von 11:9 erarbeitete sich Markkleeberg eine kleine Führung. Die Konzentration der Spieler, welche bereits über 8 Sätze in den Knochen hatten, schwand allmählich vor sich hin. Durch clevere Angriffe von Till und Steve kämpften wir uns zum 15:15 zurück. Bei jenem Spielstand entschied sich Mike für den Doppelwechsel. Durch mäßige Aufschläge und gute Angriffe der Gäste Marian Kühn und Sebastian Kluge liefen wir wieder konstant ein bis zwei Punkte hinterher, welche wir bis zum Satzende von 25:23 Markkleeberg nicht mehr aufholen konnten.

Was wäre denn die erste Herrenvertretung des SV-Motor Mickten ohne ein gepflegtes 5-Satz-Spiel, sowie dessen Fangesänge. Kaum ein anderes Team wird wohl in den letzten 2 Saisons mehr als 14 5-Satz-Spiele bestritten haben, von denen lediglich 3 verloren wurden. Also auf zum letzten Akt in der Villa Kunterbunt. Toni ersetzte André im Zuspiel, ansonsten starteten wir unverändert in den letzten Satz. Die anfänglichen Fehler der Gäste (2x Netzaufschlag und 1x Angriffsfehler) konnten leider nicht in eine brauchbare Führung umgewandelt werden. Bis zum Stand von 7:6 verlief das Spiel ausgeglichen in dem die Außenangreifer beider Seiten ordentlich punkteten. Der Seitenwechsel beim 8:6 verlief etwas kurios, nach dem ein durch den Gegner bereits für tot erklärte Ball doch noch den Weg über die Netzkante fand und schließlich nach der nächsten Abwehr durch Steve mit dem Pipe beendet wurde. Sichtlich motiviert, auch die Reihen unserer zahlreichen Fans, behaupteten wir diese Führung über die Spielstände 10:8, 12:9 bis zum 15:9 Endstand. Obwohl fairerweise gesagt werden sollte, das Markkleeberg 1 Punkt mehr zugestanden hätte, da der finale Ball von unserem Block an die Antenne ging. Auch nach Anzeige unseres Fehlers beendete Ryak Westphal die Partie und hatte zu recht noch etwas mit dem Unmut der Neuseenländer zu kämpfen.   

SV Motor Mickten – TSG Markkleeberg von 1903 II 3:2 (23:25, 25:18, 25:22, 23:25, 15:9) 

Ein spannungsgeladener Spieltag lag hinter uns, den wir wieder einmal in bewährter Taktik zum Abschluss brachten. Die erneut wichtigen 4 Punkte bringen uns zwischenzeitlich auf Tabellenplatz 5, wo der Abstand zu den Abstiegsrängen bereits auf 6 respektive 7 Punkte gewachsen ist. Ein besonderer Dank gebührt wieder unseren Mädels, die lautstark mit Kehle und Trommel bei der Sache waren. Ihr seid absolute Spitze. Ebenfalls bedanken wir uns bei allen Angehörigen, Freunden und den fleißigen Helfern aus der Sektion ohne die sowohl der Verkauf, als auch die Schiedsrichterassistenz nicht möglich gewesen wären. Wir feierten unsere Siege noch ausgelassen bis der Arzt…ähm ich meine der Hubschrauber kam.

Das nächste und letzte Heimspiel findet erst am 28.03.2020 wieder im MoMi-Center statt. Wer Lust hat kann uns dennoch gern bei den nächsten Auswärtsspielen unterstützen.

© Toni Fuchs

„Erster 6er“ vor heimischer Kulisse in der Sachsenliga

Wir haben nicht nur ein Fass aufgemacht…sondern wir haben es auch zum überlaufen gebracht. Spielerisch, emotional und später auch physisch. Warum es erst nicht danach aussah und die Stimmung des Oktoberfestes dennoch übertroffen wurde, erfahrt ihr in den nächsten Zeilen. Doch bevor wir in den Genuss stimmungshebender Getränke kommen durften, wurde der letzte Heimspieltag am 30.11.2019 von einigen Kuriositäten begleitet. Sei es die drohende Katastrophe einer halb defekten Zapfanlage, die durch kompetentes Personal inner- und außerhalb der Mannschaft versucht wurde zu vermeiden, oder die geplagte Anreise der Chemnitzer durch das Verkehrschaos auf der A4, wodurch der Spielstart um 15 Minuten nach hinten verschoben werden musste.  
Das Warm-Up verlief bestens und vielversprechend, obwohl Trainer Mike an dem Tag nicht auf den vollen Kader zurückgreifen konnte. Ohne den verletzten Steve und fehlenden Libero Patti, sowie Basti M. starteten wir 14.15 Uhr in die erste Partie gegen Chemnitz-Harthau.

André übernahm die Regie mit seinen Akteuren Martin, Timon, Till, Jakob und Basti D.  Das Spiel verlief über weite Strecken sehr ausgeglichen. Eine stabile Annahme sicherte wichtige Sideouts. Doch am Aufschlag und im Block agierten wir noch nicht konsequent genug, dass wir uns bis zum Spielstand von 16:15 nicht entscheidend absetzen konnten. Das erste Mal seit langem konnten wir nun den Gegner in der Crunch-Time unter Druck setzen, sodass die Angriffe der Harthauer vermehrt in unserem Block oder nahe der Zuschauer landeten. Somit sicherten wir uns über die Stationen 18:16 und 22:19 den Satz mit 25:20.

Nun hieß es Konzentration hochhalten und den Schwung des letzten Satzes mitnehmen. Es braucht keinen Glaskugelversteher das das nicht so geklappt hat, wie Trainer Mike sich das vorstellte. Mit Unsicherheiten in der Annahme und folglich im Angriff legten wir einen Negativstart von 5 Punkten hin. Nach Stabilisierung unseres Sideouts, stablisierte sich auch das Chemnitzer Spiel die mit souveränen Annahmen von Libero René Schöfisch über ihren Kapitän Stefan Hänel und die Mitten Alexander Wagner, sowie Martin Uhlmann fleißig punkten konnten. Durch fehlende Präzision im Aufschlag, bedingt durch die Störung des Erdmagnetfeldes in Folge eines offensichtlich andersfarbigen Trikots, rannten wir kontinuierlich mit 3-5 Punkten den Chemnitzern hinterher. Erst beim Stand von 17:22 drohte sich das Schicksal nochmal zu wenden. Im Block ersetzte Micha den nur halb so breiten Timon und kurz zuvor wechselte das Zuspiel von André auf Toni / Till im Doppelläufer. Mit viel Einsatz in Feldabwehr, cleveren Block- und Angriffsaktionen kämpften wir uns bis zum 23:24 zurück. Durch ein kleines Abstimmungsproblem im Notzuspiel verloren wir den Satz jedoch knapp mit 23:25.

In Durchgang 3 starten wir wie im ersten Satz aus dem Läufer 2 und mussten ebenfalls vorerst mit einem 2 Punkte Rückstand zufrieden geben. Nun hieß es nicht auch den Satz verschlafen. Das passierte zum Glück nicht, denn über eine (ungewohnte) Aufschlagserie von Timon und sicherem Block- / Abwehrspiel konnten wir uns mit 9:5 absetzen.  Diesen Vorsprung hielten wir konstant über den restlichen 3. Satz der ansonsten wenig spektakulär verlief. Mit 25:20 tüteten wir diesen Satz ein. 

Nach Appell den Aufschlagdruck fern des Liberos hochzuhalten starteten beide Teams ausgeglichen in Satz Nummer 4. Beim Stand von 10:13 und 11:16 waren wir in sichtlicher Bedrängnis, da sich abermals der Fehlerteufel in unseren Köpfen breitmachte. Das DeJaVu von Reudnitz? Auch unsere Edelfans, unter dem Decknamen Doppel G (Golden Girls…wer hätte da an etwas anderes gedacht), wollten es soweit nicht kommen lassen und feuerten uns gnadenlos zum Leid der Chemnitzer (und später auch Motorradstädter) an. Chemnitz-Harthau agierte bis zum Spielstand von 16:23 jedoch weiter unbeeindruckt und spielte clever. Mit dem Rücken zur Wand musste Trainer Mike reagieren und entschied sich für den Doppelwechsel. Toni kam für Till und Roman für André auf das Spielfeld. Micha der vorher schon für Martin aufs Feld gekommen ist komplementierte das Team. Es begann die wohl wahrscheinlich spannendste Aufholjagd der Saison, von der sich so mancher Hollywood-Regisseur noch eine Scheibe abschneiden kann. Beim Stand von 18:24 betrat Roman die Grundlinie zum Service und er sollte sie erst beim Stand von 26:24 wieder verlassen. 8 Aufschläge in Richtung des Chemnitzers Richard Wilfert fanden ihr Ziel, sofern diese nicht vorher von der Netzkante gefährlich entschleunigt wurden. Mit wackelnder Annahme der Chemnitzer wurde auch das Angriffsspiel immer unsicherer und fand den Weg in unseren Einer- oder Doppelblock. Selbst die Auszeiten der Chemnitzer Trainerin Josephine Brandt beim Stand von 24: 20 und 24:22 konnte die drohende Katastrophe für den Männervolleyball aus Chemnitz nicht abwenden. Rat- und fassungslose Gesichter auf Seiten der gold-schwarzen Riege. Mit cleveren Blocks durch Micha und Toni, sowie guten Abwehraktionen von Basti und Jakob konnten wir den ersten 3 Punkte Erfolg der Saison verbuchen. Eine glückliche Schiedsrichterentscheidung unterstützte uns bei unserer Mission, die jedoch die Ausnahme des sonst sehr souveränen Schiedsrichters Thomas Hanauer blieb. Beide Trainer waren den Tränen nahe, aus Verzweiflung und Trauer auf Seiten der Chemnitzer und vor Freude auf unserer Seite. Groß war der Jubel mit ersten Regierungsaufrufen der Schwarz-Grünen Regierung. Moment…wir vergessen hier schnell die Doppeldeutigkeit und stärkten uns für das 2. Spiel des Tages gegen den amtierenden Tabellenführer aus Zschopau. 

SV Motor Mickten - SV Chemnitz-Harthau 3:1 (25:20 23:25 25:20 26:24)

Nach relativ genau 45 Minuten Pause ging es für uns in das vermeintlich schwerere Spiel. Mit unveränderter Aufstellung wie zu Beginn des ersten Spiels starteten wir in Satz 1. Gestärkt wurden nicht nur unsere Körper am Buffet, sondern auch das Aufschlagspiel, sodass wir den K1 der Motorradstädter mitbestimmen konnten. Über die Spielstände 3:0, 8:3, 12:6, 22:14 und 25:17 ist schnell alles erzählt. Die sonst sehr sicheren Angreifer Robert Freitag und Kapitän Jan Riedel, fanden ihre Bälle oft in unserem Block, im Aus oder im Netz wieder. Ohne den verletzten Nicolas Bechtold stand der junge Zuspieler Til Babatz vor der schweren Aufgabe wem er noch die Bälle geben könnte, sofern die Annahme nicht Mittelblockerfreundlich war.

Was ist nur mit dem sonst so souveränen Tabellenführer los? Der erste Satz konnte nicht die Maßgabe des Spiels gewesen sein. Begleitet von unseren immer stärker werdenden und teils überengagierten Fans, wurden auch die Zschopauer um Trainer Mathias Ellwart immer stärker. Trotz unserer frühen Führung über 4:1 und 10:4 wurden langsam die Reservekörner angerührt, sodass sich in allen Elementen leichte Unsicherheiten einschlichen. Beim Stand von 21:20 nahm Trainer Mike seine zweite Auszeit und versucht uns nochmal wachzurütteln. Zudem schickte Mike Micha für Martin, Roman für Till und Toni für André frische Spieler aufs Feld. Mit einer geschlossenen Mannschaftleistung in der Abwehr und der endlich gefundenen Cleverness im Angriff konnte der Satz mit knapp 25:23 an uns verbucht werden. 

Mit dem Hintergedanken schon 4 von 6 möglichen Punkten am heutigen Spieltag geholt zu haben, wollten wir uns nicht zufrieden geben. Wenn nicht heute 6 Punkte in der Luft liegen, wann dann? Toni übernahm in Satz 3 die Regie, da André nach einer sehr guten Leistung in Zuspiel- und Abwehr sichtlich Kräfte gelassen hatte. Die Männer aus Zschopau waren sichtlich frustriert, da sie keinen Zugriff auf das Spiel erhielten. Erneut konnten wir uns durch einen soliden, aber nicht überragenden Aufschlag, und guter Abwehrarbeit eine 6 Punkte Führung zur Satzhalbzeit von 13:6 erarbeiten. Die stabile Feldverteidigung, eine gute Annahme und wenig Aufschlagdruck des Gegners ermöglichten es uns einige Einerblock-Situationen zu schaffen uns auch zu nutzen. Beim Stand von 20:10 schienen die letzten 5 Punkte nur noch Formsache. Doch wie auch auf dem Finanzamt, ging es in den Köpfen der unserer Aufschlagspieler vor, die mit aller Gewalt Geld in die Kasse spülen wollten. Sei es drum, wir verschenkten noch 4 weitere Punkte im Aufschlag und 4 weitere im Sideout, bis wir beim Endstand von 25:18 nicht mehr verschenkten und den zweiten 3-Punkte Erfolg des Tages begossen. 

SV Motor Mickten - VC Zschopau II. 3:0 (25:17 25:23 25:18)

Endlich belohnen wir uns für die harte Arbeit im Training der letzten Wochen und freuen uns auf den nächsten Heimspieltag bereits in 2 Wochen am 14.12.2019. Einen großen Dank gebührt auch unserem Schankmeister, der die Zapfanlage stets im Griff hatte und sich selbst der wahrscheinlich beste Kunde gewesen ist. Danke auch nochmal an der Stelle an die vielen Fans aus anderen Teams der Volleyball-Sektion, Ehemaligen, Freunde und Familie. Wir hoffen auch demnächst auf eure Unterstützung.

© Toni Fuchs

Gelungener Start in den Sparkassencup

Am Samstag ging es für unser Team, rund um Trainer Mike, nach Pirna zur ersten Pokalrunde. Trotz einiger Spielerausfälle fuhren wir hoch motiviert zum Spieltag, denn nach mehreren Niederlagen in der Liga sollte nun ein guter Start in den Pokal her. Auf dem Weg durch die erste Runde nahmen wir dann eine direkte Abkürzung, da die Mannschaft des VSV Oelsnitz leider nicht zum Spiel antrat. Ohne spielerischen Anteil am Turnier, aber dafür mit einer sehr guten Schiedsrichterleistung, die kaum Diskussionen aufkommen lies, leistete der VSV Oelsnitz seinen Beitrag zur gelungenen ersten Pokalrunde.

Wir starteten im ersten Satz etwas holprig, doch kamen wir nach einigen Ballwechseln immer besser in die Partie. Durch eine gute Aufschlagserie in der Mitte des Satzes und der schon lang geforderten Cleverness im Angriff, gelang es uns in Führung zu gehen und am Ende, diesen ersten Satz für uns zu entscheiden (25:17). Der zweite Satz verlief Kopf an Kopf, doch Dank weniger Eigenfehler und einer guten Blockquote gewannen wir auch diesen Satz mit 25:17. Der dritte Satz ähnelte sehr dem zweiten, Pirna vergab einige gute Chancen im Angriff und nutze seinen Aufschlag nicht effektiv, sodass wir diesen letzten Satz (25:18) und somit das Spiel für uns entschieden.

Insgesamt war es für uns ein kurzer und gelungener Spieltag, aus dem wir einiges an positiver Energie für unser nächstes Heimspiel mitnehmen können. Außerdem sind wir gespannt auf die Halbfinalrunde, und freuen uns auf das Match gegen die uns schon bekannte Mannschaft des VV Freiberg und das Team aus Coblenz.

© Toni Fuchs

Wieder scheitern wir an der Cleverness

Am Samstag stand für uns die nächste Auswärtsherausforderung in der nahegelegenen Haydnstraße an. Schon bei Betreten der Halle sah man ein eher ungewohntes Bild von TU II. Die ewigen Studenten konnten aus einem vollen Kader schöpfen und unterlagen in einem spannenden Spiel dem Absteiger Krostitz knapp mit nur 2:3. Wir konnten hier schon als Zuschauer ein paar spektakuläre Ballwechsel und ominösen Interaktionen mit dem Schiedsgericht beobachten. Zweiteres sollte auch uns in unserem eigenen Spiel nicht verwehrt bleiben. 

Wir starteten wie üblich mit unserer Feldzeit und wurden wieder einmal bereits vor dem Spiel mit dem Nicht-Einhalten von Absprachen bestraft. Wir haben es bisher bei keinem Auswärtsspiel erlebt, dass Einspielzeit und Spielbeginn so abliefen, wie vorher mit allen Beteiligten besprochen; das sollte so in einer nach mehr Professionalität strebenden Sachsenliga nicht ablaufen.

In Satz 1 liefen wir konsequent einem Rückstand hinterher und sahen uns auch gleich mit ein paar kontroversen Entscheidungen konfrontiert. Nichtsdestotrotz lagen wir beim Spielstand von 21:20 sogar in Führung. Wieder einmal fehlender Cleverness geschuldet verloren wir den Satz mit 22:25, weil wir die entscheidenden Punkte dann eben TU überließen. Der zweite Satz war insgesamt weniger ausgeglichen. Über die Zwischenstände 7:8, 11:16 und 21:16 verloren wir kurzzeitig den Anschluss. Hier wurde leider auch deutlich, dass unsere Abwehr an diesem Tag einfach nicht funktionierte. Nach ein paar harten Worten in Auszeit Nummer 2 kam aber plötzlich verloren geglaubter Siegeswille zurück und wir punkteten gleich mehrfach zum Break. Der Ausgang des Satzes ähnelte dann leider wie so oft einem alten porösen Fahrradreifen. Die Luft und der Kampfgeist waren kurz vor Schluss raus und wir verloren den Satz 23:25. Als lustige Auflockerung des Tages bekam Till noch eine gelbe Karte für einen Satz den weder er noch irgend jemand anders gesagt hatte. Es war also viel Kreativität bei dieser und einigen gepfiffenen Touch-Situationen gefordert.
Satz 3 ist schnell beschrieben. Ein durchweg besser funktionierendes Abwehr- und Angriffsspiel und ein Funken Überlegenheit auf Seiten der Studenten bescherten uns im Endeffekt die 0:3 Niederlage.

Da Chemnitz überraschenderweise beide Heimspiele gewann und dabei gleich 6 Punkte kassierte (haben wir in der Sachsenliga leider noch nie geschafft), rutschen wir damit auf den letzten Tabellenplatz ab. Jetzt kann es nur noch nach oben gehen!

3 Punkte zum Einzug geschenkt

Zum zweiten mal in dieser Saison traten wir unsere Reise Richtung Leipzig an. Diesmal lud der Krostitzer SV in sein altes, aber neu saniertes Wohnzimmer, an der Parkstraße ein.
So eine nagelneue Halle ist schon etwas Feines. Einen solchen Grip unter den Füßen hatten wir wohl schon lange nicht mehr.

Nach Übergabe unseres Einzuggeschenks, in Form eines ehrwürdigen MoMi Wimpels, ging es dann auch endlich los. Die Partie begann sehr ausgeglichen. Bis zur ersten Crunch Time diesen Tages konnte sich keiner der beiden Mannschaften eine nennenswerte Führung erarbeiten. Zum Ende des ersten Satzes agierten die Gastgeber jedoch sicherer und cleverer als wir und setzten sich bei 21:25 mit 1:0 in Führung.
Hauptaufgabe war von Anfang an den Hauptangreifer der Bierstädter Felix Beyer unter Kontrolle zu bringen, der auch an diesem Tag wieder den größten Teil aller Punkte der Krostitzer erspielen sollte.

Im zweiten Durchgang hatten wir das entscheidende Momentum auf unserer Seite. Angepeitscht von unserem mitgereisten lautstarken MoMi Fan Chor glichen wir bei 25:20 zum 1:1 aus. Der Rest des Spiels ähnelt leider sehr dem ersten Durchgang. Bis zu den heißen Phasen konnten wir das Match offen halten. In den entscheidenden Spielszenen machten die Krostitzer allerdings die zum Sieg führenden Break Punkte und trugen diese erarbeiteten kleinen Vorsprünge zweimal erfolgreich ins Ziel. Vorallem unsere Aufschlagsqualität war leider wieder nicht auf dem Level um den Gegner den Spielaufbau dauerhaft zu erschweren. Das Thema Aufschläge wird wohl so auch weiterhin unserem Trainer Mike schlaflose Nächte bereiten. Nach einem 22:25 und 21:25 war unsere 1:3 - Niederlage besiegelt.

Dennoch nehmen wir auch positive Dinge aus dieser Niederlage mit. Unsere Side Out Quote lage während des gesamten Matches auf einem konstanten Level. Einen Einbruch, wie zuletzt gegen den SV Reudnitz im vierten Satz, schaffen wir wahrscheinlich nur, wenn wir mit 8 oder mehr Punkten in Führung liegen. Um den Block zu verstärken stellten wir spontan in der Mitte des Spiels auf ein 4-2 System um. Auch dies wurde ohne Einschränkung unserer spielerischen Qualitäten erfolgreich umgesetzt.

Bis zum nächsten anstehenden Stadtderby bleiben uns nun erstmal zwei weitere Wochen Training, um an unseren schwächelnden Spielelementen zu arbeiten.

Erster Saisonsieg nach überzeugender Leistung

Am Samstag konnten wir mit dem ersten Sieg zwei Punkte aufs Konto buchen. Der SV Reudnitz wurde, vor einer wahnwitzigen Masse von phasenweise zehn Zuschauern, in heimischer Halle niedergerungen. Dabei fühlte es sich, durch treibende Musik und einer zahlenmäßigen Überlegenheit von Dresdner Fans, beinahe wie ein Heimspiel an. In Satz 1 & 2 konnten wir durch ungewohnte Überlegenheit glänzen. Vor allem über das Blockspiel dominierten wir in der Anfangsphase den Gegner. Unter anderem konnten wir in Satz 2 sieben direkte Punkte über dieses Spielelement sammeln. Somit gewannen wir die ersten beiden Sätze mit 25:17 und 25:20 ohne jemals wirklich in Bedrängnis zu geraten.

Aber der gewiefte Experte erwartet es schon: so ging es nicht weiter. Wir starteten mit einer ungewohnten 2:0 Führung mit weniger Kampfgeist in Satz 3. und rannten über die Zwischenstände von 6:8, 14:16 und 18:21 konstant den Reudnitzern hinterher. Das dieser Satz der Einzige ohne direkten Blockpunkt blieb spiegelte sich zusätzlich in diesen Punkteständen wieder. Auch der Gegner fand immer besser ins Spiel und konnte unter anderem über Libero Daniel Walther in Annahme & Abwehr und über Diagonal Till Wohlrab im Block & Angriff zulegen. Ohne je wirklich eine Aussicht auf gewinnen dieses Satzes zu haben, verloren wir ihn mit 22:25.

Der Satzverlust rüttelte uns in Durchgang Nummer 4 wieder wach und wir konnten wie in Satz 1 & 2 furios und voller Kampfgeist aufs Feld gehen. Bei einem Spielstand von 17:11 kassierten wir erst eine Aufschlagserie und konnten dann selbst im Aufschlag durch viele unnötige Fehler keinen Druck aufbauen. Bis zum 21:19 konnten wir noch die Oberhand behalten um den Satz dann 25:27 zu verlieren. Die über das gesamte Spiel sehr unsichere Leistung des Schiedsgerichts zeigte sich hier leider in zwei satzentscheidenden Situationen, in der kontroverse Entscheidungen mit anschließender Erklärungsnot getroffen wurden. Trotz aller Kritik müssen wir diesen Satz natürlich durch einen besseren Spielaufbau und deutliche clevere Abschlüsse gewinnen.

Im Tiebreak konnten wir erneut gut ins Spiel starten und wurden dabei von einem sich verbessernden Aufschlagspiel und effektiveren Angriffen unsererseits unterstützt. Positiv zu erwähnen sei hier auch Martin, der auch schon mit seinen kurzen Einsätzen in Satz 3 & 4 ein fehlerfreies Spiel mit einigen direkten Angriffspunkten ablieferte. Im Endeffekt konnten wir in gewohnter 5-Satz-Momi-Tie-Break-Manier über den gesamten Endspurt einen kühlen Kopf bewahren und uns ungefährdet über die Spielstände 5:4, 10:7 und 12:9 das Spiel und damit die ersten Sieg der Saison sichern. Als nächstes heißt es weiter hart arbeiten und mit viel Selbstbewusstsein und spielerischer Intelligenz in die nächsten Spiele zu gehen und sich eventuell auch mal „unübliche“ 3 Punkte zu sichern.  Das nächste Auswärtsspiel steht am 26.10. in Krostitz an.

PS: Lieber SV Reudnitz, drei Kästen Bier sind weder Teil einer ausgewogenen Ernährung, noch ausreichend für ein der Sachsenliga angemessenes Buffet. Bei etwas mehr Verköstigung finden vielleicht sogar zwei bis drei Fans mehr die Halle.

1.Herren weiterhin sieglos - Formkurve dennoch steigend

Nach dem sieglosen ersten Heimspieltag gegen Zittau (2:3) und Kreuzschule (1:3), haben wir die Defizite vor allem im Aufschlag/Annahme-Bereich und der Wachsamkeit auf dem Feld ausgemacht. Die Trainingsinhalte waren also definiert, die Motivation wieder vorhanden und ab ging die wilde Fahrt.

Zwei Wochen nach dem Saisonauftakt stand für uns das Auswärtsspiel bei der 2. Mannschaft der TSG Markkleeberg auf dem Spielplan. Ohne Patti (L), Micha (AA) und Basti (D) standen wir vor der Herausforderung, die Annahme ohne unseren Libero zu organisieren. Mit variablen Formationen aus 2 Außen und jeweils einem Mittelblocker oder Diagonalspieler in der Annahme, haben wir diese Aufgabe jedoch gut gemeistert. Auch der Aufschlag war wesentlich druckvoller und effektiver als noch zwei Wochen zuvor, das Training zeigt also Wirkung.

Vorweg genommen: Leider konnten wir diese positiven Effekte nicht in zählbare Punkte verwandeln.

Aber der Reihe nach: Nach dem die Markkleeberger im ersten Spiel gegen Chemnitz mit 3:0 triumphierten, waren wir also an der Reihe. Wir starteten gut in den ersten Satz, konnten mit druckvollen Aufschlägen Wirkung erzielen und erkämpften uns auch die Punkte aus langen Rallyes. Folgerichtig stand am Ende ein 25:20 zu unseren Gunsten auf der Punktetafel. Zu Beginn des zweiten Satzes mussten wir einem kleinen Rückstand hinterher laufen, welchen wir aber zur Satzmitte hin wieder egalisiert hatten. Durch kleine Fehler im falschen Moment und einem sehr starken Blockspiel der Markkleeberger, ging der Satz verdientermaßen mit 25:22 an die Heimmannschaft. Satz drei ähnelte den ersten beiden Spielabschnitten. Lang waren beide Mannschaften gleich auf. Diesmal konnten wir uns zur Satzmitte ein wenig absetzen, bekamen dann jedoch Probleme, den Ball beim Gegner auf den Boden zu bringen. Hinzu kamen leichte Wackler in der Annahme, welche am Ende den Satzsieg (25:21) für Markkleeberg bedeuten. Im vierten Satz haben wir keinen richtigen Rhythmus finden können, auch kleinere Unaufmerksamkeiten mischten sich auf unsere Seite in das Spiel ein. Leider kam die Aufholjagd am Ende des Satzes ein paar Punkte zu spät, sodass die TSG das Spiel mit einem 25:21 beendete.

Nicht immer das glücklichste Händchen hatte an diesem Tag das Schiedsrichterduo Gäbel/Schulz. Am Ende glichen sich die Situationen, die bei beiden Mannschaften für starke Verwunderung sorgten, wohl aber aus. Für Erstaunen sorgte bei uns zudem, dass sich der Schreiberassistent aktiv am Einschlagen beteiligte. Freilich hat dies nichts mit dem Ausgang des Spiels zu tun, dennoch können wir die Aussage "Oh, das haben wir nicht gesehen." des Schiedsgerichts nach Spielende nicht so ganz ernst nehmen.

Somit warten wir weiterhin auf unseren ersten Sieg, können aber dennoch einen steigenden Trend in unserer Formkurve erkennen. Die Trainingsleistung wird sich in den kommenden Wochen auch in Ergebnissen widerspiegeln - da sind wir uns ganz sicher.

#MoMiAhu!

„Willst du dir ‘nen Namen machen, musst du…“ – Saisonstart 1. Herren

Die vergangene Saison ist abgehakt, die Freude über den Klassenerhalt ist dem klaren Ziel gewichen, es in der kommenden Saison nicht ganz so spannend zu machen – zumindest in Richtung des unteren Tabellenendes. In harten und vor allem zahlreichen Tie-Breaks haben wir uns in der letzten Spielzeit als „5-Satz-MoMi“ einen Namen gemacht. So einen Spitznamen muss man sich hart erarbeiten – ehrlich gesagt, wollen wir ihn aber gar nicht mehr haben. Eines unserer Saisonziele könnte also lauten: „Wir möchten uns einen (neuen) Namen machen!“

Altbekannte Gesichter

Innerhalb der Mannschaft gab es keine übermäßig großen personellen Veränderungen. Lediglich MoMi-Urgestein Theo hat sich dazu entschieden, seine linke Klebe nun unserer 2. Herrenmannschaft zur Verfügung zu stellen. Lieber Theo, Danke für deinen Einsatz in den letzten Jahren und danke dafür, dass du unermüdlich nach jedem Montagstraining die Schließrunde in der Halle gelaufen bist. Intern hast du dir längst als „Hausmeister-Theo“ einen Namen gemacht. Ganz aus den Augen werden wir uns nicht verlieren, schließlich trainieren wir donnerstags zur gleichen Zeit im MoMi-Center. Denk aber bitte daran, dass du ab jetzt rechts abbiegen musst, wenn du aus der Kabine kommst.

Gewohntes Bild auf der Zuspielposition. In der Schaltzentrale werden auch in der kommenden Saison André und Toni die Fäden ziehen. Im Außenangriff sorgen weiterhin Steve, Martin, Jakob und Micha für eine präzise Annahme und immense Gefahr im Angriff über Position vier – da könnt ihr gespannt sein. Zu unserer bekannten Mittelblocker-Crew um Mannschaftskapitän Basti, Timon und Fips, gesellt sich nun auch noch Roman, der letzte Saison als Neuzugang noch auf wechselnden Positionen für uns aktiv war. Auf der Diagonalen können wir weiterhin auf die linkshand-Power von Basti setzen. Die Lücke nach dem Abgang von Theo konnten wir mit Till schließen. Der ist zwar kein wirklicher Neuzugang, hat aber durch berufliche Veränderungen nun mehr Zeit und konnte im Casting die Mindestanforderung von Trainer Leuthold für diese Position erfüllen: er ist Linkshänder. Last but not least at all: unser Fels in der Brandung im andersfarbigen Trikot auf der Liberoposition. Mit spektakulären Flugeinlagen, einer stabilen Annahme und motivierenden Worten wird Patrick nicht nur unseren Zuspielern ein sicheres Gefühl auf dem Feld geben.

Auf der Trainerposition hält weiterhin MoMi-Gründungsvater Mike unseren lustigen Haufen zusammen und sorgt vor allem mit den immer neuen Baggertennisvarianten zu Beginn des Trainings für jede Menge Spaß.

Weiterer Bestandteil unserer Mannschaft ist René, der uns auch in dieser Saison wieder als Pflichtschiedsrichter unterstützt – danke dafür!

Generalprobe geglückt

Vergangenes Wochenende haben wir unsere Generalprobe bei einem Turnier in Halle mit 10 Mannschaften bestritten. Dabei konnten wir uns einen respektablen 4. Platz erspielen. In der Vorrunde besiegten wir die Landesauswahl Sachsen-Anhalt mit 2:0, während wir gegen die TSG Markkleeberg II, L.E. Volley IV und den USV Halle mit einem Unentschieden vom Feld gingen. So ganz konnten wir das über uns schwebende „5-Satz-MoMi“ also noch nicht verdrängen. Im letzten Spiel des Tages mussten wir uns den Hackboys vom DSSV mit 0:2 geschlagen geben. Wir wissen nun, an welchen Stellschrauben wir in den kommenden Wochen noch drehen müssen und konnten wichtige Erkenntnisse sammeln. Im letzten Training gilt es erstmal, sich wieder vollends an den Molten-Ball zu gewöhnen. Vielen Dank an den USV Halle für die super Organisation des Turniers, wir kommen nächstes Jahr gern wieder.

Am Sonntag, den 8. September starten wir nun mit einem Heimspiel gegen den Aufsteiger aus Zittau und die Jungs von der Kreuzschule in die Saison. Start ist 11 Uhr im ehrwürdigen MoMi-Tempel am Pestalozziplatz. Wir freuen uns auf volle Ränge und lautstarke Unterstützung.

Am Ende bleibt nur noch eins zu sagen: Willst du dir ‘nen Namen machen, musst du den Sack diesmal einfach eher zu machen! MoMi Ahu!

Ominöser grüner Tisch aufgetaucht – 1. Herren schlagen weiterhin in der Sachsenliga auf

Gut ein Monat ist ins Land gegangen, seitdem wir an einem packenden letzten Spieltag in eigener Halle den sportlichen Klassenerhalt um Haaresbreite verpasst haben. Nach dem der Frust inzwischen neuem Tatendrang gewichen ist, haben wir uns die Bilder des letzten Spieltages erneut angeschaut. Dabei mussten wir feststellen, dass sich wiederholt ein grüner Tisch auf die Aufnahmen gemogelt hat. Eine Nachfrage beim Staffelleiter bringt nun zumindest ein wenig Licht ins dunkle.

Die Wahrscheinlichkeit geht gegen 100%, dass wir auch in der kommenden Saison in Sachsens höchster Spielklasse um Punkt kämpfen dürfen. Was hat das nun mit einem grünen Tisch zu tun? Dazu setzen wir mal kurz die Klugscheißerbrille auf: Bei einer Entscheidung am grünen Tisch spricht man von einer bürokratischen Entscheidung eines Verbandes, ungeachtet eines sportlichen Ergebnisses, über die Ligazugehörigkeit einer Mannschaft zu bestimmen, wenn die geplante Ligastärke nicht erreicht werden sollte und der Verein die Voraussetzungen erfüllt, am Spielbetrieb teilzunehmen. Durch den Aufstieg der Mannschaften aus Bad Düben und des TSV Leipzig (Glückwunsch an dieser Stelle!) verbleibt ein freier Platz, auf den wir bereits seit einiger Zeit geschielt haben. Aus diesem Grund hat unser Organisationswunder, Mannschaftsleiter und Libero Patrick neben der Lizenz für die Sachsenklasse parallel auch die Unterlagen für die Sachsenliga eingereicht – mit Erfolg! Guter Mann!

Was bleibt nun übrig, wenn wir auf die vergangene Saison zurückblicken?

Wir hätten nie gedacht, dass man mit acht Siegen aus 16 Spielen auf dem achten und somit vorletzten Tabellenplatz landen könnte. Nur als Nebeninfo, erst die viertplatzierten Reudnitzer konnten wieder mehr Spiele für sich entscheiden. Was wir daraus lernen: auch wenn wir am liebsten Volleyball spielen, ist es für die Tabelle nicht förderlich, sieben seiner acht Siege im Tie-Break einzufahren.

Die Ausrichtung des Sachsenpokalfinals in unserer eigenen Halle ist ein weiterer Meilenstein unserer Vereinsgeschichte. Wochenlange Vorbereitungen haben uns ein schönes Event, mit einem nicht ganz so schönen Ende für uns selbst, dafür aber Lob von vielen Seiten beschert. Glückwunsch nochmals an die Jungs der Kreuzschule und die Mädels aus Plauen, wir waren gern eure Gastgeber.

Nun begibt sich ein Großteil unserer Mannschaft erstmal in den Sand, bevor wir im Juli mit unserer traditionellen Saisonvorbereitung auf dem Sportplatz an der Döbelner Straße starten werden. Vielen Dank an den SSVB für das Vertrauen, uns erneut in der Sachsenliga starten zu lassen. Einen riesigen Dank möchten wir an dieser Stelle all denjenigen aussprechen, die uns zu unseren Spieltagen unterstützt haben. Als Schreiber, Assistent, Pflichtschiedsrichter und vor allem an alle lautstarken Unterstützer auf der Tribüne – vor allem am letzten Spieltag wäre ohne euch nicht so viel möglich gewesen. Wir hoffen, gemeinsam mit euch auch in der kommenden Saison in Sachsens höchster Spielklasse so einige male „Hier regiert der SVM!“ anstimmen zu können.

Kommt gut über den Sommer – MoMi AHU!

Der lang ersehnte 3er kam zu spät

Der gestrige Tag ist noch schwer in Worte zu fassen: Wir gewinnen im ersten Spiel das Tages gegen ersatzgeschwächte ewige Studenten vom USV TU Dresden II mit 3:2 und lassen damit mal wieder einen in dieser Phase so wichtigen Punkt liegen. 
Im zweiten Spiel des Tages passiert dann das unglaubliche und wir fegen mit einer unfassbaren kämpferischen Teamleistung und den besten Fans der Liga im Rücken den bis dahin zweitplatzierten TSV Leipzig mit 3:0 aus der Halle und verwehren ihm damit den Vizemeistertitel der Sachenliga. Ohne Zweifel war das die mit Abstand beste Saisonleistung unsererseits und auch gleichzeitig der erste 3-Punkt Sieg im 16. Spiel.

Und was bleibt am Ende?
Wir befinden uns weiterhin auf dem 8. Platz und müssen daher mit 8!!! Siegen (die Hälfte aller Spiele wurde gewonnen) gegen eine Mannschaft mit 5 Siegen den Weg zurück in die Sachsenklasse antreten und steigen mit einem Punkt Rückstand (18) auf den SV Chemnitz Harthau (19) aus der Sachenliga ab.

Auch wenn die Gesamtlage die Stimmung von gestern trübt, hatten wir so viel Spaß am Volleyball, wie lange nicht mehr und dürfen uns nun auch in die wohlverdiente Sommerpause verabschieden.

Sachsenpokalfinale - Ein gelungenes Event

Die Trauer sitzt noch etwas tief im Nacken und trotzdem können wir positiv auf den vergangen Samstag zurück blicken. Aber mal ganz von vorn erzählt:
Halb 10 trafen sich die Momis zum Aufbau der Kulissen. Und all das, was wir uns vorgenommen haben, klappte wie am Schnürchen. Feld wurde vorbereitet, Brötchen wurden geschmiert und die Zapfanlage wurde montiert. Alles ging Hand in Hand.

 

Und dann begann auch schon das erste Spiel. Der Beginn verlief für beide Mannschaft etwas holprig. Man merkte, dass die Damen auf dem Feld nervös waren. Verständlich, immerhin steht man nur einmal in der Saison vor ca. 150 Zuschauern in der Halle und spielt Volleyball. Doch aus Nervosität wurde zunehmend eine kämpferische Darbietung und somit boten uns beide Mannschaften spätestens ab Ende des ersten Satzes den versprochenen Schlagabtausch – zu Beginn noch mit dem besseren Ende für Hainsberg. Der zweite Satz ist schnell erzählt. Die Damen aus Hainsberg spielten einen Powerplay, der sich sehen lassen konnte, und Plauen konnte dem nichts entgegensetzen. 2:0 Führung für Hainsberg. Doch dann kam Plauen zurück - mit viel Kraft und vor allem kämpferischer Ausdauer. Die jungen Damen aus Plauen zeigten, was in ihnen steckte, und gewannen die nächsten beiden Sätze, wodurch es in den den Tie-Break ging. Im 5. Satz spürte man dann die Nachwehen des Kampfeinsatzes der ersten beiden Sätze, da Hainsberg zunehmend die Puste ausging. Verletzte Spieler in den eigenen Reihen und ein geschrumpfter Kader machten letztendlich den Unterschied aus. Plauen hingegen konnte aus den Vollen schöpfen und wirkte noch deutlich frischer im Spiel. Trotz einer starken Leistung unterlag Hainsberg schlussendlich im 5. Satz den Plauener Damen.
An dieser Stelle kann man wohl sagen Glückwunsch an Plauen zum Sieg. Machen wir auch. Aber viel mehr sind beide Mannschaften zu beglückwünschen. Ihr habt uns, euern Fans und allen anderen Zuschauern ein echtes Spektakel geboten. Danke dafür!

 

Im zweiten Finale durften dann auch wir endlich aufs Feld, um zu zeigen, warum wir denn eigentlich im Finale stehen. Jedoch legte den Traumstart eher die Mannschaft der Kreuzschule aufs Feld. Nichts schien zu laufen und wir gerieten schnell mit 1:11 in Rückstand. Wie in vielen Begegnungen zuvor haperte es an allen Elementen und wir schauten dem Gegner beim Aufzwingen seines Spiels zu. Doch wir wären ja nicht Motor Mickten, wenn wir daraus nicht mehr machen würden. Wir kamen also zurück ins Spiel und konnten den Vorsprung sogar bis auf drei Punkte schrumpfen lassen. Da steckte eine Menge Arbeit und viel Kampf dahinter, doch leider kam die Zündung zu spät und dank Kreuzschules abgeklärter Spielweise ließ der Gegner nichts mehr anbrennen.

Statt an der Aufholjagd anzuknüpfen und nun ordentlich in den nächsten Gang zu schalten, hatten wir im zweiten Satz erstmal ganz andere Probleme. So schien uns aufgrund des defekten Rollos der Sporthalle wortwörtlich die Sonne ins Gesicht und ließ uns bei Annahme- und Abwehraktionen auf der Position 1 nahezu blind aussehen. Kreuzschule erkannte diesen Vorteil sehr schnell und spielte bedenkenlos über diese zusätzliche Achillesferse. Somit blieb uns stellenweise kaum etwas übrig, als den Satz aufzugeben und die Kräfte für den nächsten Satz aufzusparen.

Dann endlich sollte es also passieren. Die Zündung war ja bereits zu erkennen, die Sonne stand nun zu unseren Gunsten und drei Sätze spielen ja sowieso weder wir noch Kreuzschule gern. Von daher sprachen alle Zeichen dafür, einen besseren Satz aufs Parkett zu legen. Wir starteten also mit leicht geknickten Mundwinkeln aber dafür umso größerem Siegeswillen in den dritten Satz. Die deutlichen
Peitschengesänge aus den eigenen Fan-Reihen "5-Satz Momi, 5-Satz Momi" holten dann noch die erforderlichen Funken an Motivation und Ehrgeiz aus den angeknacksten Gemütern heraus und weckten schließlich neue Energien. Somit konnte erstmal eine Führung herausgespielt werden und alle Spieler wirkten spätestens Mitte des Satzes wie ausgewechselt. Während dadurch über die lange Distanz eine klare Tendenz erspielt werden konnten, brachen wir am Ende doch nochmal ein und so wollte der letzte erforderliche Punkt nicht so richtig fallen: 24:22, 24:23, 24:24. Welcher Wahnsinn spielte sich da ab. Nachdem der Satzball ständig von einer Mannschaft zur anderen wechselte, um dann doch wieder von der anderen Mannschaft nicht ausgenutzt zu werden, behielten wir am Ende die Nase vorn und beschenkten unseren Trainer und sicher auch viele der Fans mit neuen grauen Haaren auf ihren Häuptern.

Dennoch war es erstmal geschafft – der Knoten war geplatzt und wir retteten uns in den 4. Satz. Nun kann man sagen, dass es entweder eine total ausgeklügelte Taktik war oder einfach nur Glück des Tüchtigen, dass wir einen derart langen 3. Satz spielten – auf jeden Fall meinte es der Sonnengott gut mit uns und die Sonne verzog sich hinter den Bäumen, wo sie keinerlei Nachteil mehr darstellen sollte. So konnte man erneut mit viel Kampfgeist und gewonnenem Hoffnungsschimmer in den Satz starten. Zwar liefen wir lange Zeit einem kleinen Rückstand hinterher, doch behielten wir am Schluss dennoch die Nerven und setzten uns erfolgreich durch.

Da war er also mal wieder. Der beliebte 5. Satz. Schon so oft diese Saison – vermutlich so oft wie bei keiner anderer Mannschaft der Sachsenliga und wahrscheinlich auch in keiner anderen Liga in Sachsen, sollte es der 5. Satz sein, der das Spiel entscheiden musste. Dabei sprach die Statistik eigentlich für uns, denn immerhin gewannen wir diese Saison bisher 7 von 9 Spielen im letzten und entscheidenden 5. Satz. Und auch bis zum Seitenwechsel bei 8:6 für Kreuzschule glaubte jeder von uns daran, erneut einen Sieg verbuchen zu können. Doch dann zeigte sich einfach die Erfahrung, die die ewigen Schüler der Kreuzschule auf dem Kerbholz haben. Sie spielten ihre Stärken perfekt aus und ließen kaum Luft zum Durchatmen. Sie schafften es dabei, kontinuierlich ihr eigenes Spiel aufzudrücken, während wir hinterherliefen ohne ein Mittel zu finden, die Gegner vor neue Aufgaben zu stellen. Somit stand es am Ende 15:8 für Kreuzschule, die sich ihren Sieg vor allem durch Cleverness und das Besinnen auf die Stärken der einzelnen Spieler redlich verdienten. Herzlichen Glückwunsch zum Sieg liebe Kreuzschüler! Die Revanche wird hoffentlich nicht allzu lang auf sich warten lassen.

 

Unser Resümee aus diesem Tag ist  trotz der Niederlage positiv. Es war ein sehr schönes Event und wir hoffen, dass wir dem sächsischen Volleyball sowohl spielerisch durch die Mannschaften, als auch programmtechnisch einiges bieten konnten. Wir wollten damit auch gern zeigen, dass ein Pokalfinale ein ganz besonderes Event ist, was als solches auch groß aufgezogen werden sollte und somit vielleicht auch nicht unbedingt in die laufende Saison gehört.

 

Erwähnen wollen wir auch nochmal die jungen Damen unserer Turnabteilung, die mit ihrer künstlerischen Darbietung eine tolle Show geboten haben. Ein großes Dankeschön dafür – das war klasse und hoffentlich auch nicht das letzte Mal. Ein weiteres großes Dankeschön gilt all denen, die diesen Tag so gut mit organisiert und möglich gemacht haben, wie z. B. Uwe Petter als äußerst leidenschaftlicher Hallensprecher und Sportfreund, der großartig zur allgemeinen Stimmung beigetragen hat, unserer Jugend mit ihrem tadellosen (Erst-) Auftritt beim Durchführen des Dreiballsystems oder den ausschenkenden Freiwilligen hinter der Getränke- und Speisetheke. Ebenfalls möchten wir uns natürlich bei unseren Fans bedanken, die immer wieder an uns glauben und sich selbst bei aussichtlosen Punkteständen nicht scheuen, uns mit Anfeuerungsgesängen und Trommelschlägen zu unterstützen.

 

Nun ist das heiß ersehnte Wochenende schon wieder vorbei. Jedoch können wir uns nicht ausruhen und den Kopf in den Sand stecken. Bereits dieses Wochenende heißt es wieder Alltag im Ligabetrieb. Unserer Reise führt uns dieses Mal nach Zschopau, welche wir im Heimspiel, wie ist es anders zu erwarten, im 5. Satz schlagen konnten. Wir geben im Training alles, denn unser Ziel heißt weiterhin den Abstieg zu vermeiden.

In diesem Sinne: Bleibt dran, wenn es am Wochenende wieder heißt... MOMI AHU!!!

Über die volle Distanz ins Finale

Nach zwei zähen Arbeitssiegen haben wir, wie in letzter Saison, dass Ticket für das Finale um den Landespokal gelöst. Am 09.02.2019 fuhren wir nach Pirna um erneut gegen den VV Freiberg anzutreten. Zweiter Halbfinalgegner waren die uns gut bekannten Spieler des Vfl Pirna-Copitz.

Gleich im ersten Spiel hatten wir gegen die Freiberger noch eine Rechnung aus der ersten Runde des Sparkassencups zu begleichen. Damals verloren wir unnötig in Räckelwitz mit 2:3. Nur durch die glückliche Punktekonstellation und dem gewöhnungsbedürftigen Turniermodus, standen wir überhaupt in dieser Halbfinalgruppe. Im ersten Spiel des Tages wollten wir also zeigen, dass wir eigentlich eine Liga höher spielen und Freiberg möglichst schnell besiegen. Immerhin konnte unser Trainer Mike diesmal mit einem kompletten Kader agieren. Dieses Vorhaben ging erst einmal völlig nach hinten los. Die Bierstädter dominierten uns regelrecht nach Belieben - hatten schnell eine beachtliche Führung erspielt. Alle Rettungsversuche scheiterten und es gelang nur noch eine Schadensbegrenzung auf 21:25. Unser Trainer wechselte dann im zweiten Satz fast den kompletten Sechser. Doch auch dieser fand nur schwer ins Spiel und konnte nicht die erhoffte Wende herbeizwingen. Hinzu kamen zahlreiche Meinungsverschiedenheiten mit dem Schiedsgericht, welche die notwendige Befreiung in den Köpfen ebenfalls erschwerte. Und so kam es, dass wir bei 22:25 mit 0:2 nach Sätzen hinten lagen. Das Finale stand nun auf einmal in weiter Ferne – aber vielleicht war es genau dieser Tatsache geschuldet, dass wir endlich die Wende im Spiel erreichten. Wir spielten mit dieser drohenden Klatsche deutlich besser. Auch wenn wir nicht an unsere besten Tage anknüpfen konnten, hielten wir nun die Freiberger kontrolliert auf Distanz. Das dies hier nur ein mühsamer Arbeitssieg werden würde, war inzwischen jedem von uns bewusst. MoMi biss sich auch durch dieses schwere Kapitel der diesjährigen Saison und wir drehten das Match zu unseren Gunsten. Nach 25:19; 25:20 und dem Tiebreak mit 15:9 hielten wir das potentielle Finalticket wieder in den eigenen Händen.

Nach dieser durchwachsenen Leistung hatten wir zunächst die „Schiripause“ um die Köpfe neu zu ordnen. Der VV Freiberg zeigte auch im zweiten Spiel eine beeindruckende Tagesform und besiegte Pirna mit 3:1.

Wir mussten also im letzten Spiel erneut siegen um sicher im Finale zu stehen. Zu Beginn des dritten Spiels, sah es ganz danach aus, als ob dem Nichts im Wege stehen würde. Wir hielten den Gastgeber in den ersten zwei Durchgängen kontrolliert auf Distanz und gingen nach 25:18 und 25:21 mit 2:0 in Führung. Dann zeigte sich unsere gleiche Schwäche wie auch in der laufenden Sachsenliga-Saison. Uns fehlt die Konstanz, einfach mal den Deckel auf so ein Match zu knallen und mit 3:0 zu siegen. Das Gegenteil war wieder der Fall. Wir spielten viel zu unkonzentriert und ließen den eigentlich schon geschlagenen Gegner noch einmal die Gelegenheit Freude am Spiel zu finden. Wir verloren den dritten Satz mit 22:25 um dann im vierten Durchgang bei 16:25 anscheinend völlig den Faden zu verlieren. Wir durften zu diesem Zeitpunkt den Tiebreak nicht verlieren, ansonsten hätte die Freiberg verdient im Finale gestanden. Die uns drohende Katastrophe rief wahrscheinlich in allen Köpfen den notwendigen Kampf hochschäumen. Wir gewannen wie so oft in dieser Saison den Tiebreak. 5-Satz-MoMi stand also wieder im Finale. Ahu

Finalgegner werden unsere Derby-Freunde des SV Kreuzschule Dresden sein. Das Finalevent wird am 23.03.2019 stattfinden.

3. Sieg in Folge...5 Satz MoMi lässt grüßen

Am 12.01.2019 erfolgte für uns der Rückrundenstart der aktuellen Sachsenliga-Saison. Wir waren zu Gast beim SV Chemnitz-Harthau. Mit 7 Punkten aus der Hinrunde befanden wir uns zu diesem Zeitpunkt auf dem vorletzten Platz der Tabelle. Das würde immer noch heißen: Abstieg. Die direkten Konkurrenten um dieses Ticket liegen aber alle noch in greifbarer Nähe. Im ersten Spiel des Tages siegte der VC Zschopau II gegen die Gastgeber relativ kontrolliert mit 3:1.

Dann sollten wir uns an den Chemnitzern versuchen. Im Hinspiel verloren wir knapp mit 1:3. Hier mit Punkten wieder nach Hause zu fahren sollte doch also drin sein.

Den Start verschliefen wir allerdings zunächst komplett. Zu keinem Zeitpunkt konnten wir dem Gastgeber wirklich die Stirn bieten und verloren den ersten Satz mit 17:25.

Eine feurige Ansprache vom zurecht wütend gewordenen Trainer und einige Wechsel, sorgten dann für die nötige Wende im Spiel. Wir agierten zusehends ruhiger und abgeklärter. Wenn auch knapp, drehten wir das Spiel und führten nach einem 25:23 und 25:22 in gegnerischer Halle mit 2:1. Bei so einem Spielstand fehlt uns in der Sachsenliga immer noch die nötige Routine, so ein Spiel mit vollen 3 Punkten zu beenden. So schlichen sich im vierten Satz wieder vermehrt zu viele eigene Fehler ein. Chemnitz lag meist immer ein oder zwei Punkte in Führung, hielt den Vorsprung und drängte uns mit 23:25 in den Tiebreak. Der entscheidende fünfte Satz war weitestgehend ausgeglichen. Bei 7:8 wechselten wir die Seiten. Durch wichtige Break-Punkte erkämpften wir uns den ersten Matchball. Die Chemnitzer hielten jedoch eisern dagegen und wehrten zunächst ab. Eine entscheidende Abwehr von unserem Libero Paddy und der daraus folgende clevere Angriff von Jakob, sicherten uns dann bei 16:14 den Tagessieg. 5-Satz-MoMi hat wieder zugeschlagen.

Das sichert uns weitere 2 Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Es wird jedoch dringend erforderlich sein, endlich einen 3-Punkte-Erfolg zu verbuchen. Mit 4 Siegen haben wir trotzdem nur 9 Punkte. Als Beispiel der Vergleich zu Chemnitz-Harthau: Mit gleicher Anzahl an Siegen haben diese 15 Punkte auf dem Tabellenkonto.

Wir haben nun erstmal ganze vier Wochen Zeit um an weiteren Baustellen zu arbeiten, bevor wir dann wieder in eigener Halle um weitere Punkte kämpfen können. Wir werden in grün spielen! Bis bald.

Als Lucky Looser in die nächste Runde

Bevor wir uns alle in die Weihnachtsferien stürzen konnten, hatten wir am 15.12.2018 die Aufgabe die erste Runde des Sparkassencups zu meistern. Personell gesehen sah unser Kader an diesem Samstag, im Vergleich zum Ligabetrieb, sehr klein aus. Glücklicherweise konnten wir mit Till, einem Jugendspieler aus unserer zweiten Mannschaft, die Lücke im Mittelblock stopfen. Und da unser Dauerurlauber Sebastian Mai uns ebenfalls seine spontane Bereitschaft mitteilte, glückte unsere Anreise sogar mit ganzen 9 Spielern.

Zu Gast waren wir beim SV Viktoria Räckelwitz und sollten im ersten Spiel zunächst gegen den VV Freiberg (Sachsenklasse West) antreten.

Die Räckelwitzer ließen in Ihrer Gestaltung dieses Events nichts aus. Auch wenn die Halle an einen Schuhkarton erinnerte, gelang es den ostsächsischen Bezirksligisten mit Hallensprecher, DJ, Catering und vielen lautstarken Zuschauern das Ganze zu einem kleinen Großereignis heranwachsen zu lassen, von dem viele Teams auf Landesebene einiges lernen könnten.

Das erste Spiel gegen Freiberg lief nur sehr schleppend an. Wir hatten noch zu viele, wohl auch zu erwartende, Abstimmungsschwierigkeiten. Durch zu viele Eigenfehler ließen wir uns zu oft das Freiberger Spiel aufzwingen und schafften es nicht uns abzusetzen. Der erste Satz ging in der Verlängerung mit 27:29 verloren. Im zweiten und dritten Durchgang funktionierten dann alle Elemente deutlich besser. Till auf Mitte und Roman auf der Diagonalen, für die es sozusagen der erste „richtige“ Einsatz in dieser Mannschaft war, fanden zunehmend besser ins Spiel. Auch die Annahme war trotz der niedrigen Hallenhöhe nahezu perfekt. Mit 25:15 und 25:17 hatten wir die Freiberger voll im Griff. Unglücklicherweise zogen wir diesen Faden nicht bis zum Ende durch. Unser Gegner zeigte im vierten Satz wieder deutlich mehr Gegenwehr und auch unsere Eigenfehler stiegen wieder deutlich. Trotz dessen lagen wir mit 22:19 in Führung. Dann erfolgte der unerklärliche Zusammenbruch. Wir kassierten eine 6-Punkte-Serie und standen somit im Tiebreak wieder am Startpunkt des Tages. Die Freiberger waren wohl durch das Ende des vorangegangenen Satzes ziemlich gepusht, denn sie ließen uns so wie keine Chance auf den Sieg im ersten Spiel. Wir verloren mit 12:15 den Tiebreak und somit das erste Match des Tages.

Danach hieß es Verlierer gegen Gastgeber. Also waren wir die erste Herausforderung der Räckelwitzer des heutigen Tages. Gegen sorbische Kampfansagen und gut agierende Viktorianer, hatten wir im ersten Satz deutliche Schwierigkeiten den Klassenunterschied zu wahren. Das Glück war auf unserer Seite und wir gewannen mit 25:23. Dann endlich gelang uns ein routinierteres Spiel und wir hielten unseren Gegner in den nächsten zwei Durchgängen kontrolliert auf Distanz. Mit 25:17 und 25:12 machten wir die Sache mit 3:0 klar.

Welch ausdauernden Kampfgeist die Räckelwitzer dennoch besitzen, konnte dann jeder Anwesende im Spiel gegen den VV Freiberg begutachten. Die Gastgeber gingen sogar mit 2:1 in Führung, um sich dann doch noch durch sicherer agierende Freiberger in den Tiebreak zwingen zu lassen. In einem kaum von Spannung und Emotion zu überbietenden 5. Satz, gewannen die Bierstädter mit 18:16 den Tiebreak gegen die Gastgeber und sicherten sich so den zweiten Tagessieg.

Genau wie der VV Freiberg hatten wir am Ende dieses Spieltages 4 Punkte in der Gruppe. Aufgrund der mehr gewonnen Sätze gewinnen dennoch die Bierstädter das direkte Ticket in die nächste Runde.

Aufgrund des ungewöhnlich erscheinenden Spielmodus ziehen wir trotzdem als „Lucky Looser“ in die nächste Runde ein. Wieder gegen den VV Freiberg. Wer sich so etwas ausdenkt…

Zweiter Gegner und gleichzeitig Gastgeber wird die uns altbekannte Mannschaft des VfL Pirna-Copitz sein.

Nach Stotterstart zündete der Motor im 5. Gang

Am 03.11.2018 durften wir zur ersten Auswärtsfahrt in eigener Stadt antreten. Auf anderer Elbseite trafen wir in der Sporthalle der 25. Grundschule auf den zweiten Vertreter des USV TU Dresden. Uns war bewusst, dass diese Mannschaft mit Ihrer Erfahrung – in unserer letzten Sachsenliga Saison wurde USV Meister und mischte in den vorherigen Jahren auf den vorderen Plätzen mit – eine Herausforderung darstellen wird. Allerdings hat sich das Gesicht der Mannschaft seit unserem letzten Treffen etwas verjüngt.

Ohne Brunch oder etwaige Vorbereitungskonferenzen trafen wir uns diesmal alle direkt an der Sporthalle. Das Erwärmungsspiel lief wie immer durchwachsen. Die Motivation, mit der größtmöglichen Anzahl an Punkten aus der Halle zu gehen, war dennoch bei jedem Spieler vorhanden.

Zu Beginn des Matches lief unser Motor allerdings sehr schwer an. Im Prinzip sprang er gar nicht an. Wir spielten unüberlegt, indes spielten die TU´ler souverän ihr Spiel. Beim Stand von 12:25 gingen wir alle davon aus mit einer ordentlichen Klatsche aus der Halle zu gehen.Vielleicht war es der Seite geschuldet, vielleicht aber auch der Packung des ersten Durchgangs. Der Schalter in unseren Köpfen wurde umgelegt. Wir spielten endlich unser Spiel ohne nennenswerte Eigenfehler, während bei USV TU erst einmal gar nichts ging. Wir siegten mit 25:10 und glichen auf 1:1 aus. Eine mysteriöse Spielwende!

Ab dem dritten Satz entwickelte sich dann endlich ein richtiges Match ohne Einseitigkeit. Jedoch konnten sich gegen Ende des Satzes die Unisportler einen für uns gefährlichen Vorsprung erarbeiten. Wir gaben nicht auf und konnten, wie so oft im Volleyball auch mit etwas Glück, uns Punkt um Punkt heranackern und glichen auf 22:22 aus. Der Frustrationspegel mancher TU´ler war mittlerweile auf das Maximum gestiegen. Wir konnten dies ausnutzen und erwischten in dieser entscheidenden Phase das richtige Momentum und erkämpften uns bei 27:25 die 2:1 Satzführung.

Zu diesem Zeitpunkt wurde das Spiel zu einer hochemotionalen Partie. Unsere Stadtrivalen hatten definitiv nicht vor uns mit den vollen drei Punkten aus der Halle zu lassen. USV TU lag diesmal durchweg in Führung. Unseren Ausgleich bei 10:10 konnte der gegnerische Trainer mit einer Auszeit abwehren. Erst zum Ende dieses Durchgangs konnten wir noch einmal selbst mehrere gute Aktionen zeigen. Zu spät, denn den Tiebreak erzwangen die Unisportler relativ deutlich mit 25:19.

Im Tiebreak erwischten wir einen Traumstart. Zum Seitenwechsel lagen wir mit eindrucksvollen sechs Punkten in Führung. Von unserem bisher ernüchterndem Willen zu Siegen war diesmal nichts zu spüren. Ständigen Diskussionen und Provokationen ausgesetzt wollten wir hier einfach nur noch gewinnen. Wir hielten den Vorsprung und sicherten uns beim Stand von 15:10 den Tagessieg.

Der Triumph ist nicht nur wichtig für zwei weitere Punkte auf unser Tabellenkonto. Vielmehr ist es eine Belohnung unseres erkämpften Wiederaufstiegs und der Vorbereitungen auf das hart gesteckte Saisonziel - den Verbleib in der Sachsenliga. 5-Satz MoMi hat wieder zugeschlagen. Wir sehen uns am 25.11.18 beim TSV Leipzig ;-)

Wir danken an dieser Stelle auch unseren Unterstützern, welche unseren Sieg mehr als lautstark vorangetrieben haben.

nur 1 Punkt aus den beiden Heimspielen

SV Motor Mickten - SSV St. Egidien 2:3 (24:26; 25:15; 23:25; 25:21; 11:15)

Nach dem ersten Punktspiel der neuen Saison und der damit verbundenen langen Auswärtsfahrt nach Bad Düben konnten wir am 21.10. in eigener Heimstätte die Anfahrtszeit zur Halle deutlich verkürzen. Vorbildlich trafen wir uns um 8.15 Uhr am MoMi-Center. In Rekordzeit absolvierten wir Frühstück, Buffetvorbereitung und Feldaufbau. Und wir fanden noch Zeit für unseren zweiten Fototermin (Danke an unsere Helfer und Danke an Franziska Kestel Fotografie für die Portraitaufnahmen), sodass wir pünktlich 9.50 Uhr mit dem MoMi-Aufwärmprogramm beginnen konnten.

Im ersten Spiel trafen wir auf SSV St. Egidien. Die Tillinger Volleyballer waren für uns, außer einem vergangenen Testspiel, eine uns eher unbekannte Mannschaft. Letzte Saison standen sie schon als Absteiger in die Sachsenklasse West fest. Da aber niemand aus der Weststaffel den Aufstieg ins sächsische Oberhaus wagte, bekamen die Tillinger in der neuen Saison eine zweite Chance auf den Klassenerhalt.
Beide Teams starteten recht nervös. Die Zuschauer sahen ein relativ unspektakuläres Spiel, in dem wir zumindest immer mit ein oder zwei Punkten die Führung hielten. Zur Mitte des Satzes hin zeigte sich wieder unsere Dauerbaustelle – die fehlende Konstanz. Wir kassierten eine unnötige 5-Punkte Serie und ließen St. Egidien kurz vor Ende vorbei ziehen. Der Gegner wusste die Schwächephase zu nutzen und holte sich den ersten Durchgang mit 26:24.

Warum wir dann im zweiten Satz nach Belieben agieren und ungefährdet 25:15 gewannen, ist für die Tillinger wahrscheinlich noch unerklärlicher als für uns selbst.
St. Egidien schien die zwischenzeitliche Klatsche aber einfach völlig auszublenden und zeigte sich wenig beeindruckt.

Satz Nr. 3 war ein Abbild des ersten Durchgangs. Wir lagen stets leicht in Führung, nur um dann in der entscheidenden Phase wiederum nicht den Sack zuzumachen. Indes erkämpfte sich der Gegner mit 25:23 die 2:1-Satzführung. Ernüchterung machte sich in unseren Reihen breit. Das primäre Ziel, die drei wichtigen Punkte im Kampf um den Klassenerhalt zu ergattern, war damit schon mal verfehlt.

Im vierten Satz konnte man meinen, dass St. Egidien aber ebenfalls nicht unbedingt an drei Punkten interessiert war. Nach einer 5:0-Führung befanden wir uns auch noch bei 21:15 auf aussichtsreichem Kurs Richtung Tiebreak. Der gegnerische Spieler Toni Flemming sah das Ganze aber doch nicht so richtig ein und peitschte einen Hammer-Aufschlag nach dem anderen raus. Die Tillinger waren auf 20:21 ran als es zum Eklat kam. Wir brauchen uns an dieser Stelle nichts vormachen. Der Aufschlag krachte wieder knapp vor der Grundlinie in unsere Spielhälfte. Der erste Schiedsrichter konnte für sich selbst aber keine eindeutige Entscheidung in dieser Situation treffen und pfiff auf Nullball. An dieser Stelle sei angemerkt, dass dies nicht unüblich ab der Sachsenliga ist. Trotz schneller und hart geschlagener Bälle stehen nun mal keine Linienrichter zur Verfügung. Der Zeitpunkt war für St. Egidien nur sehr unpassend und dementsprechend kochten nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch auf den Zuschauerrängen die Emotionen ziemlich über. Eine rote Karte war das Resultat und somit stand es 22:20 für uns. Der Gegner erholte sich von diesem zwischenzeitlichen Gefühlschaos nicht und wir erzwangen mit 25:21 den Tiebreak.

Hier starteten wir wieder mit zu vielen Eigenfehlern. Zwei Punkte Rückstand - Seitenwechsel. Die Tillinger hatten sich wieder etwas beruhigt und traten in der Verlängerung einfach williger und cleverer auf und sicherten sich ihren ersten Sieg der Saison mit 15:11.

An dieser Stelle noch ein paar Sätze zum Schluss. Spannung, Geschwindigkeit und Emotionen. Das sind nur drei Wörter von so vielen möglichen, welche unsere Sportart beschreiben und verdeutlichen, warum wir den Volleyball so lieben. Dazu gehören aber auch Respekt, Fairness und Vernunft. Diese drei letzten Punkte bilden einen Verhaltenskodex und sollten nicht nur für das Miteinander der Spieler auf dem Feld, sondern auch gegenüber dem Schiedsgericht gelten. Das Wichtigste aber ist, dass all das hinter dem Spielfeldrand und auf den Zuschauerrängen nicht endet.Wenn einem Schiedsrichter verbal Gewalt angedroht wird und er unterirdische Beleidigungen über sich ergehen lassen muss, wird hier eine Grenze überschritten. Ein solches Verhalten als erwachsener Mensch an den Tag zu legen zeigt, dass all die Dinge, für die der Volleyball steht, ihm völlig egal sind. Die Vorbildfunktion gegenüber der anwesenden Kinder brauchen wir an dieser Stelle wohl auch nicht weiter zu erwähnen.

SV Motor Mickten - SV Chemnitz-Harthau 1:3 (24:26; 23:25; 25:21; 18:25)

Danach trafen wir mit dem SV Chemnitz-Harthau auf einen bekannten Gegner aus der damaligen Sachsenliga-Saison 2016/17. Damals konnten wir mit zwei Siegen und insgesamt 5 Tabellenpunkte den größten Gewinn von allen Mannschaften einholen. Chemnitz schaffte dennoch den Klassenerhalt und konnte sich letzte Saison sogar im sicheren Mittelfeld platzieren. Jeder Punkt wäre also für uns ein Gewinn gewesen.

In diesem zweiten Spiel ging es wesentlich ruhiger zu Gange. Wahrscheinlich zu ruhig. Das 5-Satzspiel gegen St. Egidien hing uns wohl noch zu sehr in den Köpfen. Obwohl die Zuschauer in den ersten beiden Sätzen ein ausgeglichenes Spiel mit vielen langen attraktiven Ballwechseln sahen, drückte unsere Körpersprache nicht unbedingt einen Siegeswillen aus. Stellenweise lagen wir sogar in Führung, konnten diese kleinen Kampfschübe aber nicht bis zum Satzende halten und verloren die ersten beiden Durchgänge mit 24:26 und 23:25.

Trainer Mike sorgte in der anschließenden Satzpause mit einer lauten und fordernden Ansprache für deutlich mehr Motivation im dritten Satz. Annahme und Zuspiel harmonierten besser. Vor allem im Block konnten wir den schnellen Pässen der Chemnitzer endlich etwas entgegensetzen. Wir gewannen mit 25:21 und schlossen 1:2 nach Sätzen auf. Der vierte Satz war bis zur Mitte hin offen. Dann sorgten mehrere Break-Serien der Harthauer zum Zusammenbruch unseres Kampfgeistes. Wir ließen den Gegner ungefährdet 25:18 und das Spiel mit 3:1 gewinnen.

Nach drei Spielen steht bisher nur 1 Punkt auf unserem Tabellenkonto. Spielerisch mussten wir uns in den bisherigen Begegnungen keinesfalls verstecken. Es ist eher die benötigte Konzentration und Siegeseinstellung über die gesamte Dauer eines Matches die uns fehlt. Wir hoffen einfach auf bessere Tage und können es nur besser machen.

Text: S. Teman

An Bad Dübener Cleverness gescheitert

Am letzten Septemberwochenende stand uns wohl gleich zum ersten Spieltag die längste Auswärtsfahrt der beginnenden Saison 2018/19 bevor. In Bad Düben begegneten uns, in der Sporthalle der Bundespolizei, die uns nicht unbekannten Holzbubener Volleyballer. Der SV Bad Düben spielte in der letzten Saison der Sachsenliga eine fast perfekte Saison. Erst an den letzten beiden Spieltagen gelang es dem direkten Verfolger aus Krostitz, den Favoriten doch noch um den Aufstieg in die Regionalliga zu bringen. Auch wenn die Holzbuben, wie fast jede andere Mannschaft in der Sachsenliga, ihre Personallücken mit Jugendspielern oder aus Mannschaften tieferer Ligen zu füllen hat, gingen wir als erneuter Aufsteiger dennoch als Underdog in dieses Match. Zuvor sahen wir allerdings zunächst das Duell zwischen dem Absteiger aus Reudnitz und den gastgebenden Bad Dübenern. Aus dem erhofften spannenden Volleyballkrimi zwischen Absteiger und etablierten Sachsenligisten wurde allerdings nichts.

Der SV Bad Düben besiegte die Herren vom SV Reudnitz relativ deutlich in drei Sätzen.

Nach "MoMi-MoBi", Lauf-ABC und anderen diversen Erwärmungstechniken, ging es dann auch für uns in das Match zum Startschuss in die Sachenliga. Zu Beginn wirkte der Spielablauf auf beiden Seiten noch etwas verkrampft und bis zur Mitte des ersten Satzes konnte sich keines der beiden Teams einen Vorteil erspielen. Doch nach der ersten Hälfte schien bei uns der Knoten geplatzt. Wir spielten uns in einen regelrechten Rausch, ließen den Holzbuben keine Chance mehr und holten uns den ersten Satz der Sachenligasaison mit 25:18.

Diese Euphorie sofort weiterzutragen gelang uns leider nicht. Im zweiten Durchgang wachten die Bad Dübener relativ schnell auf. Auch wenn wir immer gut mithalten konnten, machten uns eigene Schwächephasen in der Annahme und im Spielaufbau einen Satzgewinn unmöglich und es stand bei 18:25 wieder 1:1. Zu diesem Zeitpunkt konnte man wohl sagen, dass beide Mannschaften im Spiel angekommen waren. Die Bad Dübener waren achtsamer und hatten eingesehen, dass die drei Punkte gegen einen Aufsteiger nicht so einfach in Sack und Tüten zu fahren waren. Wir hatten unseren anfänglichen Respekt vor den etablierten Holzbuben bereits im ersten Satz abgelegt, wussten nun aber auch, dass Punkte in der Sachsenliga einem niemals geschenkt werden würden.

Die nächsten zwei Sätze waren für uns ein Duell auf Augenhöhe. Uns gelangen viele gute Aktionen, an denen wir die letzten Wochen intensiv gearbeitet haben. Letztendlich scheiterten wir an der Erfahrung und Cleverness der eingespielten Sachsenligisten. Für die Überwindung schwieriger Phasen sind Überblick und Kenntnisse von Spielern wie Jens Andrä vermutlich auch äußerst hilfreich. Wir verloren die beiden Sätze äußerst knapp mit 23:25 und 22:25.

Auch wenn wir ohne Punkte aus dem Raum Leipzig zurückkehren, lassen wir die Köpfe nicht hängen. Die ersten Punkte wären defintiv verdient gewesen, aber wir haben auch ohne Punkte gesehen, dass wir gegen eine Mannschaft wie SV Bad Düben durchaus mithalten können. Das gibt Hoffnung für die kommende Saison und dem Ziel "Klassenerhalt".

Hervorzuheben sind außerdem noch unsere drei Neuzugänge, welche alle ihren ersten Einsatz in der Sachenliga bekamen und zeigen konnten, wie wichtig sie für MoMi in dieser Saison noch sein werden.

Gelungener Test unter Wettkampfbedingungen

Gestern, am Tag der deutschen Einheit fand das zweite Motornier statt. Dieses Mal gab es auch ein kleines Männerturnier. Unter den Teilnehmern waren neben der ersten und zweiten Mannschaft von uns der TSV Prohlis (der zu unserem Erstaunen mit drei Bautzener Spielern gespickt war) und die Cottaer Fische teil. Als höchstklassige Mannschaft nahmen wir uns natürlich vor, eine weiße Weste zu behalten. Dies gelang uns auch und wir konnten das Turnier ohne Satzverlust abschließen. Der Tag bot uns weitere Möglichkeiten an der Abstimmung zu pfeilen und am Aufschlagdruck zu arbeiten. Wir danken den Mannschaften für ihre Teilnahme. Im Video sind ein paar Eindrücke vom Turnier und unserem Mannschaftsfotoshooting.

durchwachsener Test

Am Montag hatten wir mal wieder ein paar Gäste beim Training. Die Jungs vom VSV Blau Weiß Freital kamen vorbei und forderten uns zu einem Testspiel heraus. Sie haben seit ihrem 4. Platz in der Sachsenklasse einige Abgänge zu verzeichnen und nutzten so das Testspiel gegen uns, um weiter an ihrer Abstimmung der neu formierten Mannschaft zu arbeiten.

Speziell in Annahme und Aufschlag hatten wir auf unserer Seite noch deutliche Defizite. Dafür lief das Angriffsspiel relativ erfolgreich und wir konnten uns in 4 von 5 gespielten Sätzen durchsetzen. Besonders die Neuen in unseren Reihen bekamen die Möglichkeit ihre Stärke zu zeigen und an der Abstimmung mit den anderen Spielern zu feilen.

An den Defiziten gilt es für uns weiter hart zu arbeiten.  Die Mannschaft ist heiß auf den ersten Spieltag am 29.09. in Bad Düben, wo erste Punkte gegen den Abstieg gesammelt werden können.

Bis dahin heißt es vor allem im Training nochmal "Vollgas geben!"

MoMi Ahu!

1. Herren bekommen Hörner

Am Sonntag war es für uns endlich soweit und es ging offiziell für das gesamte Team wieder in die Halle. Wir traten beim Vorbereitungsturnier des Post SV Dresden um das Goldene Posthorn an. 

Das überschaubare Turnier mit vier Mannschaften bot uns die Möglichkeit den letzten Sand abzuschütteln und viel auszuprobieren. Unsere zwei Neuen in der Mannschaft, Jakob und Timon, konnten sich an diesem Tag beweisen und zeigen warum sie zusammen mit uns in die Sachsenliga gehören. Für uns war es ein schöner Tag um mal wieder eine stimmige Teamatmosphäre nach der Sommerpause zu erleben und an der Abstimmung zu arbeiten. Wir wissen  natürlich, dass wir an einigen Stellen noch eine Menge zu tun haben, um dieses Jahr nun endlich den überfälligen Klassenerhalt in Sachsens höchster Liga zu schaffen. Trotzdem hat es für den ersten richtigen Test ziemlich gut funktioniert und wir konnten alle Partien ungefährdet gewinnen. 

Damit sicherten wir uns das Goldene Posthorn und konnten gut gelaunt den Sonntag ausklingen lassen. Wir bedanken uns bei Ina Quade und dem Post SV für das gut organisierte Turnier. 

Nun haben wir die Aufgabe bis zum ersten Spieltag gegen Bad Düben noch viel zu trainieren. Am 29.09 wollen wir beim Auswärtsspiel in den Frontalangriff übergehen um uns die ersten wichtigen Punkte zu sichern. 

Es spielten Micha, Basti M., Timon, Jakob, Martin, Patty, Steve (Allan), André, Toni, Basti D.

Trainer Mike und Juri unterstützen uns von der Bank.

MoMi Ahu!

Saisonvorbereitung

Traditionsgemäß starten die 1. Herren in die Saisonvorbereitung. Laufeinheiten, Koordination und Kräftigung stehen dabei im Vordergrund bevor es zum Abschluß das obligatorische und allseits beliebte "Bäbblschen" gibt.

Micktner Motor rattert nächste Saison in der Sachsenliga!

Am 14.4. stand für uns das letzte Saisonspiel 17/18 gegen die Volley's Coblenz an. Die Situation vor dem Spiel war klar: wir benötigten zwei Satzgewinne um den direkten Wiederaufstieg in die Sachsenliga perfekt zu machen. Da es der letzte Spieltag war, wollten wir uns nach dem Abpfiff natürlich das ein oder andere geistige Getränk zelebrieren, deshalb erfolgte die Anreise im RB-Ferkeltaxi. Nach einer gemütlichen Anreise konnten wir die Frühlingssonne vor der Halle noch etwas auskosten ehe es aufs Spielfeld ging. Nachdem es einige Komplikationen bei der Errichtung der Netzanlage gab und wir ernsthaft über die Aktivierung eines Webschiffchens oder Omas guten alten Schieferholzwebstuhls nachdenken mussten, ging es aufs Feld.

Wir starteten zunächst gut in den ersten Satz und konnten die Coblenzer mit gutem Aufschlagspiel gut unter Druck setzen, so dass meist nur Nebenpässe möglich waren. Auch wenn uns immer wieder unnötige Fehler unterliefen, konnten wir den ersten Satz mit 25:21 eintüten.

Im zweiten Satz gelang es den Gastgebern immer häufiger mit guten Abwehraktionen unsere Angriffe zu entschärfen, so dass es zu teilweise sehr langatmigen Ballwechseln kam. Außerdem konnten die zwei groß gewachsenen Coblenzer Kleiderschränke immer wieder Hinter- und Vorderfeldangriffe bei uns im Feld unterbringen. Als wir uns aber besser auf das Angriffsspiel eingestellt hatten zogen wir davon und gewannen auch den zweiten Satz mit 25:20.

Damit war der Aufstieg rechnerisch schon in Sack und Tüten, allerdings wollten wir das Spiel natürlich trotzdem gewinnen. Im dritten Satz klappten alle Elemente, besonders das Blockspiel, hervorragend und wir siegten souverän mit 25:13.

Nachdem wir im zweiten Spiel des Tages, Coblenz gegen Zittau, das Schiedsgericht gestellt hatten (das Spiel gewann Zittau mit 3:1) konnten wir den erreichten Aufstieg nun ausgelassen feiern.

Gestärkt durch zwei Schachteln Bier (Herzlichen Dank an dieser Stelle noch an die Jungs vom VV Zittau!) zogen wir Richtung Bahnhof Bautzen, wo der "MoMi-Partyzug" betreten werden konnte. Nach einer lustigen Zugfahrt kehrten wir noch gemeinsam in das beschauliche "China-Bistro" am Hubertusplatz ein, bevor einige von uns noch den Club "Downtown" (dieses Mal leider ohne Micha) in der Neustadt unsicher machten ;-)

Abschließend lässt sich bilanzieren, dass es insgesamt eine solide Saison war, wobei wir in vielen Situation noch mehr Cleverness an den Tag legen müssen um das Abenteuer in der Sachsenliga nicht schnell wieder enden zu lassen.

Wir bedanken uns an dieser Stelle noch einmal ganz ganz herzlich für den Support durch unsere Fans! Ihr habt uns durch die Saison getragen haben und stets für Stimmung gesorgt! Ihr habt einen riesigen Anteil am Wiederaufstieg =)

In diesem Sinne.....

MoMi Ahu!

Kein Zahltag in Bautzen

Vergangenen Samstag (24.03.) reisten wir zum drittplatzierten MSV Bautzen. Das erste Spiel der Bautzener gegen Elbland betreuten wir als Schiedsgericht. Dieses ging recht eindeutig zu Gunsten der Bautzener aus (3:0). Nun waren also wir gefordert! Nach dem knapp verlorenen Pokalfinale wollten wir uns diese Woche auf jeden Fall besser präsentieren und dies gelang auf jeden Fall – so viel sei vorweggenommen.

Mit leicht dezimiertem Kader starteten wir in das Spiel. Wir waren auf eine große, blockstarke Mannschaft eingestellt, mussten uns also etwas im Angriff einfallen lassen. Wir starten konzentriert in den Satz. Dank einiger Aufschlagfehler der Gäste konnten wir stetig einen Vorsprung von 2-3 Pünktchen halten. Zur Crunchtime schwand dieser dann – doch wir zeigten die richtige Reaktion und zündeten noch einmal den Turbo. Knapp, aber verdient konnten wir den ersten Satz eintüten (25:22).

Im zweiten Satz konnten wir da anschließen, wo wir aufgehört haben. Jedoch war es für die Zuschauer der wohl unattraktivste Satz, gekennzeichnet von vielen Aufschlagfehlern. Nach kurzem Rückstand drehten wir auf und zogen vorbei. Die Annahme war stabil und so konnten wir unser variables Angriffsspiel aufziehen. Die krachenden Mittelangriffe hinterließen sogar bei den Regionalliga-erfahrenen Bautzenern Eindruck ;) (25:20).

Der dritte Satz startete eher mies. Die Befürchtung bestand wie so oft, dass wir nicht an die vorherige Leistung anknüpfen konnten und den Gegner unnötig stark spielten. Doch diesmal lief der Motor aus Mickten wie geschmiert. Unbeeindruckt 4-Punkte Rückstand drehten wir den Spielstand schon früh im Satz. Nach einer sagenhaften Serie in der Satzmitte, begleitet von skandierten „do not pay“ – Chören, konnten wir einen Vorsprung von sogar 6 oder 7 Punkten erspielen. Da hatte man etwas das Gefühl, dass auch der Gegner nicht mehr mit dem Satzgewinn rechnete. So machten wir ungefährdet den Sack zu und nahmen 3 Punkte mit nach Dresden (25:19).

Sehr starke Leistung der Mannschaft beim nun feststehenden Tabellendritten! Damit haben wir auf die Zittauer Jungs, die zwei starke 3:0 Siege erspielten, weiterhin 2 Punkte Vorsprung. Es kommt also zum Showdown am 14.04. – erneut in Bautzen. Beide Teams sind zu Gast beim Tabellenvorletzten Coblenz. Wir müssen unbedingt gewinnen um den Aufstieg klar zu machen, aber auch Zittau darf sich keinen Patzer leisten, um mit Schützenhilfe der Coblenzer noch die Aufstiegschance zu wahren.

MoMiAhu

Tie-Break entscheidet Sachsenpokalfinale

Am 17.03. stand für uns das Sachsenpokalfinale auf dem Programm, das Highlight der Saison! Auf Grund der Größe des Events starteten wir eine Bustour gen Reichenbach, an dieser Spielstätte sollte das Finale steigen. Eine ansehnliche Fan-Schar begleitete uns und bildete einen würdigen Rahmen für dieses Ereignis, welches eine MoMi-Mannschaft zuletzt vor 14 Jahren vergönnt war. 

Zunächst waren die Mädels vom DSC II gegen die Gastgeber aus Reichenbach gefragt. Mit einem klaren 3:0 Sieg konnten sie den Pokal verteidigen und den Pott wieder nach Dresden holen. Glückwunsch an dieser Stelle nochmal, stark Mädels!

Wir wollten nun natürlich nachziehen und ebenfalls das Spiel um den begehrten Pokal für uns entscheiden. Unser Gegner war die Jungs von Textima Süd, gegen die wir schon zu Saisonbeginn ein Testspiel bestritten. Schon im Vorfeld war klar, dass es kein leichtes Spiel werden würde, da die „Texaner“ zuletzt 14 Pflichtspiel ungeschlagen blieben und somit mit breiter Brust nach Reichenbach kamen. Nach einer ordentlichen Erwärmung begann das Spiel gegen 15:30. Für uns ungewohnt, aber für diesen Anlass durchaus angebracht, wurden beide Teams namentlich erwähnt und durften aufs Feld einlaufen.

Im ersten Satz kamen wir gut ins Spiel und konnten wir, auch begünstigt durch zahlreiche Aufschlagfehler auf Seiten der Jungs von Textima, einen guten Vorsprung herausarbeiten, besonders in der Feldabwehr konnten wir mit guten Rettungsaktionen glänzen (25:20). Wermutstropfen für uns war die Verletzung unseres Mittelblockers Micha, der sich am Finger folgenschwer verletze und für uns nicht mehr zur Verfügung stand, Gute und schnelle Besserung Micha! 

Doch wie schon oft in dieser Saison konnten wir die Leistung aus Satz eins nicht konservieren und gerieten schon zu Beginn des zweiten Satzes durch einige Angriffsfehler in Rückstand. Diesen Rückstand konnten wir trotz einiger Wechsel nicht entscheidend verkürzen und mussten den zweiten Satz abgeben (20:25).

Der dritte Satz war alles andere als schön anzusehen, das Spiel war besonders durch die zahlreichen Aufschlagfehler, bei deren Anzahl man ernsthaft über den Gebrauch eines Abakus oder einer mathematisch-elektronischen Gehirnprothese nachdenken musste, sehr zerfahren. Somit hatten wir dank etwas „effizienterer“ Aufschlags-Quote das bessere Ende für uns (25:20). 

Im vierten Satz steigerte sich die Aufschlagqualität auf Seiten von Textima merklich und wir bekamen Probleme. Oft und gut wurden immer wieder die Schnellangreifer auf Seiten der Chemnitzer eingesetzt und wir hatten im Block kaum noch Zugriff. Gegen Mitte des Satzes tauschte Mike deshalb auf der Mittelblockposition, was zunächst auch gut funktionierte, dennoch setzen sich die Jungs von Textima Süd am Ende durch (21:25). Also Tie-Break! 

In den Tie-Break starteten wir gut und gingen mit 3:0 in Führung, diese Führung hatte allerdings nicht lange Bestand, „Tex“ kämpfte sich zurück ins Spiel und bis zum Seitenwechsel ging es hin und her. Bei einer 8:7 Führung unsererseits wechselten wir die Spielfeldseite. Nach dem Seitenwechsel erarbeitete sich Textima Süd allerdings ein Übergewicht in Block und Feldverteidigung und wir konnten dieses leider nicht mehr kontern und verloren den Tie-Break am Ende recht deutlich (11:15). Einen Sieger hatten wir noch in unsren Reihen. Patrick Zschech wurde als bester Spieler des Finals geehrt.

Nach dem Spiel hingen die Köpfe natürlich dementsprechend, eine große Chance haben wir leider nicht genutzt. Jetzt heißt es Mund abputzen und voller Konzentration in die Trainingswoche, nächsten Samstag gastieren wir dann in der Liga bei den Jungs vom MSV Bautzen 04, hier wollen wir wieder Punkte einfahren! Ein riesengroßes Dankeschön gebührt unseren zahlreich mitgereisten Fans, sowie den Mädels vom DSC II, die uns lautstark unterstützten und ein tolle Atmosphäre schufen. 

MoMi Ahu!

Kuriose 3 Punkte in Freital gewonnen

Eigentlich reisten wir am Samstag, heiß wie Frittenfett, zum Spieltag nach Freital. Gleich am ersten Spieltag gab es ein ansehnliches Duell auf Augenhöhe. Damals mussten sich die Freitaler mit neu formierter Mannschaft erst noch finden, wodurch wir knapp 3:1 gewinnen konnten. Wir waren vorbereitet auf ein spannendes Spiel.

Zunächst leiteten wir als Schiedsgericht die Partie der Blau-Weißen gegen Elbland. Bereits da fiel die Kadergröße der Freitaler auf, die mit 6 Leuten antraten. Die fehlende Wechseloption konnte Elbland nutzen und sich 3:1 durchsetzen.

Anschließend nahm der Tag für uns eine ungeahnte Wende. Ein Freitaler konnte verletzungsbedingt nicht mehr zum Spiel antreten. Damit war die Truppe mit 5 Mann spielunfähig und wir hatten 3 Punkte in der Tasche. Weder das Schiedgericht, noch wir hatten die Situation jemals erlebt und so waren erst einmal alle ratlos, was nun zu tun sei...Wir nutzten die Halle noch für eine Stunde zu einer kleinen Trainingseinheit, eh es nach Hause ging.

Als Resümee waren wir uns jedoch einig, dass es sich nicht "richtig" anfühlt, die Punkte geschenkt zu bekommen, da wir uns auch sehr auf das Duell freuten!
An dieser Stelle gute Besserung von allen Momis nach Freital!

Für uns steigt die Spannung, denn nächste Woche steht für uns das riesen Highlight Sparkassen-Cup Pokalfinale in Reichenbach an!

Durchwachsener Heimspieltag mit Happy End

Vergangenen Samstag (03.03.) starteten wir in den Hammer-März mit einem echten Heimspiel-Kracher. Auf uns warteten unsere unmittelbaren Konkurrenten aus Zittau und die Elbländer, gegen die es die einzige Hinrunden-Niederlage setzte. Nostalgiker werden sich an unsere Sachsenklasse Saison 15/16 erinnern, in der wir zu Beginn der Rückrunde die gleiche Konstellation zu bespielen hatten.

Zuerst trafen wir auf Zittau. Nach bisher zwei Saisonerfolgen gegen die Jungs aus dem Dreiländereck waren wir, wie immer, auf einen harten Kampf eingestellt und es sollte eben dieses enge Spiel werden. Zu Beginn sah jedoch alles eindeutig nach einem Zittauer Sieg aus. Bis zur Satzmitte war es ausgeglichen, kein Team konnte sich absetzen. Dann verloren wir den Faden und die Konzentration. Die Zittauer starteten kleine Serien, die wir nicht mehr aufholen konnten (16:25). Der zweite Satz verlief ähnlich. Zittau konnte sich diesmal schon früher absetzen. Durch die variablen Zuspiele konnten wir selten einen Zweierblock stellen. Kam dieser zustande, wurde er von den Zittauern clever angeschlagen. Bei eben so einer Aktion verletzte sich der bis dahin herausragend spielende Außenangreifer der Zittauer schwer am Knie. Ein kleiner Schock fuhr auch uns durch die Glieder, so dass wir diesen Ausfall (noch) nicht ausnutzen konnten (21:25). Der dritte Satz sollten den Wendepunkt der Partie darstellen. Wir konnten nun besser mithalten und mehr Druck aufbauen. Zusätzlich verletzte sich abermals ein Zittauer – dieses Mal der Hauptangreifer. Die sichtlich geschockten Zittauer konnten diesen Ausfall nun nicht mehr kompensieren. Wir hatten nun mehr Möglichkeiten die Schwachstellen des Annahmeriegels auszunutzen (25:19). Im vierten Satz verlor dann wiederum Zittau den Faden. So richtig wollte nichts mehr klappen und auch Dankebälle fielen zu Boden, was unsererseits noch in Satz 1 und 2 passierte. Nun musste der Tie-Break entscheiden. Mit einer kleinen Aufschlagserie konnten wir schnell 3-4 Punkte Abstand gewinnen. Kurz vor dem Seitenwechsel kamen die Zittauer uns noch einmal bedrohlich nahe. Jedoch konnten wir nach dem Seitenwechsel noch einmal Druck aufbauen und das Spiel zu unseren Gunsten entscheiden (15:9).

Man muss aber auch festhalten, dass wir ohne das Verletzungspech der Zittauer (verdient) 3:0 verloren hätten. An dieser Stelle alles Gute und schnelle Genesung ins Dreiländer-Eck an die Invaliden!

Das mussten wir erst einmal sacken lassen. Dazu blieb jedoch nicht viel Zeit – Elbland spielte sich bereits warm. Wir wollten den Schwung des Tie-Breaks mitnehmen und dieses Mal gut in das Spiel starten. Doch wir konnten nicht so recht überzeugen. Kaschiert wurde das ganze durch eine enorm hohe Fehlerquote der Elbländer. So konnten wir uns dank starker Aufschläge und Fehler des Gegners entscheidend absetzen (25:20). Satz zwei zeigte ein ähnliches Bild. Der Gegner schlug schwach auf und machte es uns so einfach (25:15). Wer jedoch denkt, dass das Spiel nach 2 Sätzen schon im Sack ist, gehört mit dem Tie-Break bestraft. Gerade die erfahrenen Elbländer wissen, wie man sich aus so einer Situation befreit. Die Annahme stabilisierte sich nun und so hatten unsere Block- und Abwehrspieler häufiger das Nachsehen. Elbland spielte nicht überragend, jedoch reichte es dank vieler unnötiger Eigenfehler zum Erfolg. Auch punktuelle Wechsel brachten nicht mehr die Wende (15:25). In den vierten Satz starteten wir mit der Aufstellung, die in den ersten beiden Sätzen das Geschehen im Griff hatte. Doch nun war der Wurm drin. Trotz ungefährlicher Aufschläge wackelte die Annahme, so dass die Angreifer nur selten glänzen konnten. Die Sätze drei und vier waren somit ein Spiegelbild der ersten beiden (15:25). Das heißt also, wir gingen über die volle Distanz. Eh wir den Frust abschütteln konnten, dauerte es ein wenig, so dass wir mit Rückstand die Seite wechselten. Dieses Mal ließen wir uns jedoch nicht hängen und konnten noch einmal Aufholen. Schließlich waren es jedoch Elbländer Eigenfehler die unseren Erfolg besiegelten.

Aber auch das gehört dazu und wir sind mehr als froh, aus diesem durchwachsenen Heimspieltag mit zwei Siegen hervorgegangen zu sein. Wir führen nun wieder die Tabelle an – 2 Pünktchen Vorsprung vor Zittau heißen aber auch: es ist noch alles möglich!

Pflichtaufgabe erfüllt !!!

Am Samstag (10.02.) traten wir beim Tabellenletzten USV TU III zum Rückspiel an. Wir hatten uns vorgenommen, die Sache genau so deutlich wie das Hinspiel zu gestalten. Gleichzeitig nutzte Trainer Mike die Gelegenheit, das Personalkarussel rotieren zu lassen.

Im ersten Satz setzten wir uns, dank einer Aufschlagserie von Basti M., sofort deutlich ab. Im Spielverlauf merkte man aber die etwas veränderte Aufstellung – es herrschte Unruhe auf dem Feld. So wechselten sich kleine Serien und Eigenfehler beider Mannschaften ab, ohne, dass die TUler uns richtig gefährlich werden konnten (25:21).

Der zweite Satz war der deutlichste dieser Begegnung. Wir hatten uns nun gefunden und auf den Gegner eingestellt. Zwar werten die „ewigen Studenten“ einige unserer Angriffe sehr gut ab, hatten ihrerseits dann aber stetig Probleme, die Chance zum Punktgewinn zu nutzen. Wir spielten unser Spiel dann konzentriert zu Ende und gewannen so den ersten Punkt des Tages (25:14).

Nach diesem deutlichen Ergebnis wechselte Mike noch einmal kräftig durch. Mit frischem Wind auf beiden Außen-, der Diagonal- und einer Mittenposition wollten wir den Sack zu machen und drei Punkte einfahren. Doch nun traten wieder einige Unstimmigkeiten auf. Auch die großgewachsenen TUler bereiteten uns am Netz bei engen Bällen oder Drück-Duellen zunehmend Probleme. Bis zum 20. Punkt marschierten deshalb beide Teams etwa im Gleichschritt Richtung Crunchtime, ehe wir uns kurz vor Schluss dann doch noch absetzen konnten (25:21).

Letztendlich haben wir unsere Pflichtaufgabe erfüllt und jeder nutzte die Chance, um sich bei Trainer Mike zu empfehlen. Die kommenden zwei Wochenenden haben wir nun spielfrei. Da heißt es ordentlich trainieren und am Ball bleiben, eh für uns der Hammer-März beginnt. Für uns entscheidet sich da nicht nur das Aufstiegs-Rennen, es gibt auch das Highlight Sachsenpokal-Finale!

MoMi Jungs im Sparkassencup-Finale

Am 03.02.18 empfingen wir zum Sparkassencup Halbfinale im alt-ehrwürdigen MoMi- Tempel den Tabellennachbarn vom VV Zittau sowie die Sachsenliga-Auswahl der Volleyballfreunde von Blau-Weiß-Hoyerswerda. 

Nach einem guten Teamfrühstück waren wir zunächst als Schiedsgericht im ersten Spiel des Tages - VVZ gegen Blau-Weiß Hoyerswerda - gefordert. In einem engen Spiel siegten die abgeklärteren Sachsenligisten mit 3:1, was bedeutete, dass es zunächst wiedermal zu einem Kräftemessen mit den Jungs vom VVZ kommen würde, bisher konnten wir stets Siege einfahren, so auch heute.

Vom Aufschlag weg war es das erwartet enge Spiel, wechselnde Führungen der beiden Teams prägten den ersten Satz. Zum Ende des ersten Abschnittes hatten wir aber die besseren Nerven und konnten den ersten Satzgewinn eintüten (29:27). In Satz 2 kamen wir bedeutend besser in die Partie, das Angriffsspiel florierte aus einer stabilen Annahme heraus und es konnte auf allen Positionen gepunktet werden (25:18) Im dritten Satz gerieten wir zunächst durch zahlreiche verschlagene Angriffe deutlich in Rückstand, Mike war zu Auszeiten gezwungen, ab Mitte des Satzes starteten wir noch einmal ein Aufholjagd die letzendes aber leider nicht von Erfolg gekrönt war, Zittau sicherte sich der dritten Satz (22:25). Das wollten wir natürlich nicht auf uns sitzen lassen. Im vierten Satz fanden wir auch gleich etwas besser ins Spiel und hatten die Recken der Zittauer durch gutes Aufschlagspiel recht gut im Griff, was auch das Blockspiel erleichterte. Auch wenn die Zittauer am Ende noch einmal eifrig punkteten konnten wir dennoch den fehlenden Satzgewinn für uns verbuchen (25:22).

Die Euphorie über den erneuten Sieg über den VVZ wollten wir mit in das Spiel gegen Hoywoy nehmen. Vor knapp zwei Jahren trafen wir bereits auf die „Blau-Weißen“, damals noch beide in der SK Ost. 

Wir starteten furios in den ersten Satz, durch gute Aufschläge, gute Feldabwehr und Intelligenz im Angriff arbeiteten wir uns einen stattlichen Vorsprung heraus. Ab Mitte des Satzes unterliefen uns allerdings viele unerklärliche Fehler, wodurch die „Hoy’s“ wieder Morgenluft witterten, so konnten wir den Satz am Ende nur knapp gewinnen (25:23). Die Lethargie in Feldverteidigung und mangelnde Übersicht im Angriff setzte sich im zweiten Satz nahezu nahtlos fort, wodurch wir den Gegner förmlich zum Satzgewinn einluden (21:25). Unnötig! Nach kurzer Verschnaufpause gingen mit einer ganz anderen Körpersprache in Satz drei, allerdings trumpften die Blau-Weißen vermehrt mit starken Feldabwehr-Aktionen auf und brachten uns dabei im Angriff oft zur Verzweiflung, da gefühlt kein Angriff den Weg auf den Boden fand. So wurde es ein zähes Ringen, allerdings mit dem besseren Ende für uns (25:23). Im vierten Satz gelang es uns dann ab Mitte des Satzes den Widerstand der Jungs der SF Hoyerswerda, auch durch nun schwindende Kräfte, zu brechen. Immer wieder setzen wir über die Außen-/Diagonalpositionen gute Linienschläge und bedienten auch die Mitten im Angriff besser (25:22). 

3:1 Sieg am Ende für uns und damit SPARKASSENCUP FINALE 2018!!!!!

Die Hinrunde der Sachsenklasse Ost 17-18 in bewegten Bilder

Schwieriger Start in die Rückrunde

Gleich zu Beginn des Volleyballjahres 2018 stand für uns ein schwieriger Heimspieltag an. Zu Gast waren zwei Mannschaften, die wir auf keinen Fall unterschätzen wollten.

Als erstes erwartete uns der Mitabsteiger, der Post SV Dresden. Im Hinspiel konnten wir nach einem schwachen ersten Satz noch 3:1 gewinnen, an diese Leistung wollten wir natürlich anschließen. Wir starteten stark in das Spiel und konnten uns früh absetzen. Der Gegner fand noch nicht richtig ins Spiel und hatte noch mit der eigenen Abstimmung zu kämpfen. Relativ ungefährdet konnten wir den ersten Satz einfahren (25:16). Der zweite Satz gestaltete sich ähnlich. Zwar war der Gegner nun etwas besser im Spiel, leistete sich aber im entscheidenden Momenten grobe Fehler im Angriff. Mit kleineren Aufschlagserien unsererseits konnten wir uns auch immer wieder aufs Neue absetzen und auch diesen Satz einfahren (25:22). Der letzte Satz ist schnell berichtet. Auf Seiten von Post lief nun gar nichts mehr zusammen. Auch Wechsel auf der Diagonal- und Zuspielposition konnten keine Wende bringen. Die Leistung des Gegners war nun so gering, wie wir es von den Postlern eigentlich nicht gewohnt waren (25:12). Mit eben jener Leistung traten sie dann leider auch das Schiedsgericht an…

Anschließend bereiteten sich die Jungs des VfL Pirna Copitz auf das zweite Spiel des Tages vor. Mit dem Selbstvertrauen einer kleinen Siegesserie im Rücken konnten sich die Pirnaer ab der Mitte des ersten Satzes leicht absetzen. Wir fanden noch nicht unseren Rhythmus und mussten den Gegner davonziehen lassen (20:25). In den zweiten Satz starteten wir besser. Mit Aufschlagserien und variablerem Angriffsspiel konnten wir den Gegner deutlich besser unter Druck setzen und ausgleichen (25:18). Eigentlich wollten wir daran sofort anknüpfen, doch durch einige Unkonzentriertheiten zog der Gegner davon. Gegen Ende des Satzes konnten wir zwar den Rückstand noch aufholen, die Wende blieb uns jedoch verwehrt (22:25). Der vierte Satz lief ähnlich. Wir glaubten schon fast, diesen abgeben zu müssen, konnten aber nach einem 5 Punkte Rückstand beim 11:16 den Satz noch deutlich für uns entscheiden (25:21). Im Tie-Break fehlte uns nach gutem Beginn die Kraft im Entspurt (11:15). Leider zogen uns an diesem Tag einige Fehlentscheidungen gegen uns in entscheidenden Phasen der Sätze mental zu stark runter. Daran müssen wir auf jeden Fall noch arbeiten. Trotzdem haben die Pirnaer mit einer starken Leistung überzeugt und sich die 2 Punkte voll und ganz verdient. Glückwunsch!

Wir haben nun einige Wochen Pause und spielen am 03.02. die zweite Runde des Sparkassencups. Schon eine Woche später geht es für uns in der Liga gegen den USV TU III (10.02.).

SV Motor Mickten vs. Post SV Dresden – 3:0 (25:16, 25:22, 25:12)

SV Motor Mickten vs. VfL Pirna Copitz – 2:3 (20:25, 25:18, 22:25, 25:21, 11:15

Wir sagen Tschüß 2017 und schauen nach vorn ins neue Jahr!

Um den Schwung der ersten Saisonhälfte auch mit ins neue Jahr zu nehmen, wurde der letzte Trainingstag 2017 nochmal ordentlich genutzt, um den angefressen Speck von der Hüfte zu bekommen! Da uns mit Paul Bormann sowie den königlichen Brüdern Hannes und Simon gleich mal 3 ehemalige Spieler mit ihrer Anwesenheit beglückten, nutzten wir die Chance für ein intensives Trainingsspielchen.

Hannes spielt mittlerweile erfolgreich in Österreich, Simon fühlt sich im Sand heimisch und Paul beweist sein Können in der 3. Liga bei Bremen 1860. Damit zeigte sich auch schnell, was die Überraschungsgäste mittlerweile dazu gelernt haben und so kamen recht ansehnliche Ballwechsel zustande. Wir sagen an dieser Stelle: Danke, dass ihr uns mal wieder besucht habt und wir freuen uns, wenn ihr mal wieder den Weg in unsere Halle findet. Viel Erfolg weiterhin in euren sportlichen Laufbahnen!

Für uns geht es dann auch schon direkt im neuen Jahr weiter, wo wir uns zunächst am Feiertag zu Neujahrsbeginn einem intensiven Training widmen und dann am 06.01.2018 mit unserem 3. Heimspieltag gegen Pirna und Post durchstarten. Bis dahin verbleiben wir mit sportlichen Grüßen und wünschen allen einen guten Rutsch ins neue Jahr 2018!

MoMi Ahuuu!

Perfekter Jahresabschluss für die Momis!

Am 16.12.17 galt es für uns die letzte Hürde im Vollyballjahr 2017 zu nehmen, das Sachsenpokal-Duell gegen Textima Süd II und den SV Kreuzschule stand auf dem Programm. Wir wollten das unter dem Strich doch recht erfolgreiche Jahr noch einmal abrunden und versuchen in die nächste Runde einziehen. Dazu reisten wir nach Chemnitz wo der Gastgeber Textima Süd II residiert.

Zunächst stellten wir das Schiedsgericht. Trotz starker Gegenwehr der "Texaner" setzten sich die Kreuzschüler erwartungsgemäß mit 3:0 durch. Nach unserem Aufwärmprogramm waren wir nun gegen die Bezirkspokalsieger aus Chemnitz gefragt.

Im ersten Satz fanden wir zunächst eher schleppend zu unserem Spiel, dennoch gelang es uns nach und nach aus einer sich stabilisierenden Annahme heraus die Chemnitzer stetig unter Druck zu setzen und so Satz Nummer eins recht klar mit 25:19 zu gewinnen. In Satz zwei starten wir ähnlich furios und setzten uns punktetechnisch früh ab. Gegen Ende des Satzes zog Mike seine Wechseloptionen wodurch wir leider unsere Souveränität einbüßten, die Quittung dafür war der Satzverlust mit 25:21. Diesen Satzverlust wollten wir natürlich nicht auf uns sitzen lassen, Mike schickte den "alten Sechser" wieder aufs Feld und unser Spiel stabilisierte sich zusehens. Mit 25:15 und 25:20 gewannen wir Satz drei und vier recht deutlich.

Nun ging es gegen die Kreuzschüler, die uns bereits in der letzten Saison in der Sachsenliga begegneten, um den Einzug in die nächste Pokalrunde. In diesem Spiel wollten wir zeigen, dass wir immer noch in der Lage sind gegen Teams der Sachsenliga Schritt halten zu können.

Vom Aufschlag weg entwickelte sich ein rassiges "Dresden-Derby", wobei die Kreuzschüler ihre langjährige Sachsenliga-Erfahrung, trotz personeller Schwächung, nutzen und den ersten Satz mit 25:21 gewinnen konnten. Ärgerlich, aber verdient. Im zweiten Satz fanden wir Stück für Stück besser ins Spiel und wir konnten auf allen Positionen gut Punkten, 25:19 am Ende. Doch, wie in der Vergangenheit schon oft erlebt, konnten wir die gute Leistung aus dem vergangenen Satz nicht wirklich konservieren und leisteten uns in Aufschlag und Annahme zu viele einfache Fehler die die Kreuzschüler zu ihren Gunsten zu nutzen wussten, 17:25 lautete der deutliche Punktestand. Gott sei Dank, dass nur Sieg und Niederlage über das Weiterkommen entscheiden! Schon in der Vergangenheit gelang es uns oft Rückstände noch in Punktgewinne/Siege umzumünzen, dementsprechend furios starteten wir in den vierten Satz, so konnten wir uns einen Vorsprung herausspielen den wir bis zum Ende aufrechterhalten konnten, auch wenn die Kreuzschüler gegen Ende des Satz noch einmal herankamen. Gerade über AA und Diagonal wurde häufig gepunktet.

Also, Tiebreak! Auch hier kamen wir wieder gut ins Spiel und konnten uns einen 4:0 Vorspung erarbeiten, aber nach einer fulminanten Aufschlagserie sahen wir uns auf einmal mit einem Rückstand konfrontiert. Dennoch konnten wir zum Seitenwechsel nochmal auf 8:6 vorbeiziehen, was dann folgte waren ein Block- und Abwehrsenade, bei der besonders unsere Mitte Micha glänzen konnte, 15:8.

Froh über den Einzug in die nächste Runde ließen wir den Abend noch in einer Kaschemme in Chemnitz ausklingen. Nun heißt es, regenerieren und anschließend volle Konzentration auf das am 04.01. anstehende Ligaheimspiel gegen Post und Pirna.

Eine besinnliche Weihnachtszeit und guten Rutsch ins neue Jahr!

MoMi Ahuuu

Mickten unterliegt Elbland mit 2:3

Am letzten Spieltag der Hinrunde traten wir in Coswig zum Duell gegen die Elbländer an. Auch im 8. Saisonspiel wollten wir alles geben um den nächsten Sieg einzufahren. Nach gemütlichem Mittagessen waren wir zunächst als Schiedsgericht gefordert. In einem ausgeglichenen Spiel setzte sich letztendlich der MSV Bautzen mit 3:2 durch.

Anschließend durften wir aufs Parkett und begannen furios. Schnell hatten wir einen deutlichen Abstand herausgearbeitet. Doch nach einer Auszeit des Gegners kam dieser schrittweise heran. Ab der Mitte des Satzes war der Spielstand wieder ausgeglichen und unser Selbstbewusstsein dahin. Es gelang uns nicht mehr, Druck im Aufschlag aufzubauen und der Gegner konnte davon ziehen. So mussten wir den ersten Satz abgeben (22:25).

Der zweite Satz war von Anfang an sehr knapp. Unser Spiel war nur unwesentlich besser. Viele kleine Fehler kosteten uns immer wieder Punkte. Trotzdem konnte mit viel Kampf der Satz gewonnen werden (25:23).

Der dritte Satz verlief für uns sehr unglücklich. Wir konnten uns gegen Ende des Satzes einen kleinen Vorsprung erarbeiten. Wahrscheinlich waren wir uns des Satzgewinns schon zu sicher. Es fehlte die Durchschlagskraft im Angriff. So mussten wir den Satz sehr ärgerlich noch mit 24:26 abgeben.

Damit war der erste Punkt schon an die Elbländer vergeben. Trotzdem wollten wir uns nicht mit so einer Leistung geschlagen geben. Satz vier ging dann sehr deutlich an uns (25:14). Das Ergebnis täuschte ein wenig über unsere Leistung hinweg, denn es kam vor allem durch sehr viele Fehler des Gegners zu Stande.

Dass unser Spiel noch nicht zu alter Stärke gefunden hatte, merken wir im 5. Satz. Nun ging bei uns nichts mehr. Schon beim Seitenwechsel hinkten wir hinterher und auch in den letzten Spielzügen wirkten wir irgendwie müde (9:15). Mit schwachen Aufschlägen und schlechter Feldverteidigung mussten wir so äußerst ärgerlich, aber verdient unsere erste Saisonniederlage hinnehmen. Wenigstens konnte ein Pünktchen nach Dresden entführt werden und auch die Herbstmeisterschaft wurde eingefahren!

Jedoch sollte das Spiel auf jeden Fall als Weckruf verstanden werden, denn sofort nach der Jahreswende wartet ein Heimspiel auf uns!

Bevor es in die Weihnachtspause geht, gastieren wir nächste Woche in Chemnitz und treffen im Sparkassencup auf die Kreuzschüler aus der Sachsenliga und Textima II.

Zittauer verzweifeln an Micktner Block- und Abwehrbollwerk

Am 18.11. traten wir die für uns weit entfernteste Reise innerhalb der SKO an, im Dreiländereck ging es gegen die Jungs vom VV Zittau. In der Vergangenheit konnten wir die Spiele stets zu unseren Gunsten entscheiden, diese Serie wollten wir natürlich gern aufrechterhalten, aber vor heimischer Kulisse in der Halle des BSZ Zittau natürlich für uns keine leichte Aufgabe.

Unter der Woche, in der übrigens unser Coach seinen Geburtstag feierte – an dieser Stelle nochmal Glückwunsch – trainierten wir noch einmal das Element was uns in den bisherigen Auftritten gegen den VVZ so stark machte, den Block. Das praktizierten wir auch das gesamte Spiel über in bemerkenswerter Art und Weise. Durch angemessenen Aufschlagsdruck konnten wir die Zittauer Variabilität im Angriff einschränken und in besagtem Blockelement des Öfteren glänzen, auf allen Positionen. Besonders Michas Orkanschwingen und "Unwegdrückbarkeit" am Netz bescherten uns hier oft Punkte. So konnten wir den ersten Satz recht souverän mit 25:17 zu unseren Gunsten entscheiden.

Der zweite Satz war an Dramatik und Spannung wohl kaum zu überbieten, angetrieben durch die ca. 80 Zuschauer gelange es den Zittauern uns durch gute Feldverteidigung und bessere Blockarbeit ab Mitte des Satzes vor einige Probleme zu stellen. Der Satz schien beim Stande von 24:21 für die Zittauer schon in Sack und Tüten zu sein, aber durch eine Aufschlagserie von Chris Scheffel und guter Blockarbeiten, insbesondere von Lappen und Bambi, kamen wir wieder auf 24:24 heran. Es entwickelte sich ein Nervenspiel mit vielen vergebenen Satzbällen aber dennoch starken und ansehnlichen Ballwechseln. Letzten Endes hatte wir das Quäntchen mehr Glück und konnten mit 30:28 den Satz doch noch eintüten.

Mit diesem Satzgewinn war das Momentum nun wieder auf unserer Seite, wir gewannen in Satz 3 unsere Souveränität aus Satz 1 zurück und brannten nochmal ein wahres Feuerwerk ab. Aus einer stabilen Annahme von Chris, Steve und Paddy, konnten unsere Zuspieler ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Oft wurde der, heute immer wieder von Toni und Andre exzellent eingesetzte, Lappen auf der Mitte freigespielt und massierte die Bälle zärtlich im Hallenboden ein. Mit zwei krachenden Einerblöcken machte Allen, äähh Steve, den Sack mit 25:14 dann endgültig zu.

Den Sieg konnten wir dann mit unseren aus der Umgebung stammenden und mitgereisten Fans feiern. Danke an dieser Stelle für die Unterstützung! Im zweiten Spiel des Tages siegten die Zittauer dann souverän gegen die Jungs von den Volleys Coblenz mit 3:0. Am Ende bleiben 3 schöne Auswärtspunkte und wir freuen uns nun auf das anstehende "Dresden-Duell" mit den Männern vom SV Elbland Coswig!

Momi AHUU!

Erfolgreicher Tag voller Pleiten, Pech und Pannen

Vergangenen Samstag bestritten wir in ungewohnter Halle unseren Heimspieltag. Ziel waren natürlich zwei Siege, um unseren Platz an der Sonne verteidigen zu können.

Doch durch den Tag zogen sich eine Reihe an Pannen, über die man im Nachhinein nur schmunzeln kann. Bereits beim Frühstück wurde eine Hacksemmel durch den Pfefferstreuer entehrt – ein Hackboy mit MoMi Wurzel äußerte sofort sein Entsetzen – und auch der ein oder andere Kaffee fand..., ...nein füllte eher den Boden, statt die Kehlen der Spieler.

Durch diese schlechten Omen gewarnt starteten wir ins erste Spiel gegen die Jungs aus Coblenz. Doch scheinbar machte sich die Kaffee-Unterversorgung bemerkbar. Unser Spiel war eher träge und wir ließen dem Gegner viel zu viel Raum zum Agieren. Eine erschreckende Aufschlagquote unsererseits schenkte dem Gegner Punkt um Punkt. So gestaltete sich der erste Satz knapper als gedacht (25:20). Die Sätze 2 und 3 verliefen im Prinzip genauso. Besonders über die großen Mittelangreifer gelangen dem Gegner Punkte. Wir zogen zwar stetig 4-5 Punkte davon, nur um gleich wieder eine kleine Serie zu kassieren. Letztendlich konnten uns die Coblenzer aber nie wirklich gefährlich werden (25:21, 25:22) und wir fuhren den ersten dreier ein!

Im zweiten Spiel warteten die Sachsenliga-erfahrenen Bautzner auf uns. Die MoMis waren im ersten Satz immer noch etwas unmotiviert. Der Gegner jedoch startete furios und spielte sehr variabel. Schlechte Annahmen und der hohe gegnerische Block setzten unsere Angreifer unter Druck und so wurden wir zu vielen Fehlern gezwungen (19:25). Im zweiten Satz konnten wir das Spiel mehr zu unseren Gunsten gestalten. Punktuelle Wechsel brachten etwas mehr Druck in unseren Angriff. Trotz hoher Eigenfehlerquote konnten wir den Satz aber noch retten (25:23). Eigentlich schien der Bann zwar gebrochen, doch im dritten Satz verfielen wir wieder in alte Muster. Wir liefen stetig einem Rückstand hinterher, den wir auch nicht mehr so richtig aufholen konnten. Damit ging mindestens ein Punkt an die Jungs aus Bautzen (22:25). Genauso, wie es eben bergab ging, geht es nun wieder bergauf. Kampflos wollten wir uns aber nicht geschlagen geben. Die großen Angreifer hatten wir nun wieder besser im Griff und wir konnten unser Spiel besser durchziehen. Die Annahme stabilisierte sich und die Feldverteidigung wurde besser. Endlich zogen wir mal einen Satz durch (25:18) und nahmen diesen Elan sofort mit in den Entscheidungssatz. Dort ließen wir dem Gegner keine Luft zum Atmen. Nur eine kleine Schwächephase leisteten wir uns, es reichte aber zum Satzgewinn (15:10).

Damit konnten wir noch 2 Punkte retten. Großes Kompliment an den MSV Bautzen für ein sehr spannendes Spiel!

Nachdem wir den Tag nun fast überstanden hatten, nahm jedoch die Pleitenserie ihren weiteren Lauf. Leider wurde das Ergebnis vom Spiel gegen Coblenz falsch herum eingetragen. Wir konnten den Trubel, den das auslöste, förmlich bis in unsere Halle spüren.

Volle Punktausbeute in Pirna!

Am Samstag gastierten wir bei den bis vor dem Spieltag noch punktlosen Pirnaern.

Nach den letzten beiden Begegnungen die Copitzer, die jeweils 3:2 zu unseren Gunsten und zu Gunsten der VFL‘er ausgingen, war uns klar, dass es keine leichte Aufgabe werden würde.

Im ersten Spiel besiegten die Jungs vom VFL Pirna-Copitz 07 die Recken vom MSV Bautzen 04 doch recht klar mit 3:0 und konten mit Selbstvertrauen, gewonnen durch die ersten drei Punkte in der Saison, mit breiter Brust in das Duell mit uns gehen. Vom Aufschlag weg wurde es das erwartet enge Spiel. Die Pirnaer hielten mit viel Kampf dagegen und uns unterliefen des öfteren kleine Abstimmungsprobleme, besonders in der Feldverteidgung. Trotz alledem agierten wir in Block und Angriff recht stabil und sicherten uns somit den ersten Satz.

Im zweiten Abschnitt brachten wir die Pirnaer durch nun verbessertes Aufschlagspiel und gute Abwehraktionen vermehrt in Bedrängnis, so dass wir uns auch den zweiten Satz sichern konnten.

Ein ähnliches Bild bot sich im dritten Satz, wieder fanden wir nach einem kurzen Rückstand gut ins Spiel und konnten in allen Elementen eine gute Stabilität erreichen. Zum Ende des Satzes wollte Trainer Mike auch den Auswechslern ein wenig Spielzeit geben, was in diesem Fall aber leider zu vermehrter Unruhe/Unsicherheit auf dem Feld führte. Dadurch gelang es den wieder kampfstarken Pirnaern sich den Satz mit 26:24 zu sichern.

Im vierten Satz ließen wir Gott sei Dank nichts mehr anbrennen und holten uns auch Satz Nummer vier und fuhren somit drei sehr wichtige Auswärts-Punkte ein!

Der Sieg wurde anschließend standesgemäß mit einem Geburtstagskasten begossen!

Am 4.11. erwarten wir dann zu Hause die Teams aus dem "Sorbenländle" von der Volleys Coblenz und dem MSV Bautzen 04, Zuschauer sind da natürlich wieder gern gesehen!

Glanzloser Punktgewinn beim Stadtrivalen

Leistung flop, Punktausbeute top - so könnte man unseren vergangenen Spieltag beschreiben.

Wir waren zu Gast beim Mitabsteiger Post SV Dresden. In der vergangenen Saison haben wir uns zwei enge Duelle geliefert. Mit jeweils 3:2 konnten wir uns durchsetzen, jedoch denkbar knapp. Wir waren also auf einen emotionales und enges Spiel eingestellt.

Im ersten Satz lief bei uns aber so gar nichts. Auf dem Feld herrschte Chaos und auch im Angriff konnten wir uns nicht, so wie gewohnt, durchsetzen. Die Postkutsche hatte es viel zu leicht uns Punkte abzunehmen (17:25).

In den zweiten Satz starteten wir besser. Eine kleine Aufschlagserie zu Beginn verschaffte uns einen angenehmen Vorsprung. Der Gegner holte uns zwar zur Satzhälfte wieder ein, doch punktuelle Wechsel und ein langsam sichereres Spiel ließ uns den Satz (knapp) gewinnen (25:23).

Die Sätze 3 und 4 sind schnell berichtet. Unser Spiel machte immer noch keinen besseren Eindruck, allerdings profitierten wir zunehmend von der hohen Fehlerquote des Gegners. Die Satzstände waren nun nicht mehr so knapp (25:19 und 25:17) und so konnten wir letztendlich doch noch 3 Punkte in den Micktener Stadtteil entführen. Zufrieden können wir allerdings nur mit der Punktausbeute sein. Wir werden die nächsten Wochen hart arbeiten müssen im Training, damit wir in allen Elementen wieder zu gewohnter Stärke finden!

Feldverteidigung der besonderen Art!

Am Sonntag, dem 16.09. fand für uns ein Event der ganz besonderen Sorte statt. Wie verganges Jahr fanden wir uns zahlreich in Mügeln zur Kartoffelernte ein. Unser Sponsor und Edelfan Jörg Pistorius benötigte Unterstützung und die Momi-Jungs folgten seinem Ruf zahlreich! Durch die vielen Hände hatten wir den umgegrabenen Acker schnell abgearbeitet und konnten zum angenehmen Teil des Tages übergehen: Bei gegrilltem Spanferkel und einem kühlen Blonden ließen wir den Tag gemütlich ausklingen, ehe wir wieder nach Dresden aufbrachen. Wir freuen uns schon auf die nächsten Arbeitseinsätze!

Perfekter Saisonstart

Perfekter Start in die Sachsenklasse! Vergangenen Samstag starteten wir mit einem Heimspiel in die neue Saison in der Sachsenklasse Ost. Der erste Gegner war mit USV TU III der Meister der vergangenen Saison. Aufgrund vieler Abgänge in die 2. und 1. Mannschaft stand uns ein eher unbekanntes Team gegenüber. Wir gingen jedoch nicht leichtfertig an die Sache heran, sondern begannen gleich konzentriert. Mit einigen Aufschlagserien konnten wir uns frühzeitig absetzen. Mit einem Punktepolster im Rücken gelang uns so ziemlich alles und wir ließen dem Gegner kaum Luft zum atmen (25:12). Der zweite Satz glich dem ersten. Gut platzierte Aufschläge, variables Angriffsspiel und eine hohe Fehlerquote des Gegners machte es uns leicht (25:11). Im dritten Satz brachte Trainer Mike mit einigen neuen Leuten frischen Wind aufs Feld. Dass diese sich jedoch erst finden mussten nutzte dem Gegner und wir waren dieses mal gezwungen, einen Rückstand aufzuholen. Doch die Momis brachten zunehmend wieder mehr Sicherheit ins Spiel. Schrittweise wurde der Vorsprung des Gegner kleiner. In der Satzmitte konnten wir uns erneut durch eine Aufschlagserie absetzen und den Sack zu machen (25:16). Nach einer knappen Stunde konnten wir also die ersten drei Punkte der Saison auf unser Konto verbuchen!

SV Motor Mickten vs. USV TU Dresden III - 3:0 (25:12, 25:11, 25:16)


Nach kurzer Verschnaufpause wartete der Aufsteiger aus Freital auf uns. Die Jungs haben sich personell sehr verstärkt und wir erwarteten hier deutlich mehr Gegenwehr. Von Beginn an entwickelte sich ein enger Schlagabtausch mit starken Szenen auf beiden Seiten. Von beiden Seiten erfolgten variable Angriffe, aber auch eine gute Feldverteidigung. Durch die etwas geringere Fehlerquote setzten wir uns in der Mitte des Satzes leicht ab und brachten den Vorsprung nach Hause (25:21). In Satz Nummer 2 knüpften wir genau da an. Hoch konzentriert zwangen wir den Gegner zu Fehlern. Gegen klar zu Ende gespielte Angriffe konnten die Jungs uns (noch) nichts entgegen setzen (25:17). Im dritten Satz lief das Ganze leider genau anders herum. Eigentlich wollten wir das Spiel sicher zu Ende bringen, doch die individuelle Qualität des Gegners lies dies leider nicht zu. Unsere Fehler häuften sich und so machten wir es dem Gegner viel zu einfach, uns auszuspielen (20:25). Der vierte Satz war der umkämpfteste. Mit zwei neuen Leuten kam auch wieder etwas mehr Sicherheit in unser Spiel. Trotzdem waren unsere Angriffe oft nicht gefährlich genug. Wir konnten uns zwar absetzen, doch kurz vor Satzende drehten die Freitaler Jungs das ganze und erarbeiten sich den ersten Satzball. Doch wir bewiesen, dass wir kontern konnten. Erst wurde der Satzball abgewehrt und in den ersten Matchball zu unseren Gunsten umgewandelt. Mit den Nerven zu Drahtseilen gespannt konnten wir das bessere Ende für uns verbuchen (26:24) und uns den zweiten 3er sichern!

SV Motor Mickten vs. VSV BW Freital - 3:1 (25:21, 25:17, 20:25, 26:24)


Somit war er Einstand in die Sachsenklasse perfekt und es ertönte das zweite mal “Heimsieg! Heimsieg!” vor knapp 100 Fans. Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal für die Großartige Unterstützung!

Die schönsten MoM(i)ente aus der Sachsenliga 16/17

Hier bekommt ihr nochmal paar schön Impressionen aus der vergangenen Saison, die einfach nur zum jubeln waren. Ein besondere Dank gilt Steve Teman, der uns diesen Zusammenschnitt zur Verfügung gestellt und Frank Bartsch der die meisten Spiele für uns im Bild festgehalten hat.

Vorbereitungsturnier in Spremberg

Siegreich in Spremberg!

Am Samstag reisten neun top motivierte Spieler und Trainer Mike zum Vorbereitungsturnier nach Spremberg. 
Leider fehlte unser neuer Libero Patti, der sich intensiv der Nachwuchsarbeit widmete (An dieser Stelle noch einmal alles Gute an die glücklichen Eltern! =) ), so dass alle drei Außenangreifer jeweils in die Rolle des Liberos schlüpfen durften.
Von der Motivation war im ersten Satz noch nichts zu sehen. Alle waren etwas langsam auf den Beinen und es wollte noch nichts so recht klappen. Nach einer Standpauke des Trainers steigerten wir uns deutlich und gewannen dieses, sowie die nächsten zwei Spiele deutlich.
Im vierten Spiel trafen wir auf den alten Bekannten und kommenden Ligakonkurrenten aus Zittau. Von Beginn an war Feuer in der Partie und wir konnten dem Gegner unser Spiel aufzwingen. Nur selten brachten die Jungs aus dem Dreiländereck ihre Angriffe in unserem Feld unter. So konnten wir das spannendste und ansehnlichste Spiel des Tages ebenfalls 2:0 für uns entscheiden und freuen uns bereits auf das Aufeinandertreffen in der Liga =)
Das letzte Spiel gegen die (ehemalige) Regionalliga Mannschaft aus Spremberg plätscherte, der späten Uhrzeit geschuldet, so vor sich hin und uns konnte der Turniersieg nicht mehr genommen werden!

In zwei Wochen starten wir mit einem Heimspiel in die neue Saison. Bis dahin möchten wir euch unsere Mannschaft Stück für Stück vorstellen.
Schaut also immer mal vorbei!

SV Motor Mickten Dresden e.V. – USV TU Dresden II 3:2 / SV Bad Düben 1:3

Abstiegskrimi am letzten Heimspieltag

Am vergangenen Samstag fand der letzte Spieltag in der Sachsenligasaison 16/17 statt. Mit einem Heimspiel konnten wir uns aus der Spielzeit verabschieden und gleichzeitig noch den Klassenerhalt schaffen, dazu mussten jedoch mindestens 5 Punkte her!

Jedoch hatte es unser Programm in sich: gleich im ersten Spiel stand uns der bereits amtierende Sachsenmeister USV TU II gegenüber. Doch anfangs lief bei uns noch nicht alles rund. Wir starteten engagiert, aber der hohe Block des Gegners ließ uns immer wieder in Rückstand geraten. Die erfahrenen Dauerstudenten ließen sich den Vorsprung auch nicht mehr nehmen (21:25). In den zweiten Satz starteten wir engagierter. Mit guten Aufschlägen und konzentrierten Aktionen erarbeiteten wir uns ein Punktepolster. Auch taktische Auszeiten und Wechsel des Gegners brachten uns nicht aus dem Tritt (25:21). Leider konnte der Schwung nicht mit in den dritten Satz genommen werden. Auch hier hatte der Meister wieder die Oberhand (20:25). Die ganze Saison haben wir uns darauf vorbereitet und auch am Samstag klappte es wieder hervorragend: Wir konnten nachziehen und spielten einen souveränen vierten Satz (25:20). Es hieß also mal wieder Tie-Break (zum 8. Mal diese Saison – Rekord? ). Hier zeigten wir, dass wir unsere Chancen wahren wollte. Legten einen furiosen Start hin und hatten schnell einen großen Vorsprung aufgebaut (15:6). Nach 99 Spielminuten konnten wir den fünften 3:2 Erfolg einfahren! 
Anschließend erhielten die TUler ihre verdiente Meistertrophäe – Glückwunsch!!

Nun mussten wir aber noch einen drauf legen. Weitere 3 Punkte mussten her, um den Klassenerhalt zu sichern. Das Programm für uns wurde nicht leichter – es wartete der Regionalliga-Absteiger SV Bad Düben und ihr Holz!
Im ersten Durchgang konnten wir an die Leistung des ersten Spiels anknüpfen. Wir ließen dem Gegner keine Luft zum Atmen und konnten überraschend deutlich den ersten Satz einfahren (25:17). Wie erwartet legte der Gegner in Durchgang zwei einen Zahn zu. Wir hatten es schwerer, Punkte zu machen. Jedoch führten wir lange und hatten eine gute Ausgangsposition beim 21:19. Jedoch gelang es uns nicht, wie so oft diese Saison, den Sack zu zu machen. Der Gegner zog vorbei und glich aus (22:25).
Ab der Mitte des dritten Satzes machte sich auf unserer Seite das anstrengende erste Spiel bemerkbar. Der Gegner nutzte nun clever seine Angriffshöhe und brachte die Bälle sicher in unserem Feld unter (18:25). Auch im letzten Satz liefen wir nur noch hinterher. Es gelang uns kaum noch, sichere Punkte zu machen (17:25). Am Ende verlieren wir nach überragendem ersten Satz leider 1:3.

Da die Konkurrenz ihre Aufgabe löste, stehen wir als zweiter Absteiger fest. Besonders ärgerlich, denn 7 Siege und 19 Punkte können sich als Aufsteiger durchaus sehen lassen!

SV Motor Mickten – USV TU Dresden II 3:2 (21:25, 25:21, 20:25, 25:20, 15:6) 
SV Motor Mickten – SV Bad Düben 1:3 (25:17, 22:25, 18:25, 17:25)

Nächste Saison werden wir somit wieder in der Sachsenklasse Ost auflaufen. Hier wollen wir auf den Wiederaufstieg schielen, wenngleich wir die Gegner natürlich nicht unterschätzen werden!

Abschließend gilt der größte Dank unseren tollen Anhängern! Auch an diesem sonnigen Tag unterstützen uns wieder über 70 Fans lautstark und machten es möglich, dass wir den Sachsenmeister noch einmal ärgern konnten =)

#MoMiAhu

SV Motor Mickten Dresden e.V. - LE Volleys SSR 2:3

Am gestrigen Sonntag fand im MoMi-Center ein Heimspiel der besonderen Art statt. Völlig ungewohnt hatten wir nur das zweite Spiel zu bestreiten und konnten uns zunächst die Partie der LE Volleys III gegen die Bundesligareserve des GSVE Delitzsch verfolgen. Der erst kürzlich gekürte Sieger des Sparkassencups setzte sich nach einem 2:0 Rückstand mit 2:3 durch.

Uns war klar, wer gegen den Sachsenpokal-Sieger zwei Sätze erringt, der ist nicht zu unterschätzen und so starteten wir in einer fast ausverkauften Halle sehr konzentriert und engagiert in den ersten Satz. Erst zum Ende gelang es uns mit platzierten Aufschlägen die gegnerische Annahme unter Druck zu setzen und uns entscheidend abzusetzen. (25:21)

Zu Beginn des zweiten Satzes konnten wir zunächst diesen Druck nicht aufrecht erhalten und die Volleys gingen schnell in Führung. Doch zum Ende des Satzes holten wir Stück für Stück auf, zogen an den Leipzigern vorbei und konnten mit dem berühmt berüchtigten MoMi-Doppel-Wechsel auch diesen Satz für uns entscheiden. (25:22)

Vor 108 Zuschauern war bei einem Stand von 2:0 der Sieg zum greifen nah, doch unser Gegner hatte da noch ein Wörtchen mitzureden. Während wir den Faden verloren, fand das Sonderspielrecht wieder zurück ins Spiel. Mit guten Abwehraktionen und einem disziplinierten Block machten sie unseren Angreifern das Leben schwer und holten sich den dritten Satz. (19:25)

Trotzdem wollten wir unbedingt noch die 3 Punkte in Dresden behalten und starteten besser in den vierten Satz. Über lange Zeit konnten wir einen Vorsprung halten und lagen bis zum 21:18 vorn. Ab da häuften sich die Aufschlagfehler und die Volleys holten Punkt für Punkt auf. Unseren eigenen Satzball konnten wir nicht nutzen und mussten dann denkbar knapp den Satz mit 24:26 abgeben.

Damit sollte das Spiel also im Tie-Break entschieden werden. Oft genug hatten wir diese Situation diese Saison schon erfolgreich gemeistert. Der fünfte Satz war ein Kopf an Kopf Rennen, in dem wir dieses Mal den Kürzeren zogen. Wieder schafften wir es nicht den Spielball zu verwandeln. Im Gegenzug sicherten sich die Leipziger in ihrem letzten Saisonspiel 2 Punkte. (15:17)

Wir möchten uns bei den vielen Fans bedanken, die uns das ganze Spiel über lautstark und mit Trommeln unterstützt haben!

#MoMiAhu

SV Kreuzschule – SV Motor Mickten Dresden e.V. 3:0 (25:21, 25:18, 25:22)

Nullnummer bei den Kreuzschülern

Am vergangenen Samstag kam es in der Sachsenliga zum Stadtderby mit den Jungs vom SV Kreuzschule. Nachdem sie ungefährdet einen 3:0 Erfolg gegen Schneeberg einfuhren, waren wir schon vorgewarnt, wollten jedoch unsere Chancen auf den Klassenerhalt wahren.

Wir begannen recht engagiert und konnten gut mithalten. Schlechtes Aufschlagspiel unsererseits machte es jedoch dem Gegner leicht, ihre Angreifer variabel einzusetzen. Zwar setzten wir uns gegen einen starken Block gut durch, jedoch konnte sich der Gegner ab der Mitte des Satzes etwas deutlicher absetzen. Die erfahrenen Kreuzschüler behielten diesen Vorsprung bis zum Satzgewinn bei (25:21).
Leider konnten wir uns auch im zweiten Durchgang nicht so recht steigern. Früh konnte sich der Gastgeber absetzen, da sich nun viele Unkonzentriertheiten in unser Spiel einschlichen. Dieser Satz musste also deutlich an die Kreuzschüler abgegeben werden (25:18).
2:0-Rückstände haben wir diese Saison schon häufiger erlebt und gelegentlich auch drehen können. Aber leider nicht an diesem Tag. Wir lagen schon früh zurück in diesem dritten Satz. Dann schaukelten sich die Gemüter hoch und die Kreuzschüler bekamen die Gelbe Karte zu Gesicht. An dieser Stelle waren wir nicht clever genug, um diesen psychologischen Vorteil und eine 16:18 Führung nicht zum Satzgewinn umzumünzen. Der Stadtrivale zog auf der Zielgeraden vorbei und tütete den zweiten 3:0 Erfolg an diesem Tag für sich ein (25:22).

SV Kreuzschule – SV Motor Mickten 3:0 (25:21, 25:18, 25:22)

Die Luft wird für uns damit immer dünner. Wir haben nun noch 3 Möglichkeiten in eigener Halle um uns noch selber aus der Misere zu ziehen! Weiter gehts am 26.03. mit einem Heimspiel gegen das SSR der L.E. Volleys.
An dieser Stelle noch einmal ein riesen Dankeschön an die zahlreichen Fans, die uns lautstark unterstützten! Mittlerweile sind wir wohl in der ganzen Liga für unsere tollen Fans berühmt =)

#MoMiAhu

SV Schneeberg - SV Motor Mickten Dresden e.V. 3:0

Rückschlag im Abstiegskampf

Mit großen Ambitionen und der Hoffnung, man könnte einige Punkte mit nach Dresden entführen, fuhren wir am gestrigen Samstag nach Aue. Um es vorweg zu nehmen: dies gelang uns leider nicht =(

Nachdem im ersten Spiel Schneeberg mit 3:1 gegen Chemnitz Harthau gewonnen hatte, wollen wir den 6 Schneebergern ein paar Punkte abknöpfen. 
Wir begannen konzentriert und konnten immer einige Punkte in Führung gehen. Doch schnell schlichen sich sinnlose Fehler ein, die den Gegner immer wieder herankommen ließen. Es blieb bis zum Satzende knapp doch wir erarbeiten uns den ersten Satzball. Der Aufschlag wurde verschlagen und es kam wie es kommen musste: die Schneeberger nutzten ihre erste Chance zum Satzgewinn (26:24).

Der Zweite Satz zeigte ein ähnliches Bild: wir spielten größtenteils ansehnlichen Volleyball, doch Unkonzentriertheiten ließen den Gegner stets schnell wieder aufschließen. Auch hier hieß es wieder: Satzball für Mickten. Schneeberg konterte. Ihren ersten Satzball konnten wir zwar noch abwehren, aber letztendlich sicherte sich der Hausherr souverän den ersten Punkt (27:25).

Das wir nach einem 0:2 Rückstand noch zurück kommen können, haben wir in dieser Saison schon das ein oder andere Mal bewiesen. Auch gestern glaubten wir fest daran, dass wir noch was reißen können. Doch den gesamten Satz über waren es dieses Mal wir, die hinterher liefen. Gegen Ende kamen wir noch einmal gut auf, erarbeiten uns sogar 2 Satzbälle. Aber auch diese nutzten wir nicht und dies wurde erneut bestraft. Schneeberg sichert sich somit 3 Punkte (25:27).

Das Ergebnis des Hinspiels konnten die Schneeberger damit wiederholen, wenngleich es dieses mal ein deutlich engeres Spiel war (auch wenn es auf dem Papier nicht so aussieht).
Nun sind wir im nächsten Spiel gegen die Kreuzschüler (am 11.03.) gefordert um unsere Chance auf den Klassenerhalt zu wahren.

#MoMiAhu

SV Chemnitz-Harthau - SV Motor Mickten Dresden e.V. 1:3

Am gestrigen Samstag waren wir zu Gast in Chemnitz beim SVCH. Gut gelaunt trafen wir in der Halle ein, die im Übrigen unserem MoMi-Center in nichts nachsteht ;)

Bereits im ersten Spiel des Tages hieß es für uns wichtige Punkte im Abstiegskampf sammeln. Hoch motiviert starteten wir so in den ersten Satz und konnten, ungewohnt für uns, direkt einen Vorsprung erarbeiten. Mit guten Aufschlägen und einer starken Blockarbeit schafften wir es den Chemnitzer Angriff nicht ins Spiel kommen zu lassen. Konzentriert spielten wir so den Satz zu Ende und gingen mit 1:0 in Führung (25:20). Premiere übrigens für uns diese Saison! Noch nie konnten wir den ersten Durchgang für uns entscheiden ;)

Im zweiten Satz konnten wir dort weiter spielen, wo wir aufgehört hatten. Dabei war eine stabile Annahme die Grundlage für variable Angriffskombinationen. Wir blieben weiter hell wach und konnten unser Ergebnis des ersten Satzes wiederholen. Ebenfalls mit 25:20 stand es nun also 2:0 nach Sätzen.

Im dritten Durchgang ließen wir etwas nach und spielten nicht mit der nötigen Aufmerksamkeit. Das nutzte der Gegner sofort aus. Der Chemnitzer Angriff wurde nun zunehmend stärker und die Verteidigung hatte sich jetzt auch auf unser Angriffsspiel eingestellt. Wohl oder übel mussten wir den Satz mit 17:25 abgeben.

Aber wir wollten unbedingt 3 Punkte mit nach Hause entführen. Mit ein paar Wechseln brachte Trainer Mike neuen Wind auf das Feld. Nach der kurzen Auszeit, die wir uns den dritten Satz über gönnten, knüpften wir nun wieder an unsere Leistung der ersten beide Sätze an. Gewillt das Spiel im vierten Satz zu entscheiden, gingen wir früh im Satz in Führung und gaben diese nicht mehr her. Mit 25:16 sicherten wir uns den Satz und damit wichtige Punkte im Abstiegskampf.

Mit diesem Sieg konnten wir die Abstiegsplätze seit langer Zeit wieder einmal verlassen und befinden uns nun auf Platz 7 in der Tabelle!

SV Motor Mickten Dresden - GSVE Delitzsch II. / Krostitzer SV 3:1 / 1:3

Licht und Schatten am dritten Heimspieltag

Ein Wechselbad der Gefühle gab es für uns zum Heimspieltag in unserem Momitempel. Auf Licht folgte Schatten, aber der Reihe nach:

Im ersten Spiel trafen wir auf die Jungs aus Delitzsch. Im Hinspiel konnten wir in einem engen Spiel einen Punkt aus Delitzsch entführen. Der Tabellenzweite aus Westsachsen ging gegen uns sicher als Favorit ins Spiel.
Doch wir hatten uns viel vorgenommen und starteten engagiert. Zunächst behielt der Gegner die Oberhand. Wir liefen stetig einem 3-4 Punkte Rückstand hinterher, kämpften uns heran und gerieten durch kleine Fehler gleich wieder ins Hintertreffen. Eben jene kleine Fehler kosteten uns denkbar knapp den ersten Satz (23:25). Wir ließen uns nicht beeindrucken und starteten gut in den zweiten Satz. Durch gute Block- und Abwehrarbeit konnten wir einen kleinen Vorsprung herausarbeiten und diesen bis zum Satzgewinn behalten (25:22). Nun war das Spiel wieder offen. Beide Mannschaften waren sich ebenbürtig und wollten sich den ersten Punkt des Tages sichern. Es folgte der engste Satz des Tages. In der entscheidenden Phase konnte sich keine Mannschaft richtig absetzen. Die Delitzscher Jungs konnten jedoch 3 Satzbälle nicht nutzen. Wir hingegen machten den Sack zu (29:27). In der für uns ungwohnten Situation, 2:1 zu führen sollten nun die 3 Punkte her! Der Gegner machte uns es nicht leicht in seiner vermeintlich besten Aufstellung. Es war ein Schlagabtausch auf hohem Niveau, bei dem wir stets einen kleinen Vorsprung verteidigen konnten. Unsere Blockarbeit war hervorragend und so war es wenig verwunderlich, dass wir den Satz mit einem schönen Block zu machten (25:23). Damit war er da – der erste 3er diese Saison!

Doch das Ziel des Heimspieltages war damit noch nicht erfüllt. Das wichtigere Spiel folgt nun, gegen Krostitz, den Konkurrenten im Abstieg. Jedoch fehlte von Anfang an die Leidenschaft auf dem Feld. Es fehlte der Einsatz und so konnten nicht so viele Bälle aus der Abwehr gerettet werden. Zudem wurden Notbälle nicht gefährlich genug Richtung Gegner transportiert. Die Jungs aus Krostitz machte dies viel besser. Fast an jedem unserer Angriffe war die Abwehr noch dran und rüber gespielte Bälle brachten uns zu stark in Bedrängnis. So mussten wir die ersten beiden Sätze schnell abgeben (jeweils 19:25). Dem aufmerksamen Leser sollte diese Situation bekannt vor kommen ;-) Mit dem Rücken zur Wand starteten wir im dritten Satz voll durch. Der Gegner ließ nach und wir nutzten unsere Chancen konsequent (19:25). Wir verkürzten auf 1:2 nach Sätzen. Allerdings lief es im vierten Satz nicht mehr so locker. Wir konnten uns nicht entscheidend absetzen und vergaben sogar 2 Satzbälle. Dann kam es für uns ganz bitter. Ein Ball der deutlich im Feld des Gegner landete wurde aus gegeben. Somit mussten wir uns leider vom Punktgewinn verabschieden (25:27). Dennoch haben wir das Spiel an anderen Stellen verloren und müssen nun nach vorn schauen!
In 3 Wochen gehts für uns nach Chemnitz, dort müssen wir wieder wichtige Punkte einfahren.

SV Motor Mickten – GSVE Delitzsch II 3:1 (23:25 25:22 29:27 25:23)
SV Motor Mickten – Krostitzer SV 1:3 (19:25 19:25 25:18 25:27)

SV Motor Mickten Dresden e.V. - SV Schneeberg / CPSV Volleys 1:3 / 3:0

Etwas verspätet lest ihr hier noch ein paar Zeilen zum Pokalspieltag am vergangenen Samstag in Chemnitz!

Gleich zu Beginn traten wir in der schönen CPSV Halle unserem Ligakonkurrenten SV Schneeberg gegenüber.
Nach dem straffen Programm in der Sachsenliga der vergangenen Wochen sollte der Pokal als Möglichkeit dienen, Spieler zum Einsatz kommen zu lassen, die bis Dato eher weniger gespielt haben. Gleichzeitig wollte Trainer Mike die Umsetzung einiger Trainingselemente sehen.
Dies gelang im ersten Satz leider noch nicht. Die sechs Spieler auf dem Feld mussten sich erst einmal finden. Dies machte es dem eingespielten Gegner einfach, uns nicht zum Zug kommen zu lassen. Eher ungefährliche Aufschläge unsererseits ermöglichten dem Gegner ein variables Angriffsspiel. So fanden wir kaum Zugriff auf die Angreifer (16:25). Im zweiten Satz stabilisierte sich zunehmend unsere Annahme. Trotzdem konnten wir den Schneeberger Jungs nicht wirklich gefährlich werden. Unsere Bälle fanden alt zu häufig die Arme der Abwehr. Oft konnte der Gegner zwar nur noch Dankebälle spielen, diese konnten wir allerdings häufig nicht verwerten (19:25). Und wöchentlich grüßen die Momis – mit dem Rücken zur Wand lief es in Satz 3 wieder deutlich besser. Zwar ließ die Konzentration des Gegners nach, trotzdem zeigten wir in diesem Satz die beste Leistung dieses Tages. Die Anweisungen von Trainer Mike wurden zunehmend besser umgesetzt. Die gegnerischen Blöcke hoch angeschlagen und auch mal ein Ball clever gelegt. Besonders über die Mittenposition fanden unsere Angreifer nun fast immer die Lücken in der Abwehr. So konnten wir einen kleinen Punktevorsprung zum Satzgewinn ausbauen (25:19)! Auf Licht folgt aber leider Schatten. Mit Beginn des 4. Satzes wurde unser Spiel leider unkonzentrierter. Auch die erfahrenen Schneeberger ließen sich nicht mehr die Butter vom Brot nehmen. Was wir im dritten Satz noch so gut umgesetzt hatten, klappte nun gar nicht mehr. Ohne wirkliche Chance mussten wir den Satz und damit das Spiel abgeben (14:25).

Als Verlierer des ersten Spiels mussten wir also gleich gegen den Gastgeber antreten. Dieses Spiel soll an dieser Stelle nur kurz zusammengefasst werden:
Dass der Pokal seine eigenen Gesetze hat und gegen einen Gegner einer geringeren Liga auch der Kopf eine Rolle spielt war uns allen bewusst. Deshalb wollten wir den Gegner ja nicht unterschätzen. Tatsächlich taten wir uns auch zunächst schwer, eh wir unseren Rhythmus fanden. Dank einer schönen Aufschlagserie unseres Zuspielers konnten wir den ersten Satz doch noch souverän gewinnen (16:25). Im zweiten Satz starteten wir besser. Allerdings zeigten sich auch hier und da Unkonzentriertheiten, die der Gegner allerdings selten bestrafte (20:25). Dies änderte sich zum Teil im dritten Satz. Unsere Aktionen waren nicht mehr so zwingend. So konnten die Hausherren bis zum Satzende dran bleiben. Trotzdem Zogen wir schlussendlich unser Ding durch und konnten unser zweites Spiel des Tages gewinnen (24:26).

Damit sind wir leider ausgeschieden. Dennoch bleibt festzuhalten, dass wir den Schneeberger Jungs, im Gegensatz zum Hinspiel in der Sachsenliga, diesmal einen Satz stibitzen konnten.
Damit verabschieden wir uns in die Jahrespause!

 

SV Motor Mickten – SV Schneeberg 1:3 (16:25, 19:25, 25:19 14:25)
CPSV Volleys – SV Motor Mickten 0:3 (17:25 20:25 24:26)

Sachsenpokal

Etwas verspätet lest ihr hier noch ein paar Zeilen zum Pokalspieltag am vergangenen Samstag in Chemnitz!

Gleich zu Beginn traten wir in der schönen CPSV Halle unserem Ligakonkurrenten SV Schneeberg gegenüber.
Nach dem straffen Programm in der Sachsenliga der vergangenen Wochen sollte der Pokal als Möglichkeit dienen, Spieler zum Einsatz kommen zu lassen, die bis Dato eher weniger gespielt haben. Gleichzeitig wollte Trainer Mike die Umsetzung einiger Trainingselemente sehen.
Dies gelang im ersten Satz leider noch nicht. Die sechs Spieler auf dem Feld mussten sich erst einmal finden. Dies machte es dem eingespielten Gegner einfach, uns nicht zum Zug kommen zu lassen. Eher ungefährliche Aufschläge unsererseits ermöglichten dem Gegner ein variables Angriffsspiel. So fanden wir kaum Zugriff auf die Angreifer (16:25). Im zweiten Satz stabilisierte sich zunehmend unsere Annahme. Trotzdem konnten wir den Schneeberger Jungs nicht wirklich gefährlich werden. Unsere Bälle fanden alt zu häufig die Arme der Abwehr. Oft konnte der Gegner zwar nur noch Dankebälle spielen, diese konnten wir allerdings häufig nicht verwerten (19:25). Und wöchentlich grüßen die Momis – mit dem Rücken zur Wand lief es in Satz 3 wieder deutlich besser. Zwar ließ die Konzentration des Gegners nach, trotzdem zeigten wir in diesem Satz die beste Leistung dieses Tages. Die Anweisungen von Trainer Mike wurden zunehmend besser umgesetzt. Die gegnerischen Blöcke hoch angeschlagen und auch mal ein Ball clever gelegt. Besonders über die Mittenposition fanden unsere Angreifer nun fast immer die Lücken in der Abwehr. So konnten wir einen kleinen Punktevorsprung zum Satzgewinn ausbauen (25:19)! Auf Licht folgt aber leider Schatten. Mit Beginn des 4. Satzes wurde unser Spiel leider unkonzentrierter. Auch die erfahrenen Schneeberger ließen sich nicht mehr die Butter vom Brot nehmen. Was wir im dritten Satz noch so gut umgesetzt hatten, klappte nun gar nicht mehr. Ohne wirkliche Chance mussten wir den Satz und damit das Spiel abgeben (14:25).

Als Verlierer des ersten Spiels mussten wir also gleich gegen den Gastgeber antreten. Dieses Spiel soll an dieser Stelle nur kurz zusammengefasst werden:
Dass der Pokal seine eigenen Gesetze hat und gegen einen Gegner einer geringeren Liga auch der Kopf eine Rolle spielt war uns allen bewusst. Deshalb wollten wir den Gegner ja nicht unterschätzen. Tatsächlich taten wir uns auch zunächst schwer, eh wir unseren Rhythmus fanden. Dank einer schönen Aufschlagserie unseres Zuspielers konnten wir den ersten Satz doch noch souverän gewinnen (16:25). Im zweiten Satz starteten wir besser. Allerdings zeigten sich auch hier und da Unkonzentriertheiten, die der Gegner allerdings selten bestrafte (20:25). Dies änderte sich zum Teil im dritten Satz. Unsere Aktionen waren nicht mehr so zwingend. So konnten die Hausherren bis zum Satzende dran bleiben. Trotzdem Zogen wir schlussendlich unser Ding durch und konnten unser zweites Spiel des Tages gewinnen (24:26).

Damit sind wir leider ausgeschieden. Dennoch bleibt festzuhalten, dass wir den Schneeberger Jungs, im Gegensatz zum Hinspiel in der Sachsenliga, diesmal einen Satz stibitzen konnten.
Damit verabschieden wir uns in die Jahrespause!

#MoMiAhu

SV Motor Mickten – SV Schneeberg 1:3 (16:25, 19:25, 25:19 14:25)
CPSV Volleys – SV Motor Mickten 0:3 (17:25 20:25 24:26)

Post SV Dresden – SV Motor Mickten Dresden e.V. 2:3

3. Sieg in Folge in der Sachsenliga!

Zum Rückrundenauftakt in der Sachsenliga ging es für uns gleich wieder gegen den Post SV Dresden. Es sollte ein spannendes Spiel werden, in dem die Postler sich nicht noch einmal gegen uns geschlagen geben wollten.

Aber auch wir hatten uns viel vorgenommen und starteten engagiert in den ersten Satz. Wir konnten uns schnell einen Vorsprung erarbeiten. Bis zum 14:18 lief für uns alles wie aus einem Guss. Doch dann kassierten wir eine Aufschlagserie und der Gegner zog an uns vorbei. Dem konnten wir leider nichts mehr entgegen setzen und mussten den ersten Satz abgeben (25:20). Alles andere wäre aber in dieser Saison eine Überraschung gewesen! Diesmal wollten wir aber gleich kontern. Wir spielten konzentriert und versuchten eigene Fehler zu minimieren. Zudem stand unser Block sehr gut und machte es den gegnerischen Angreifern schwer. Trotz einer Schwächephase gegen Ende konnten wir unseren zwischenzeitlich riesigen Vorsprung behauten und fuhren diesen Satz ein (24:26). Was dann geschah, konnten wir uns selbst nicht so ganz erklären. Trotz großer Euphorie klappte im 3. Satz nichts mehr und die Jungs von Post hatten es viel zu leicht, ihre Bälle in unserem Feld unterzubringen (25:15). Doch wir haben diese Saison schon öfter gezeigt, dass wir Nehmerqualitäten besitzen. Mit großem Eifer wollten wir wieder ausgleichen. Nun verlief es genau umgekehrt. Wir machten wieder weniger Fehler und besonders über die Mittel- und Diagonalposition wurden wuchtige Angriffe versenkt. Zudem zeigte die Abwehr viel Einsatz und so wurden viele gefährliche Bälle des Gegners entschärft und in eigene Punkte umgewandelt! Somit hieß es Satzausgleich (19:25) und wieder einmal Tie Break! Das wir das können haben wir schon öfter bewiesen. Dennoch liefen wir von Beginn an einem kleinen Vorsprung der Postler hinterher. Beim Seitenwechsel dachte wohl der Gegner und auch einige der Fans, das Ding sei schon in trockenen Tüchern. Doch mit einer Aufschlagserie und guter Abwehrarbeit zogen wir vorbei. Der erste Satzball schafft es als Aufschlag leider nicht auf Gegners Seite. Doch das half den Postler auch nicht mehr. Der erste eigene Angriff wurde verwandelt (13:15) und wir heimsten zwei ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf ein!

Die Freude nach diesem spannenden Spiel war riesen groß und der Sieg mit dem ein oder anderen Glühwein begossen.

Post SV Dresden – SV Motor Mickten 2:3 (25:20, 24:26, 25:15, 19:25, 13:15)

SV Motor Mickten Dresden e.V. – SV Chemnitz-Harthau / Post SV Dresden 3:2 / 3:2

Mehr als gelungenes Heimspielwochenende!

Nachdem wir letzte Woche endlich einmal spielfrei hatte, konnten wir unsere Kräfte für das zweite Heimspiel der Saison sammeln, um den Anschluss nicht zu verlieren, mussten dringend Punkte her!

Im ersten Spiel des Tages empfingen wir die Jungs aus Chemnitz-Harthau. Nach zuletzt eher enttäuschenden Ergebnissen musste eine Reaktion gezeigt werden. Die Einstellung stimmte, es wurde um jeden Ball gefightet. Doch Anfangs lief noch nicht so viel zusammen, der Gegner zog einige Punkte davon. Doch eine Auszeit und taktische Wechsel brachten uns zurück in die Spur. Zusehends schmolz der Chemnitzer Vorsprung. Jetzt hatten sogar wir 3 Satzbälle, die aber leider nicht verwertet wurden. Nachlässigkeiten werden sofort bestraft und so mussten wir den ersten Satz denkbar knapp abgeben (26:28). Der Frust saß tief, so brauchten wir den zweiten Satz um uns wieder zu sammeln (21:25). Nun die für uns leider so bekannte Ausgangssituation: der Gegner führt 0:2. Doch Mechaniker Mike, weiß genau, mit welchen Stellschrauben er den Motor wieder zum Laufen bringen kann! Mit dem Rücken zur Wand zeigte jeder Spieler tolle Moral und so wurde mit großem Kampf der dritte Satz gewonnen (25:23). Das Selbstbewusstsein stieg und so verlief der vierte Satz wie aus einem Guss. Der Gegner wurde dominiert und den Chemnitzer Jungs gingen die Möglichkeiten im Angriff aus. Wir zogen nun endlich souverän unser Spiel durch (25:16). Diese Euphorie wollten wir also auch mit in den Tie-Break nehmen. Und tatsächlich reichte der Aufwind unter unseren Flügeln noch für die letzten 15 Punkte des Spiels. Den Chemnitzern gelangen keine zwingenden Aktionen mehr (15:12). Nach 108 reinen Spielminuten schallte es das erste Mal „Heimsieg“ durch den Momi-Tempel!

Nun warteten die Jungs aus Dresden auf uns. Noch beflügelt vom vorherigen Spiel gingen wir in den ersten Satz und konnten uns auch gleich einen Vorsprung erspielen. Doch die Postler kamen in der Schlussphase wieder stark zurück und brachten uns in Bedrängnis. Dadurch ließen wir uns zu sehr verunsichern und schafften es nicht mit 1:0 in Führung zu gehen, stattdessen wieder ein Rückstand, den es auszugleichen galt. 
Die Enttäuschung war uns im zweiten Satz anzumerken. Wieder einmal fehlte uns die nötige Abgeklärtheit den ersten Satz einfach abzuhacken und uns den zweiten zu sichern. Denkbar knapp mit 23:25 verpassten wir den Satzausgleich.
0:2 Rückstand... Das kennen wir doch! Mit ein paar Wechseln justierte Mike die Formation ein wenig. Dadurch schien es, als ob uns der erneut große Rückstand nicht wirklich etwas ausmacht. Auch die zahlreichen Zuschauer hatten einen großen Anteil daran, dass wir es nun schafften die Nerven zu behalten und sicherten uns den dritten Satz (25:23).
Scheinbar ohnmächtig vom Gefühl doch noch ein wenig länger in der grün-weißen Arena der Volleyball-Träume gastieren zu können, hatten es die Jungs vom Post SV im vierten Satz zunehmend schwer unserem Spiel etwas entgegen zu setzen (25:18).
Es stand also nun wieder 2:2, Ausgleich. Nach dieser phänomenalen Aufholjagt wollte sich natürlich niemand mit nur einem Punkt zufrieden geben. In der Endphase dieses spannenden Tie-Breaks behielten wir durch unseren Siegeswillen und getragen durch die lautstarke Unterstützung der Fans die Oberhand und schafften es wiedereinen 0:2 Rückstand in einen Sieg zu drehen!

SV Motor Mickten – SV Chemnitz-Harthau 3:2 (26:28, 21:25, 25:23, 25:16, 15:12)
SV Motor Mickten – Post SV Dresden 3:2 (24:26, 23:25, 25:23, 25:18, 15:13)

SV Motor Mickten Dresden e.V. – SV Kreuzschule Dresden / SV Schneeberg 1:3 / 0:3

Erneuter Tiefschlag im Abstiegskampf

Vergangenen Samstag bestritten wir endlich unser erstes Heimspiel in der laufenden Saison. Nach der Enttäuschung letzte Woche in Leipzig nahmen wir uns vor, vor heimischer Kulisse alles besser zu machen und einige Punkte einzufahren – vorweg: es gelang uns nicht.

Im ersten Spiel standen wir den altbekannten Kreuzschülern gegenüber. Durch zahlreiche Testspiele ist uns der Gegner eigentlich gut bekannt. Doch gleich von Beginn unterliefen uns viel zu viele Eigenfehler. Die Stadtrivalen nutzen unsere Unsicherheit clever aus und konnten sich gegen Ende des Satzes entscheidend absetzen. Satz zwei verlief genau umgekehrt. Mit einer Aufschlagserie gleich zu Beginn könnten wir uns einen großen Vorsprung erarbeiten. Dieser schmolz zwar zusehends, aber wir spielten wieder souveräner und glichen ungefährdet zum 1:1 aus.Zu diesem Zeitpunkt war das Spiel wieder offen. Trotz des Ausgleichs konnten wir unsere eigenen Fehler nicht abstellen und schenkten so dem Gegner zu viele Punkte. Trotzdem blieben wir lange dran, bis zum Ende des Satzes war alles möglich. Doch wieder einmal zogen wir den kürzeren. Der erneute Rückstand war ein herber Dämpfer für uns, von dem wir uns nicht mehr erholen konnten. So mussten wir den Gegner ziehen lassen.

Als zweiter Gegner empfingen wir die Jungs aus Schneeberg. Trotz der Enttäuschung des ersten Spiels wollten wir nochmal angreifen und ein paar Pünktchen in Dresden behalten. Beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe. In einem ständigen hin und her zogen wir in der Endphase des Satzes leider den kürzeren und verloren diesen denkbar knapp. Jedoch hatte sich der Gegner von nun an besser auf uns eingestellt. Die nächsten beiden Sätze sind schnell zusammengefasst: Im Angriff konnten wir leider selten gefährlich werden und die Qualität der Aufschläge lies etwas nach. Mit einer soliden Abwehrleistung und konzentriertem Spiel konnten sich die Erzgebirgler jeweils früh einen Vorsprung verschaffen und diesen routiniert zum Satzgewinn ummünzen.

Die Enttäuschung war riesen groß. Dennoch lassen wir nicht die Köpfe hängen! Das erste freie Wochenende nach fünf Spieltagen in Folge wird uns sicher gut tun um unsere Kräfte für das nächste Heimspiel am 03.12. zu bündeln.

An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an die zahlreichen Fans, die uns lautstark unterstützten. Ihr seid die Besten!

SV Motor Mickten – SV Kreuzschule Dresden 1:3 (19:25 25:20 22:25 18:25)
SV Motor Mickten – SV Schneeberg 0:3 (23:25 18:25 17:25)

L.E. Volleys III. (SSR) - SV Motor Mickten Dresden e.V. 3:1

Die wilde Achterbahnfahrt der MoMis in der Sachsenliga geht weiter...

Nachdem wir ein Wochenende zuvor überraschend unseren ersten Sieg der laufenden Saison einfahren konnten, wollten wir in Leipzig natürlich weitere Punkte einfahren.

Doch schon im ersten Satz zeigte sich, dass wir es nicht schafften, den Schwung und die Motivation der letzten Woche auf das Feld zu bringen. Viel zu viele eigene Fehler, vor allem im Aufschlag, verhinderten, dass wir uns vom Gegner absetzen konnten. Vor allem in der Schlussphase des Satzes spielten wir den jungen Leipzigern in die Karten und mussten zusehen, wie die LE Volleys mit 1:0 in Führung gingen (25:19).

Leider war der Satzverlust kein wirklicher Weckruf für uns. In allen Elementen das Spiels wackelte es und selbst Spieler-Wechsel konnten das nicht ändern. Mit gut platzierten Aufschlägen setzte der Gegner unsere Annahme unter Druck und so konnten wir den Angriff nicht variabel genug gestalten. Auch diesen Satz mussten wir abgeben (25:21).

Wieder einmal lagen wir 2:0 zurück... Aber wir hatten ja schon gezeigt auch aus solchen Situationen noch einmal zurück zu kommen. Scheinbar brauchte es auch tatsächlich wieder einen solchen Rückstand, um das Volleyball Spielen wieder zu lernen. Im dritten Satz spielten wir viel konzentrierter und engagierter. Mit 22:25 verkürzten wir nun auf 2:1.

Scheinbar tat uns der Seitenwechsel nicht wirklich gut. Im vierten Satz lief plötzlich gar nichts mehr zusammen. Wahrscheinlich war das der schlechteste Satz, den wir in der laufenden Saison gespielt haben. Mit 25:12 und 3:1 sicherten sich die LE Volleys verdient 3 Punkte.

Dennoch dürfen wir nicht lang die Köpfe hängen lassen. Schon am kommenden Samstag steht für uns das erste Heimspiel der Saison an. Dort heißt es nun Charakter zeigen und mit der heimischen Kulisse im Rücken an die Leistung vergangener Wochen anzuknüpfen!

MoMI Ahu

SV Bad Düben – SV Motor Mickten Dresden e.V. 2:3

Wie bereits angekündigt, könnt ihr nun hier den ausführlichen Bericht zum ersten Momi-Sieg in der Sachsenliga lesen!

Nachdem der SV Bad Düben im Spitzenspiel dem USV TU Dresden 1:3 unterlag, hieß die Marschroute für uns: möglichst einen Punkt aus dem Hochsicherheitstrakt entführen.
Dabei starteten wir im ersten Satz eher verhalten. Drucklose Aufschläge machten es den gegnerischen Angreifern leicht, ihre Schläge in unser Feld unterzubringen. Jedoch zeigte sich, dass wir dem Regionalliga-Absteiger keinesfalls unterlegen waren!
Die Steigerung erfolge prompt im zweiten Satz. Platzierte Float-Aufschläge brachten die gegnerische Annahme ins Wackeln. Schon früh konnten wir uns einen kleinen Vorsprung erarbeiten. Zudem zeigten die Momis eine deutlich bessere Abwehrleistung, viele Bälle wurden gerettet und in Punkte umgemünzt. Mit dem Satzgewinn war das Spiel wieder offen.
Leider konnten wir die Euphorie nicht in den dritten Satz mitnehmen. Auch die Aufschläge verloren wieder an Qualität. Ärgerlich war, dass wir oft eine kleine Serie kassierten, uns mühsam den Ausgleich erkämpften, nur, um sofort wieder in Rückstand zu geraten. Gegen Ende des Satzes setzten sich die Kurstädter ab und sicherten sich somit ihren ersten Punkt.
Doch Trainer und Spieler merkten, dass hier und heute etwas drin war. Satz vier glich Satz zwei. Wir traten wieder souveräner auf und zogen unser eigenes Spiel durch. Satzausgleich bedeutete zudem Punktgewinn für die Micktener. 
Nach bisher zwei Spielen, die wir im Tie-Break verloren, wollten wir uns dieses Spiel nicht mehr nehmen lassen. Und tatsächlich zeigten wir Kampfeswillen und machten im Tie-Break gleich da weiter, wo wir im vierten Satz aufgehört haben. Bei den Kurstädtern lief nicht mehr viel zusammen und wir spielten befreit auf. So fuhren wir recht souverän unseren ersten Sieg in Sachsens höchster Spielklasse ein!

SV Bad Düben – SV Motor Mickten 2:3 (25:22, 22:25, 25:19, 21:25, 6:15)

Krostitzer SV - SV Motor Mickten Dresden e.V. 3:2

Knappe Niederlage in Krombach

Nach zwei Niederlagen in Delitzsch und gegen die TU DD II wollten wir gegen Krostitz unseren ersten Sieg einfahren.
Der für uns 3. Spieltag fand dieses mal nicht wie gewöhnlich an einem Samstag statt, sondern Sonntag ab 11 Uhr, wobei wir erst das zweite Spiel bestreiten mussten.
Im ersten Spiel erkämpften sich die Carlsberger einen 3:2 Sieg gegen die Gäste vom SV Schneeberg (nach einem 0:2 Satzrückstand).
Wir waren also gewarnt vor der Moral der Coschützer, die angetrieben durch ihre zahlreichen Fans, einen mächtigen Aufschwung erlebten!

Nach einer Erwärmung und dem Einschlagen waren wir nun gefragt.
Mike stellte folgenden Sechser auf:
Z: Rene
AA: Chris, Steve
D: Theo
MB: Basti D., Max
L: Robert

Die ersten beiden Sätze verschliefen wir quasi komplett, gerade in Bereich Aufschlag/Annahme unterliefen uns etliche Ungenauigkeiten, so dass die Krusovicer wenig Mühe hatten uns mit 25:14 und 25:18 abzufrühstücken. Trainer Leuthold war zurecht Unzufrieden über die fehlende Spannung auf dem Feld, da halfen auch Auszeiten und Wechsel nicht.
0:2 in Rückstand, so hatten wir uns das nicht vorgestellt! 
Nun waren wir gefordert, bzw. unsere Moral, die bisher in jedem Spiel vorhanden war und eine unserer Stärken in dieser Saison ist, aber warum fangen wir erst ab Satz 3 an Volleyball zu spielen?
Ein völlig anderes Spiel entwickelte sich in Satz 3 und 4, wir brachten zunehmend konstantere Annahme und schalteten im Angriff auch öfter den Kopf ein, sodass wir den Clausthalern mehr und mehr Paroli bieten konnten, mit 25:22 und 25:19 konnten beide Sätze zu unseren Gunsten entschieden werden. Besonders der Block konnte in diesen beiden Sätzen glänzen.
Ebenso spannend wie das Spiel war das Duell der Fans. Trotz des Heimvorteils, der mit Trommeln ausgestatteten Bierstädter, ließen sich eine Hand voll mitgereister MoMi-Fans nicht unterkriegen und hatten so einen entscheidenden Anteil am Satzausgleich!
Tiebreak, wer hätte das gedacht? 
Nun war wieder alles drin, warum erst jetzt?
Wir starteten recht ordentlich in den Tiebreak, konnten die Aufholjagt aber leider nicht veredeln, weil wir in den entscheidenden Phasen Nerven zeigten und mit zu viel Hektik agierten, da muss einfach noch mehr Ruhe und Routine rein um solche Spiele dann auch zu unseren Gunsten entscheiden zu können, aber wir werden daran arbeiten und hoffentlich bald unseren ersten Sieg einfahren!
Der Tiebreak endete 15:12 für Kilkenny's, Glückwunsch!

Am kommenden Samstag erwarten und dann die Jungs von Bad Doberan, ähh Bad Düben, dort wollen wir natürlich versuchen etwas zählbares mitzunehmen, vielleicht ja auch mal vor dem 3. Satz ;)

MoMi Ahuuu!
P.S. Viel Spaß beim Biersorten zählen :)

USV TU Dresden II. - SV Motor Mickten 3:1 (25:21; 25:22; 24:26; 25:21)

In unserem zweiten Saisonspiel trafen wir am vergangenen Samstag auf den Tabellenersten USV TU Dresden II.

Bereits im ersten Satz wurde klar, dass kleine Unkonzentriertheiten unsererseits sofort durch die Erfahrung der Dauerstudenten bestraft werden würde. Durch zu viele eigene Fehler und ungefährliche Aufschläge lagen wir bereits zu Beginn zurück und rannten den restlichen Satz diesem Rückstand hinterher. Es gelang uns zwar noch ein paar Punkte aufzuholen, dennoch ging der Gastgeber mit 1:0 in Führung (25:21).

Der zweite Satz war eigentlich fast eine Wiederholung des ersten. Früh in Rückstand geraten versuchten wir wieder alles, um noch einmal heran zu kommen. Das gelang uns auch recht gut, die Aufschläge wurden nun gefährlicher und unsere Blocker bekamen zunehmend die Angreifer unter Kontrolle. Obwohl es leider nicht mehr zum Satzgewinn reichte (25:22), konnten wir durch die Aufholjagt doch noch einmal Motivation für den dritten Satz sammeln.

Wir wollten uns noch nicht geschlagen geben, aber zu Beginn dieses Satzes lief auf unserer Seite des Feldes überhaupt nichts mehr. Beim Stand von 19:10 gegen uns sah es stark danach aus, als ob das Spiel schneller vorbei sein könnte als uns lieb war. Mike brachte mit neuen Spielern frischen Wind auf das Feld, der Vorsprung wurde zunehmend kleiner und beim 21:18 gegen uns war allen in der Halle klar, dass hier noch was geht. Nachdem wir einen Matchball gegen uns abgewehrt hatten, holten wir uns diesen Satz mit 24:26.

Leider konnten wir die Euphorie nicht aufrecht halten und starteten mit einem 5:0 gegen uns mieserabel in den vierten Satz. Der Rückstand von 5 Punkten gegenüber dem Gastgeber ließ sich nicht noch einmal aufholen. Dabei zeigte sich die Erfahrung des Gegners, der sich die drei Punkte nicht mehr aus der Hand nehmen lies (25:21).

GSVE Delitzsch II – SV Motor Mickten 3:2 (25:19, 20:25, 25:20, 22:25, 15:8)

Wie versprochen der Bericht vom ersten Saisonspiel!

Voller Vorfreude auf die Saison in Sachsens höchster Spielklasse fuhren die Momis mit vollbesetztem Kader nach Delitzsch. Mit Gastgeber GSVE Delitzsch II, die mit nur einem Punkt Verlust die Sachsenklasse West dominierten, wartete gleich zu Beginn ein ganz harter Gegner.

Vermutlich beeindruckte das Geschehen uns ein wenig, denn mit einigen Startschwierigkeiten und unkonzentrierten Aktionen liefen wir einem Rückstand hinterher und gaben schnell den ersten Satz ab (19:25).
Fortan kamen die Momis aber stetig besser ins Spiel. Mit klareren Aktionen, besserem Blockverhalten und einigen abgewehrten Bällen konnten wir Delitzsch stärker in Bedrängnis bringen. Nach dem ersten gewonnenen Satz in der Sachsenliga (25:20) entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe. Erst waren die Delitzscher Jungs wieder oben auf. Durch schlechte Aufschläge und Unsicherheiten in der Annahme gaben wir den dritten Satz wieder ab (20:25), doch begünstigt durch einige Netzfehler des Gegners fuhren wir den ersten Punkt in der laufenden Sachsenligasaison ein (25:22)!
Der Tie Break musste also entscheiden. Bis zum Seitenwechsel hielten wir gut mit. Anschließend zog der Gegner jedoch sein sicheres Spiel durch und sicherte sich so die 2 Punkte (8:15).

Mit dem gewonnenen Punkt können wir sehr zufrieden sein. Nun beginnt die akribische Vorbereitung auf das kommende Spiel bei TU II.