12 Quetschperlen auf Punktejagd
Mit gewohnt guter Laune starteten die 12 Quetschperlen der ersten Damenmannschaft in ihren ersten wahren Heimspieltag. Nach mehreren ausgelagerten Heimspieltagen war es uns nun gegönnt in heimischer MoMi- Halle unsere Gäste des DSSV II und der TU Dresden zu begrüßen. Um die Morgenmüdigkeit der MoMi-Spielerinnen zu vertreiben, begann das Aufwärmprogramm mit einem gemeinsamen Sirtaki. Spätestens nach der Breakdance-Einlage unserer multitalentierten Zuspielerin, musste auch der letzte Morgenmuffel Klein bei geben. Nach weiteren schwungvollen Erwärmungsübungen, sollte er nun starten, der Tag, der uns viele Punkte einbrachte.
Nicht nur unser Spielkader war an diesem Tag breit aufgestellt, sondern auch unser Trainer Marcell, bekam mit Till und Jojo weitere Verstärkung an seine Seite. So machte sich das Trio an die Startaufstellung. Im ersten Satz verhielten sich die Leistungen der beiden Teams ausgeglichen. Auf Seiten der MoMi- Spielerinnen bereitete uns die Annahme der starken gegnerischen Aufschläge Schwierigkeiten. Mit teilweise flach und schnell angenommenen Bällen hielten wir unsere Zuspielerin läuferisch auf Trab. Doch dank flinker Beine und langer Erfahrung konnten dennoch die richtigen Pässe gespielt werden, sodass wir uns mühsam und knapp den ersten Satz zu 24 erkämpften.
Im zweiten Satz konnte der Siegeswille leider nicht aufrecht erhalten werden. Die Mädels des DSSV II setzen sich mit starken Aufschlägen, gezielten Angriffen und guter Blockarbeit schnell ab. Begünstigt wurde dies auch von mehreren misslingenden Aufschlägen unsererseits, sodass wir letztendlich diesen Satz mit nur 16 erreichten eigenen Punkten zu Recht abtreten mussten.
Klappe, die Dritte! Nach einigen Einweisungen des Trainer-Trios in der Satzpause, stand es nun Schwarz auf Weiß: miteinander reden, konzentrierte Blockarbeit, präzise Annahmen, Absicherung (namentlich Erwähnungen entfallen aufgrund von Datenschutzrichtlinien) und Konzentration in den Aufschlägen. So weit so gut. Bereits nach den ersten gespielten Minuten war klar: aus den Schwächen wurden Stärken und so konnten wir mit starkem Aufschlagspiel die Gegner ins Straucheln bringen. Ab der 7-Punkte Führung halfen auch die mehreren Spielerwechsel auf Seiten des DSSV II kaum den Vorsprung zu minimieren. So wendete sich das Blatt und wir konnten diesen Satz zu 16 für uns gewinnen.
Im vierten Satz starteten beide Teams mit guten Aufschlagserien, starkem Angriffspiel und wachsamen Abwehrhandlungen. Doch leider ließ unsere Spielleistung in mehreren Disziplinen nach. Auch die folgenden wilden Einzel- und Doppelwechsel der Quetschperlen genügten nicht, um das stimmige Zusammenspiel des DSSV II zu bezwingen. Wo war sie hin, die quetschperl‘sche Euphorie? Der Siegesdurst? Das unbezwingbare Streben nach Gewinnersekt? Es stand fest: Die ersten Damen mussten es sich wieder beweisen. Zu lang war es her. Gibt es sie noch, die momi’sche 5-Satz-Stärke? Damit war es klar. Wir zögerten nicht lange und gaben den Satz zu 19 an die Gegner ab, um in den Genuss einen erquickenden 5. Satzes kommen zu können.
Da war er nun, der allseits gefürchtete 5. Satz. Zu Beginn tasteten sich beide Mannschaft ins Spiel. Auf beiden Seiten wurde souverän gespielt bis zur 4 Punkte-Grenze. Da war sie wieder, die 5 Satz-erfahrende Gastmannschaft. Mit guten Aufschlagen, präzise überlegten Angriffshandlungen und wachsamer Abwehr bauten wir eine 4 Punkte-Führung auf. Dennoch gaben die Gegner nicht auf und ließen den Abstand nicht wachsen. Nichtdestotrotz, wenn wir etwas können, dann den Tiebreak für uns entscheiden und diesen Trumpf spielten wir auch mit einer souveränen Mannschaftleistung aus. Endergebnis 15:10 für MoMi.
Im 2. Spiel starteten wir gegen die Damen des USV TU Dresden. Der 1. Satz begann etwas holprig und wir rannten einem kleinen Rückstand hinter her. Nach einer Auszeit und der Ansage zur Konzentration und Mut im Angriff erkämpften wir und Punkt für Punkt. Den 1. Satz gewannen wir zu18.
Voller Energie und Kampfgeist ging es in den 2. Satz. Mit recht guter Annahme und einem starken Angriff gingen wir schnell und Führung und gewannen den Satz zu 12.
Jetzt wollten wir den Sack zu machen und uns 3 Punkte holen. Mit starken Aufschlägen u d einer guten Sicherung ging der der 3. Satz genauso wie der 2. Satz zu 12 an uns.
Was nehmen wir uns aus diesem Spieltag mit?
- Sonntag um 9 ist einfach zu früh
- wenn schon Sonntag um 9, dann nur mit Quetschies, Medikopter und Sirtaki
- nicht alle doppel-gespielten Zuspiele werden auch wirklich abgepfiffen
- es ist ungünstig, wenn die Zahlen der Aufstellungskarten nicht gelesen werden können (Zahlenschreibkurs Klasse 1…es gibt Hilfe…)
- wir freuen uns immer über weitere wachsame Augen auf der Trainerbank
- auf die Stimmung kommt es an
In diesem Sinne sagen wir Danke an alle Besucher! Mit 45 Zuschauern haben wir unseren Zuschauerrekord der Saison geknackt, vielleicht auch den Rekord aller Spiele zusammen… Vielen Dank an alle treuen Familienmitglieder, an die energischen Klopfer der zweite Damenmannschaft , an die kleinen Gäste, an alle Spielerfreunde, die gezwungen wurden zuzuschauen, an alle Helfer des Schiedsgerichts und natürlich an alle weiteren Gäste, die uns an einem freundlichen Sonntag, die Ehre erwiesen haben. Und für uns heißt es nun…weiter….weiter…weiter….geht’s!...ab nach Leipzig nächsten Sonntag.
Für alle treuen Fans: es sind noch Plätze frei im Bus! Für Unterhaltung wird gesorgt. Bitte meldet euch bei uns!